pte20190613003 Medizin/Wellness, Handel/Dienstleistungen

Immer mehr Männer offen für Schönheits-OPs

Plastischer Eingriff kann Selbstvertrauen steigern - Erwartungen müssen aber realistisch bleiben


Eingriff: Immer mehr Männer in den USA für Beauty-OPs (Foto: plasticsurgery.org)
Eingriff: Immer mehr Männer in den USA für Beauty-OPs (Foto: plasticsurgery.org)

Arlington Heights (pte003/13.06.2019/06:10) Immer mehr Männer in den USA entscheiden sich für Schönheits-OPs. Einem Bericht der American Society of Plastic Surgeons (ASPS) http://plasticsurgery.org zufolge wurden alleine im vergangenen Jahr 1,3 Mio. kosmetische Prozeduren bei Männern durchgeführt, was einen Anstieg von 29 Prozent im Vergleich zum Jahr 2000 bedeutet.

"In Österreich kann man diesen Trend auch beobachten. Vor allem Operationen der Oberlider, Fettabsaugen, sowie auch Botox und Filler erfreuen sich zunehmender Popularität. Mit welchen Anliegen Männer in eine Praxis kommen, hängt davon ab, wie sie sich mit der Werbung positionieren. Zu mir kommen viele junge Männer, um sich eine Gynäkomastie entfernen zu lassen", sagt Andrea Rejzek, Fachärztin für plastische und ästhetische Chirurgie http://rejzek.at , im Gespräch mit pressetext.

Aussehen hilft im Beruf

Ein beliebter Eingriff ist der sogenannte "Daddy-Do-Over", der aus chirurgischen und nicht-chirurgischen Prozeduren besteht, die sowohl das Gesicht als auch die Körperform betreffen und in einer einzigen Sitzung durchgeführt wird. Wegen der wachsenden Popularität dieses Eingriffs wurde er zu einem beliebten Vatertagsgeschenk. "Natürlich machen Männer nicht die gleichen körperlichen Veränderungen durch, wie Frauen während und nach einer Schwangerschaft, aber ihr Lebensstil ändert sich, was einen Einfluss auf ihr Äußeres hat", meint ASPS-Präsident Alan Matarasso.

Dem Chirurgen zufolge können kosmetische Eingriffe Männern mehr Selbstvertrauen geben, was ihnen auch im beruflichen Leben helfen kann. "Vor allem bei Männern spielt das Aussehen heute beruflich eine große Rolle, Führungskräfte müssen möglichst jung und fit aussehen. Bei Frauen geht es eher um das Körperbild und um Beziehung. Tatsächlich kann das Äußere im Job nützlich sein, man spricht hier vom 'Halo-Effekt'. Wenn man gut aussieht, werden einem positive Attribute zugeordnet, wie beispielsweise mehr Autorität oder Führungskompetenz", sagt Artur Worseg, Experte für plastische Chirurgie http://worseg.at , gegenüber pressetext.

Oft falsche Vorstellungen

2018 wurden in den USA 200.000 chirurgische Eingriffe durchgeführt. Nasenkorrekturen waren mit über 52.000 OPs am beliebtesten, dahinter folgen Augenlid-OPs, Fettabsaugen und die Entfernung von Gynäkomastien (Vergrößerungen der männlichen Brust). Auch Eingriffe mit Botox nehmen rapide zu, fast eine halbe Mio. wurden 2018 durchgeführt. Fast 100.000 Filler-Injektionen wurden verabreicht, um Spuren des Alters zu verwischen. Laut Matarasso sind Männer heute genauso offen für nichtchirurgische und minimalinvasive Eingriffe wie Frauen. "Ich betone aber immer, dass es wichtig ist, uns vorher zu konsultieren. Es ist uns wichtig, dass Patienten bei plastischer Chirurgie auf der sicheren Seite sind und dass sie beruhigt sein können, wenn sie ihre ästhetischen Ziele verfolgen", merkt der Experte an.

Laut Rejzek ist ein ausführliches Informationsgespräch ist immer wichtig, weil die Menschen oft falsche Vorstellungen davon hätten, was man mit einem Eingriff erreichen könne. "In diesem Fall sollte man ihnen vielleicht davon abraten. Plastische Chirurgie kann dem Selbstvertrauen helfen, nicht nur bei Männern. Wenn man einen Makel an sich entdeckt hat und den in jedem Spiegel sieht, wird man schnell darauf fixiert. Wird der Makel beseitigt, werden Patienten entspannter, sie fühlen sich wohler und strahlen das auch aus", meint die Chirurgin abschließend.

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