Nur jede dritte Frau bei Geldanlage kompetent
Verivox-Umfrage zeigt schlechte Selbsteinschätzung bei Investment-Prinzipien sowie -Risiken
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Frau mit 500-Euro-Schein: Viele schätzen Finanzwissen als gering ein (Foto: pixabay.de/outsideclick) |
Heidelberg (pte010/12.09.2025/12:30)
Frauen schneiden in Sachen Finanzwissen laut einer neuen Umfrage des Vergleichsportals Verivox unter 1.004 Personen schlecht ab. Während sich Männer mehrheitlich bei der Finanzanlage als kompetent einschätzen, versteht nur rund ein Drittel aller Frauen eigener Meinung nach die Grundprinzipien von Finanzinvestitionen und Anlagerisiken.
"Es gibt reale Wissenslücken"
"Frauen unterschätzen ihr Finanzwissen häufig aus erlernter Bescheidenheit und verinnerlichten Glaubenssätzen. Andererseits gibt es reale Wissenslücken mit strukturellen Ursachen: Finanzbildung passiert traditionell in männlich geprägten Netzwerken - etwa Vater-Sohn-Gespräche oder Investmentclubs. Auch Marketing und Vertrieb vieler Finanzprodukte waren lange primär auf Männer ausgerichtet", so Verivox-Finanzexpertin Melanie Ulbrich.
Nur 33 Prozent der Frauen verstehen nach eigener Sicht die Grundprinzipien von Investitionen und Risikomanagement - bei Männern sind es 59 Prozent. Damit fällt die Selbsteinschätzung der Männer fast doppelt so hoch aus wie die der Frauen. In Finanzgesprächen mit Freunden oder der Familie fühlen sich 39 Prozent der Frauen sattelfest, aber 60 Prozent der Männer.
Suboptimal für Altersvorsorge
Auch bei der Geldanlage halten sich Frauen laut der Umfrage für weniger kompetent: So sagen 46 Prozent der Frauen, dass sie die grundlegenden Unterschiede zwischen verschiedenen Spar- und Anlageformen wie Tagesgeld, Aktien oder Fonds kennen. Männer sind deutlich selbstbewusster - 65 Prozent der männlichen Befragten kennen sich nach eigener Einschätzung mit den unterschiedlichen Anlageklassen aus.
"Diese Zurückhaltung kann sich gerade bei der Altersvorsorge rächen - dort sind Frauen durch geringere Einkommen und häufigere Erwerbspausen ohnehin im Nachteil", meint Ulbrich und ergänzt: "Aus früheren Untersuchungen wissen wir: Frauen investieren nur gut halb so häufig in Aktien und ETFs wie Männer. Dabei ist breit gestreutes Investieren einer der wichtigsten Hebel für private Altersvorsorge und langfristigen Vermögensaufbau."
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