pts20190918024 Umwelt/Energie, Politik/Recht

IG Windkraft: Klimawandel verändert Kärnten

Windkraft verändert nur das Landschaftsbild


St. Pölten/Klagenfurt (pts024/18.09.2019/13:00) Der Klimawandel ist die größte Herausforderung unserer Generation. Wesentlicher Bestandteil der Lösung ist der Ausstieg aus fossilen Energieträgern und damit die vollständige Umstellung auf erneuerbare Energien. Hierfür muss die Stromproduktion in den nächsten Jahren verdoppelt bis verdreifacht werden. "Die Windkraft ist eine der umweltfreundlichsten Stromerzeugungstechnologien. Als Symbol der Energiewende verändert sie die Landschaft, als sichtbares Zeichen der Hoffnung, dass der Klimawandel aufzuhalten ist", so Martin Jaksch-Fliegenschnee von der IG Windkraft.

Die Klimaforscher sind sich einig: Sämtliche Klima-Indikatoren wie Temperatur, Niederschlag, Sonnenscheindauer oder Extremwetterereignisse haben sich in den letzten Jahrzehnten deutlich verändert und diese Veränderung beschleunigt sich zusehends. Während weltweit die Durchschnittstemperaturen bereits um ein Grad gestiegen sind, sind diese in Österreich bereits um zwei Grad erhöht, in manchen Alpenregionen sogar noch deutlich darüber. Als sichtbares Zeichen des Klimawandels sind in den letzten Jahren vermehrt Windbrüche, Überschwemmungen und Vermurungen durch Extremereignisse aufgetreten. Allein die Trockenheit und Hitze der letzten Jahre haben ein regelrechtes Fichtensterben ausgelöst.

"Die Klimakrise verändert nicht nur unsere Lebensbedingungen, sondern schon heute das Landschaftsbild, wie man an den Fichtenwäldern sieht. Diese Vorboten der Veränderung sollten wir als letzten Warnhinweis sehen, um endlich entschiedene Klimaschutzmaßnahmen umzusetzen. Zu diesen gehört als wesentliche Stellschraube die Energiewende", bemerkt Jaksch-Fliegenschnee.

Kärnten braucht Ökostromkraftwerke

Betrachtet man die Entwicklung der letzten Jahre im Strombereich in Kärnten, dann zeigt sich ein erschreckendes Bild. Seit 2014 ist der Stromverbrauch um 7 Prozent gestiegen. Konnte Kärnten 2014 noch 34 Prozent des Stromverbrauchs exportieren, mussten 2017 bereits 29 Prozent importiert werden. Betrachtet man den gesamten Energieverbrauch, beträgt der Anteil Erneuerbarer nur 53 Prozent. Um die Energiewende zu schaffen, bedarf es eines starken Ausbaus erneuerbarer Energien, selbst wenn man durch große Anstrengungen eine Energieeinsparung von 50 Prozent schaffen würde. "Wir benötigen eine Verdopplung bis Verdreifachung der Stromerzeugung in Kärnten, selbst bei einer Energieverbrauchsreduktion um die Hälfte. Hier wird auch die Windkraft eine zentrale Rolle spielen müssen", bemerkt Jaksch-Fliegenschnee.

Windräder verändern die Landschaft

Die Windkraft hat in den letzten Jahrzehnten eine starke technische Entwicklung vollzogen. Ein modernes Windrad ist rund 200 Meter hoch und erzeugt Strom für 2000 Haushalte. "Ein Windrad kann man nicht verstecken und es verändert das Landschaftsbild. Das Windrad bezeugt aber auch das Bemühen, dem Klimawandel etwas entgegen zu setzen und ist ein Symbol für umweltfreundliche Stromproduktion", so Jaksch-Fliegenschnee.

Windräder im Einklang mit Tourismus, Gesundheit und Umwelt

Dass die Windkraftnutzung mit Tourismus, Gesundheit und Naturschutz in Einklang zu bringen ist, beweisen nicht nur gut 1.300 Windräder in Österreich, sondern auch rund 400.000 Windräder weltweit. So konnte beim Windpark Oberzeiring, einem der höchstgelegenen Windparks Europas in der Gemeinde Schönberg-Lachtal, eine Verdopplung der Nächtigungen in den letzten 18 Jahren verzeichnet werden. Im Neusiedlerseegebiet, einem der wichtigsten Vogelschutzgebiete Österreichs, hat sich in den letzten zwanzig Jahren, parallel mit dem Ausbau der Windkraft, die Kaiser- und Seeadlerpopulation deutlich erholt. Auch die Zustimmung zur Windkraft hat tendenziell zugenommen, am höchsten ist sie gerade in jenen Regionen, wo bereits Windräder stehen. "Die Windkraft ist eine der saubersten Stromerzeugungsarten. Um die Klimakrise zu meistern, müssen wir sie nutzen, auch in Kärnten", so Jaksch-Fliegenschnee.

(Ende)
Aussender: IG Windkraft
Ansprechpartner: Mag. Martin Jaksch-Fliegenschnee
Tel.: +43 660 20 50 755
E-Mail: m.fliegenschnee@igwindkraft.at
Website: www.igwindkraft.at
|