pts20060522028 Kultur/Lifestyle, Bildung/Karriere

Koelnmesse beschließt weitreichende Veränderungen für die ART COLOGNE ab 2006

Ab 2006 Verschlankung auf 180 Galerien - ab 2007 Frühjahrstermin


Köln (pts028/22.05.2006/13:30) - Infrastrukturelle Optimierung in den kommenden zwei Jahren
- Open Space mit gleich bleibender Teilnehmerzahl auf größerer Fläche
- COLOGNE FINE ART und EXPONATEC COLOGNE im Herbst

Die ART COLOGNE 2006 findet vom 1. bis 5. November mit einer auf ca. 180 Galerien begrenzten Teilnehmerzahl statt. Im kommenden Jahr wechselt die ART COLOGNE ins Frühjahr und wird vom 18. bis 22. April 2007 auf dem Kölner Messegelände veranstaltet. Die COLOGNE FINE ART übernimmt gemeinsam mit der
EXPONATEC COLOGNE den Herbsttermin (31.10.-04.11.2007). Die Infrastruktur für die an der ART COLOGNE teilnehmenden Galerien und Besucher wird im Lauf der kommenden zwei Jahre nach und nach optimiert. Open Space wird auf vergrößerter Fläche bei gleich bleibender Teilnehmerzahl (Projekte von rund 40 Künstlern) fortgesetzt. Die Zusammenarbeit mit der Stadt Köln wird intensiviert. - Das sind die wesentlichen Eckpunkte der Veränderungen, die die Geschäftsführung der Koelnmesse für die Weiterentwicklung der Kölner Kunstmessen festgelegt hat. Dazu Gérard A. Goodrow, Direktor ART COLOGNE: "Mit dieser Weichenstellung hat die Koelnmesse einen mutigen Schritt gemacht, der die Bedeutung der ART COLOGNE für die Koelnmesse und die Stadt Köln unterstreicht. Wir gehen damit den Weg konsequent weiter, den wir mit den Veränderungen in den vergangenen drei Jahren betreten haben."

Teilnehmerzahl auf ca. 180 internationale Galerien begrenzt

Das Zulassungsverfahren zur ART COLOGNE 2006 läuft noch bis in den Juli hinein. "Gemeinsam mit dem ART COLOGNE Committee ist die Koelnmesse bereit, das selbst gesteckte Ziel von insgesamt ca. 180 Teilnehmern unter allen Umständen zu realisieren", so Gérard A. Goodrow. Im Gegensatz zu vielen Verlautbarungen in der Öffentlichkeit stößt die mit der Verschlankung einhergehende Qualitätssteigerung der teilnehmenden Galerien aus dem In- und Ausland auf sehr positive Resonanz. Die Koelnmesse strebt auf der
ART COLOGNE einen Auslandsanteil unter den Ausstellern von 50 Prozent an. Die Angebotsspannbreite von der Klassischen Moderne bis zur Gegenwartskunst bleibt erhalten. Die Qualitätssteigerung wird vor allem im Bereich der zeitgenössischen Kunst sichtbar.

2007 Termintausch der ART COLOGNE mit der COLOGNE FINE ART und der EXPONATEC COLOGNE

Eine noch viel einschneidendere Veränderung ist im kommenden Jahr der Termintausch der ART COLOGNE mit der COLOGNE FINE ART und der EXPONATEC COLOGNE. Die ART COLOGNE verlässt dann ihren Herbsttermin und findet erstmals im Frühjahr, vom 18. bis 22. April 2007, statt. Im Gegenzug rutschen die COLOGNE FINE ART und die EXPONATEC COLOGNE vom Frühjahr in den Herbst auf den Termin 31. Oktober bis 4. November 2007. Basis für diese Entscheidung bildete u.a. eine im April 2006 durchgeführte Umfrage bei einer Vielzahl bekannter nationaler und internationaler Galerien, die sich mehrheitlich für den Terminwechsel aussprachen. Dieser wird vom Bundesverband deutscher Galerien (BVDG) sowie vom ART COLOGNE Committee ebenso positiv gewertet wie von den ideellen Trägern der COLOGNE FINE ART. Das sind der Rheinische Kunsthändler-Verband (RKV), der Bundesverband Deutscher Kunstverleger (BDKV) und der Verband Deutscher Antiquare (VDA). So begrüßt Bernhard Wittenbrink, Vorsitzender des BVDG für den Bundesverband Deutscher Galerien, "die Reduzierung der Teilnehmerzahl und die Terminverlegung in das Frühjahr ab kommendem Jahr. Wir freuen uns auf einen spannenden Neubeginn der ART COLOGNE."

"Das Kaufverhalten der Marktpartner (Galerien und Sammler) hat sich - je nach Angebot - vom Herbst weg mehr ins Frühjahr verschoben. Die ART COLOGNE als eine in erster Linie von professionellen Sammlern bevorzugte Kunstmesse profitiert ab 2007 davon mit ihrem Apriltermin und kann den teilnehmenden Galerien ein kauffreudiges und kaufkräftiges Publikum bieten", so
Gérard Goodrow. "Mit ihrem Angebot, das die gesamte Kunstgeschichte umfasst, richtet sich die COLOGNE FINE ART an alle Sammler, die ihre Kollektionen ergänzen oder peripher anreichern wollen. Für diese Klientel ist der Herbsttermin optimal."

