pte20250912011 in Forschung

KI-Tool ermöglicht individuelle Krebstherapien

Algorithmus "Flexynesis" des Max Delbrück Center kann multimodale Daten gezielt auswerten


Künstliches neuronales Netz: KI hilft, beste Krebstherapie zu finden (Foto: kalhh, pixabay.com)
Künstliches neuronales Netz: KI hilft, beste Krebstherapie zu finden (Foto: kalhh, pixabay.com)

Berlin (pte011/12.09.2025/13:40)

Ein neues KI-basiertes Tool des Max Delbrück Center soll Krebserkrankten und ihren Ärzten künftig den Weg zur besten Behandlung weisen. Denn jedes Jahr kommen neue Therapien heraus und erschweren die Auswahl. Der Algorithmus arbeitet mit tiefen neuronalen Netzen und kann multimodale Daten auswerten. Details sind in "Nature Communications" publiziert.

Gleichzeitige Analyse

Das Toolkit namens "Flexynesis" wertet unterschiedliche Datentypen gleichzeitig aus - zum Beispiel Multi-Omics-Daten oder auch speziell verarbeitete Texte und Bilder, etwa CT- oder MRT-Aufnahmen. "Auf diese Weise verhilft es Ärzten zu besseren Diagnosen, Prognosen und Behandlungsstrategien für ihre Patient*innen", sagt Entwicklungsleiter Altuna Akalin.

Auch helfe das Tool dabei, geeignete Biomarker für die Diagnose und die Prognose zu identifizieren oder - wenn Metastasen unklarer Herkunft entdeckt würden - den Ursprungstumor auszumachen. "Somit wird es einfacher, für alle Krebspatienten umfassende und personalisierte Behandlungsstrategien zu entwickeln", verdeutlicht Akalin die Vorteile.

Einfache Handhabung

Die Wissenschaftler betonen, dass die Nutze des neuen Tools, das sich momentan vor allem an Ärzte und klinische Forscher wendet und kontinuierlich aktualisiert wird, keine besondere Erfahrung im Umgang mit Deep Learning haben müssen. Flexynesis lasse sich ganz einfach im Internet aufrufen. Auch eine Anleitung zur Nutzung des Tools findee sich dort.

(Ende)
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