pts20080812009 Tourismus/Reisen, Kultur/Lifestyle

Istanbul lockt mit Kultur und Lebensgefühl

Stadtteile "Eminönü" und "Fatih" erzählen jahrhundertealte Geschichte


Wien (pts009/12.08.2008/10:00) Kulturelles Erbe und modernes Lebensgefühl - all das bietet Istanbul. Wer die pulsierende Kulturhauptstadt 2010 besucht, sollte unbedingt einen Abstecher in die historischen Stadtteile Eminönü und Fatih machen. Dort finden sich die berühmtesten und traditionsreichsten Bauwerke der türkischen Millionenmetropole am Bosporus.

In Eminönü herrscht tagsüber geschäftiges Treiben. Der Bezirk liegt im Bereich der ältesten Siedlung von Byzantion und wurde im 7. Jahrhundert vor Christus gegründet. Byzantion (Byzanz) war eine von Griechen gegründete Koloniestadt, die man auch unter dem Namen "Konstantinopel" kennt. Geografisch gesehen war Byzantion eine Halbinsel, an deren Spitze heute Eminönü liegt.

Da der Stadtteil die einzige Autofähre über den Bosporus anbietet, kommen täglich tausende Menschen, um mit der Fähre überzusetzen. Untertags wird Eminönü von Geschäftsleuten, Lieferanten und Touristen bevölkert, während es in der Nacht im Stadtteil sehr ruhig wird. Es leben ungefähr 30.000 Menschen in Eminönü, doch tagsüber strömen bis zu zwei Millionen in das Viertel.

Die bekanntesten Sehenswürdigkeiten sind die Hagia Sophia, die Blaue Moschee oder der Topkapi Palast. Die Hagia Sophia war früher eine griechische Kathedrale, dann eine Moschee. Inzwischen ist sie ein Museum. Bekannt ist die Hagia Sophia vor allem für ihren massiven Dom, der die byzantinische Bauweise eindrucksvoll widerspiegelt. Mehr als 500 Jahre lang war sie Vorbild für neu entstehende Moscheen, u.a. auch für die Blaue Moschee. Von Sultan Ahmed I. erbaut ist die Moschee eines der meistbesuchten Wahrzeichen der Stadt.

Fürstliche Residenz - der Topkapi Palast
Der Palast war der Hauptsitz der Sultane zwischen 1465 und 1853, in dem man sich zu Staatsempfängen und königlichen Soirees traf. Gegen Ende des 17. Jahrhunderts verlor der Palast jedoch an Bedeutung, da es die Herrscher in ihre neuen Paläste entlang des Bosporus zog. Heute ist der Palast eine der wichtigsten touristischen Attraktionen in Istanbul und zählt zu den reichsten Museen der Welt. Kostbares Porzellan, wertvolle alte Waffen, Juwelen und erlesener Schmuck, Miniaturmalereien und Kalligraphien aus dem Besitz der ehemaligen Sultane werden hier ausgestellt. Ebenso sehenswert wie das Museum ist der Harem. Der ehemalige Aufenthaltsort der Frauen, der schwarzen Eunuchen und der jüngeren Prinzen ist ein regelrechtes Labyrinth von Durchgangswegen, Zwischenhöfen und kleinen Gärten.

Zauberhafte Altstadt
Bei einem Rundgang durch die Altstadt sollte man unbedingt Zwischenstopps einplanen. Zum einen lohnt sich der Besuch des Sultanahmet Platzes vor der Blauen Moschee, einst das byzantinische Hippodrom: Schauplatz für sportliche Spiele und das Zentrum des öffentlichen Lebens. Auf dem Weg, der die Hagia Sophia und den Beyazit Platz miteinander verbindet, erlebt der Besucher viele Relikte des alten Byzanz. Hier liegt auch die Süleymaniye Moschee, die gemeinhin als "schönste und vollkommenste" Istanbuls gilt.

Gemütliches Einkaufen
Auch der Einkaufslust kann man in Eminönü frönen. Der "Überdachte Basar" und der "Ägyptische Basar" öffnen ihre Tore (sechs Tage in der Woche, außer sonntags) für interessierte Besucher. Besonders an den Wochenenden sind alle Basare des Viertels ein Anziehungspunkt und die Menschen kommen zusammen, um zu feilschen und zu plaudern. Klassische Boutiquen oder große Einkaufszentren sind im Stadtbild Eminönüs nicht zu finden. Tausende kleine Geschäfte und Stände in den Straßen prägen das Stadtbild. Jeder noch so kleine Zentimeter wird zum Verkaufsplatz umfunkioniert.

Fatih - das "wahre" Istanbul
Dieses Viertel liegt im Herzen der Millionenmetropole. Es ist das älteste Viertel der Stadt und wird daher oft das "wahre" oder "erste" Istanbul genannt. Eminönü war früher einmal ein Stadtviertel von Fatih. Heute werden die Stadtteile durch den Atatürk Bulvari verbunden. Die Straße wird von einem im 4. Jahrhundert erbauten Valens-Aquädukt (Namensgeber ist der römische Kaiser Valens) geprägt, mit dem früher die Wasserversorgung der gesamten Stadt sichergestellt wurde. Fatih ist auch die Heimat der ersten berühmten osmanischen Moschee in Istanbul: die Fatih Moschee wurde einst auf den Ruinen einer Kirche erbaut, die durch Erdbeben und Kriege zerstört wurde. In der Fatih Moschee entstand auch eine der ersten Gebetsschulen. Ab dem 18. Jahrhundert wuchs Istanbul über die Mauern Fatihs hinaus, und viele der damaligen Holzhäuser wurden durch moderne Bauten ersetzt. Heute gibt es nur mehr wenige der ursprünglichen Gebäude, obwohl bis in die 60er Jahre des 20. Jahrhunderts hinein gezielt Holzhäuser gebaut wurden.

Vielfalt im historischen Zentrum
Mittlerweile zählt Fatih zu den größten Vierteln Istanbuls und hat seine eigenen faszinierenden Stadtteile: Aksaray, Findikzade, Capa oder Vatan Caddesi. Schauspiel wird in Fatih hochgeschätzt. Der Stadtteil hat den Ruf als das Theaterviertel Istanbuls: Vor allem das berühmte Resat Nuri Sahnesi Theater ist einen Abstecher wert. Fatih ist aber auch religiöser Mittelpunkt der Stadt, in dem man den kulturellen Reichtum der Metropole hautnah erleben kann.

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