Optimierung der Infrastruktur für Aussteller und Besucher

In den kommenden zwei Jahren investiert die Koelnmesse in die Infrastruktur für Aussteller und Besucher der ART COLOGNE. Diese Optimierungen betreffen Technik und Ausstattung der Ausstellungshallen ebenso wie die Gastronomie. Gemeinsam mit einem verbesserten Leitsystem in den ART COLOGNE-Hallen und auf dem Kölner Messegelände tragen sie erheblich zur Attraktivitätssteigerung der Kölner Kunstmessen bei. So ist geplant, auf jeder Hallenebene ein Full-Service-Restaurant einzurichten, das sich im Design und mit seinem Speisenangebot an der dort schwerpunktmäßig ausgestellten Kunst orientiert.

Engere Zusammenarbeit der ART COLOGNE mit der Stadt Köln

Die ART COLOGNE und die Stadt Köln wollen ihre Zusammenarbeit zukünftig intensivieren. Das haben die Stadt, vertreten durch Kulturdezernent Professor Georg Quander, und die Koelnmesse vereinbart. Das betrifft vor allem die Zusammenarbeit mit den Kölner Museen. Die ersten Ergebnisse dieser engeren Kooperation stehen schon in diesem Jahr auf der Agenda. So werden unter dem Titel "Errors in English" Arbeiten der ART COLOGNE-Preisträgerin für junge Kunst des Jahres 2005, Annette Kelm, vom 6. Juli bis 29. August 2006 in der Kölner artothek des Kölnischen Stadtmuseums gezeigt. Der "Orange Blue Kunstpreis" der deutschen Volks- und Raiffeisenbanken - Preisträger 2006 ist der Mexikaner Gabriel Orozco - findet am 2. November 2006 im Museum Ludwig statt. Der von der Kulturstiftung NRW gestiftete "Nam June Paik-Preis", bei dem die ART COLOGNE Kooperationspartner ist, wird während der Kölner Kunstmesse, voraussichtlich am 5. November 2006, im Kölner Museum für Angewandte Kunst in der dortigen Ausstellung des Preisträgers verliehen. Und traditionell findet die Verleihung des "Wolfgang-Hahn-Preises" der Gesellschaft für moderne Kunst am Museum Ludwig am Vorabend der Vernissage der ART COLOGNE im Museum Ludwig statt.

"Wie Sie sehen, haben wir die Zusammenarbeit schon für 2006 intensiviert", so Professor Quander: "Nun ist die Entscheidung für Terminwechsel und Verschlankung nach anfänglich kontroverser Diskussion einvernehmlich von den Galerien, der Stadt und der Messe getroffen und diese Entscheidung ist richtig." Die Stadt werde daran arbeiten, dass Veranstaltungen von herausragendem Format - nicht nur in den Museen, sondern auch in der Philharmonie und im Opernhaus - stattfinden. "Die Koelnmesse und die Kölner Kulturszene sind offen für neue Impulse und entschlossen, sie umzusetzen", so Kölns Kulturdezernent: "Wir schaffen ab 2007 einen attraktiven Kulturfrühling in Köln mit der
ART COLOGNE als Nukleus."

Positives Echo der Kölner Galerienszene auf die Änderungen

Die Veränderungen bei der ART COLOGNE hat die Geschäftführung der Koelnmesse einem Teil des Vorstands des BVDG und einem kleinen Kreis wichtiger Kölner Galerien am 05.05.2006 vorgestellt. Die Resonanz war einhellig positiv. Gisela Capitain und Christian Nagel: "Wir sind sehr zufrieden mit der gemeinsamen Entscheidung, die ART COLOGNE ab 2007 ins Frühjahr zu verlegen. Wir sind der Überzeugung, dass mit dem verlagerten Termin und der Neugestaltung die ART COLOGNE wieder zu den führenden internationalen Kunstmessen gehören wird." Thomas Zander ergänzt: "Die Lösungen sind weit reichend. Ich bin sehr froh darüber, dass die Impulse aus der Galerienszene von der Messe wahrgenommen werden. Nun liegt es bei uns allen - Koelnmesse und Galerienszene - das Projekt ART COLOGNE voranzutreiben." Aufgrund der positiven Reaktion nach dem Meeting ist die Koelnmesse überzeugt, dass auch die internationalen Top-Galerien - nicht nur aus Köln - die ART COLOGNE weiterhin mit ihrer Teilnahme tatkräftig unterstützen.

(Ende)
Aussender: Koelnmesse GmbH, ART COLOGNE
Ansprechpartner: Dirk Mangold
Tel.: +49 221 821 2907
E-Mail: d.mangold@koelnmesse.de
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