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FPSB Deutschland: Europaweite Studie zeigt: Nur die wenigsten Europäer fühlen sich finanziell gesund aufgestellt


Veröffentlichung einer aktuellen europaweiten Studie der EFPA (Foto: EFPA)
Veröffentlichung einer aktuellen europaweiten Studie der EFPA (Foto: EFPA)

Frankfurt am Main (pts012/14.10.2025/10:50)

Der Großteil der Europäer ist mit seiner finanziellen Situation unzufrieden – Studie des Dachverbandes der Finanzplaner EFPA offenbart große finanzielle Wissenslücken und eine insgesamt sehr risikoarme Geldanlage.

Um die finanzielle Gesundheit der Europäer ist es nicht gut bestellt. Laut einer aktuellen, europaweit durchgeführten quantitativen Forschungsstudie fühlen sich lediglich 15 Prozent der Verbraucher finanziell so frei, um das Leben voll zu genießen, und nur 20 Prozent sind der Ansicht, dass ihre finanziellen Mittel ausreichen, um sich ihre persönlichen Träume zu erfüllen. Die Studie wurde von der European Financial Planning Association (EFPA) erstellt, dem europäischen Dachverband der Finanzplaner, der hierzulande durch den FPSB Deutschland vertreten wird.

Laut der umfangreichen Untersuchung, die die Finanzgewohnheiten von mehr als 14.000 Bürgern aus zwölf europäischen Ländern analysiert, bewerten neun von zehn Europäer ihre finanzielle Gesundheit als kritisch. Immerhin gehört Deutschland zusammen mit Polen und Großbritannien zu den Ländern, in denen die Befragten ihre finanziellen Bedingungen noch am besten einschätzen.

Zugleich erkennen fast 75 Prozent der Befragten, dass sie ihre Finanzkenntnisse verbessern müssen, insbesondere in Bereichen wie Investitionen, Altersvorsorge und Steuern. Dass hier erheblicher Bedarf besteht, zeigt ein weiteres Ergebnis der Studie: Demnach sind nur elf Prozent überhaupt in der Lage, ihr genaues Einkommen anzugeben, und nur neun Prozent führen detaillierte Aufzeichnungen über ihre Ausgaben.

Umfeld für langfristigen Vermögensaufbau verbessern

Die EFPA, die in diesem Jahr ihr 25-jähriges Jubiläum feiert, gilt mit mehr als 100.000 zertifizierten Mitgliedern als eine der größten und einflussreichsten Organisationen im Finanzsektor in Europa. "Das erklärte Ziel der Organisation ist ebenso wie das des FPSB Deutschland, die finanzielle Allgemeinbildung zu verbessern, aber auch an der Entwicklung eines regulatorischen Rahmens mitzuwirken, der das Umfeld für einen gezielten langfristigen Vermögensaufbau weiter verbessert", erläutert Prof. Dr. Rolf Tilmes, Vorstandsvorsitzender des Financial Planning Standards Board Deutschland e.V. (FPSB Deutschland).

Die EFPA-Studie fördert noch weitere interessante Ergebnisse zutage, etwa, was die getätigten Investments betrifft. So hält mehr als die Hälfte (51 Prozent) ihre Ersparnisse in Bargeld oder auf Girokonten, lediglich 36 Prozent sparen regelmäßig. Bei den Anlageprodukten sind Fonds, Aktien und ETFs (22 Prozent) am weitesten verbreitet, gefolgt von Krypto-Assets (10 Prozent). Die Investitionen in Immobilien liegen europaweit bei nur 6 Prozent.

Ferner deckt die Umfrage die enormen emotionalen und kognitiven Dimensionen von finanziellem Wohlstand auf. 75 Prozent empfinden Geld als Quelle von Sicherheit, sogar 90 Prozent betrachten es als Freiheit. Beachtenswerte 81 Prozent glauben, dass Geld glücklich macht, und 76 Prozent sehen es als Statussymbol.

Großteil nutzt provisionsbasierte Finanzberatung

Auch der Stellenwert einer unabhängigen Anlageberatung wurde analysiert. Das Ergebnis: Im Durchschnitt nutzen 58 Prozent der Europäer Banken, Versicherungsgesellschaften und Beraternetzwerke, die Provisionen verlangen. Im Gegensatz dazu entscheiden sich nur 21 Prozent der Studienteilnehmer für Berater, die Provisionen und Honorare kombinieren, während lediglich 17 Prozent der Befragten ausschließlich Honorarberater in Anspruch nehmen. Darüber hinaus nutzen 18 Prozent digitale Plattformen. Die Tschechische Republik ist führend bei der Nutzung unabhängiger Berater (34 Prozent), verglichen mit lediglich drei Prozent in Deutschland. Dafür favorisieren die Bundesbürger die Nutzung von Online-Plattformen (31 Prozent), deutlich vor Frankreich (8 Prozent) und Italien (10 Prozent).

