pts20080909036 Unternehmen/Wirtschaft, Bildung/Karriere

Genügend freie Jobs auch im Herbst

Manpower Beschäftigungsausblick 4Q 08: Arbeitsmarkt trotzt der Wirtschaftswende


Manpower
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Wien (pts036/09.09.2008/13:58) Der heimische Arbeitsmarkt zeigt sich widerstandsfähig. Unternehmen sind auch im 4. Quartal bereit, in neue Mitarbeiter zu investieren. Zu diesem Ergebnis kommt der aktuelle, vierteljährlich erscheinende Manpower Beschäftigungsausblick. "Das Trendbarometer bleibt oben", gibt sich Manpower Chef Erich Pichorner zuversichtlich. "Besonders die Werte für Sachgüterproduktion und Handel zeigen uns, dass die Stimmung in der Wirtschaft gut ist. Vor dem Weihnachtsgeschäft werden die Produktionen hochgefahren und zusätzliche Verkäufer in die Geschäfte gestellt. Das Vertrauen in den privaten Konsum stimmt!"

Nicht nur Produktion und Handel, auch die meisten anderen Wirtschaftssektoren rechnen mit einer positiven Personalentwicklung: Energieversorgung, Gastronomie & Hotellerie und Öffentliche Hand & Soziales erwarten erfreuliche Zuwachsraten, sogar die wetterabhängigen Betriebe im Bauwesen, in Land- & Forstwirtschaft und Bergbau & Rohstoffgewinnung halten oder steigern ihre Personalnachfrage.

Nur drei Branchen trüben das Bild: Nicht so gut sieht es bei Banken & Versicherungen, bei Immobilien und in Verkehr & Telekommunikation aus. "Besonders in Letzterem werden eindeutig Stellen gestrichen", bedauert Pichorner, der die Ergebnisse des aktuellen Beschäftigungsausblicks mit besonderer Spannung erwartet hat: "Signale aus Amerika haben mit zwei bis drei Quartalen Einfluss auf Europa. Doch auch in den USA bleibt der Saldo zwischen Aufstocken und Abbauen positiv, wenn auch schaumgebremst zum letzten Jahr. Jetzt wird mehr auf die Kosten geschaut. Die Personalchefs versuchen, mit bestehenden Ressourcen auszukommen und ihre Mannschaften neu zu arrangieren. Aber die befürchteten Kündigungswellen bleiben aus."

Die Ergebnisse für Österreich

Von 776 Personalverantwortlichen aus allen Bundesländern und Branchen wollen im 4. Quartal 15% ihre Mannschaften aufstocken. Nur 6% müssen Mitarbeiter einsparen.

Nach Bundesländern finden Jobsuchende die meisten freien Stellen in OÖ [netto +25% nach Abzug geplanter Einsparungen] und in Tirol [+24%]. Gut stehen die Chancen auch im NÖ und Vorarlberg [je +13%] und Wien [+10%]. In der Steiermark ist immerhin noch ein Plus von [+4%] zu erwarten. In Salzburg wollen gleich viele Unternehmen Mitarbeiter aufnehmen wie kündigen [+/- 0%]. Weniger rosig sieht es in Kärnten [-5%] und im Burgenland [-10%] aus, wo netto Personal abgebaut werden muss.

Nach Wirtschaftssektoren rechnet die Land- & Forstwirtschaft [+22%] mit dem größten Plus, gefolgt von der Sachgütererzeugung [+14%], der Energieversorgung [+12%] und dem Bauwesen [+11%]. Auch im Öffentlichen Sektor [+9%], in Gastronomie & Hotellerie und im Handel [je +8%] und in Bergbau & Rohstoffgewinnung [+7%] wird ein sauberes Personalplus prognostiziert. Deutlich ins Minus rutscht Verkehr & Telekommunikation [-11%], hier werden spürbar Mitarbeiter reduziert. Ein knappes Minus erwartet auch der Mischsektor Kredit- & Versicherungswesen, Immobilien und unternehmensnahe Dienstleistungen [-1%].

(Ende)
Aussender: Manpower GmbH
Ansprechpartner: Mag. Andrea Lehky
Tel.: +43 1 516 76-120
E-Mail: andrea.lehky@manpower.at
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