"Diese Studie zeigt ganz klar, dass finanzielle Gesundheit nicht nur eine Frage des Einkommens ist, sondern auch der Gewohnheiten, der finanziellen Planung und des Zugangs zu hochwertiger Beratung", kommentiert EFPA-Vorsitzender Emanuele Carluccio. "Wir bei der EFPA setzen uns dafür ein, eine stärkere und zugänglichere Finanzkultur in ganz Europa zu fördern. Denn tiefgreifende Kenntnisse und die richtige Beratung verbessern nicht nur den Umgang mit Geld, sondern sorgen auch für Seelenfrieden, Vertrauen und langfristiges Wohlergehen."

Für den FPSB-Vorsitzenden Prof. Tilmes ist eine unabhängige und professionelle Beratung der Schlüssel zu mehr finanzieller Unabhängigkeit. "Die Studienergebnisse zeigen die Notwendigkeit, dass die EFPA European Financial Advisor® EFA-Professionals durch ihr großes Know-how und ihre tägliche Arbeit mit den Kunden zum finanziellen Wohlbefinden beitragen." Anleger sollten deshalb stärker als bislang das Fachwissen von zertifizierten EFPA European Financial Advisor® EFA-Professionals für ihre finanziellen Entscheidungen nutzen, so Tilmes, der neben seiner Vorstandstätigkeit auch Academic Director Finance, Wealth Management & Sustainability Management an der EBS Executive School in Oestrich-Winkel ist. "Nur so bekommen sie Zugang zu effektiveren Anlagestrategien und können eine verantwortungsvolle Investitionsplanung und langfristige finanzielle Sicherheit erreichen."

Hinweis an die Redaktionen: Wir schicken Ihnen die komplette EFPA-Studie auf Anfrage gerne zu. Außerdem können Sie Fotos von der Geburtstagsveranstaltung der EFPA, auf der auch die Studie vorgestellt wurde, bei uns anfordern.

Über die EFPA
Die European Financial Planning Association (EFPA) mit Sitz in Brüssel ist ein unabhängiger gemeinnütziger Verband, der sich für die Förderung des Berufsstands der Finanzberater und Finanzplaner einsetzt. Mit über 100.000 zertifizierten Mitgliedern in 14 Ländern setzt sich die EFPA für Finanzkompetenz, ethische Standards und das finanzielle Wohlergehen der Bürger in ganz Europa ein. Ziel des Verbandes ist außerdem die Etablierung von europaweiten Ausbildungs- und Ethikstandards in der privaten Finanzberatung. Zu diesem Zweck hat EFPA das Zertifikat European Financial Advisor EFA® geschaffen und ein europaweit gültiges Regelwerk eingeführt. In Deutschland werden die Interessen und Zertifizierungen von EFPA vom FPSB Deutschland e.V. wahrgenommen und dieser vertritt die Interessen der deutschen Finanzberater und EFA-Professionals.

Über den FPSB Deutschland e.V.
Das Financial Planning Standards Board Ltd. - FPSB ist ein globales Netzwerk mit derzeit 28 Mitgliedsländern und über 230.000 Zertifikatsträgern. Dessen Ziel ist es, den weltweiten Berufsstandard für Financial Planning zu verbreiten und das öffentliche Vertrauen in Financial Planner zu fördern. Das Financial Planning Standards Board Deutschland e.V. (FPSB Deutschland) mit Sitz in Frankfurt/ Main gehört seit 1997 als Vollmitglied dieser Organisation an.

Zentrale Aufgabe des FPSB Deutschland ist die Zertifizierung von Finanz- und Nachfolgeplanern nach international einheitlich definierten Regeln. Wichtige Gütesiegel sind der CERTIFIED FINANCIAL PLANNER®-Professional, der CERTIFIED FOUNDATION AND ESTATE PLANNER, der EFPA European Financial Advisor® EFA und der CGA® CERTIFIED GENERATIONS ADVISOR. Der FPSB Deutschland hat ferner den Anspruch, Standards zur Methodik der ganzheitlichen Finanzberatung zu setzen. Dafür arbeitet der FPSB Deutschland eng mit Regulierungs- und Aufsichtsbehörden, Wissenschaft und Forschung, Verbraucherschützern sowie Presse und interessierter Öffentlichkeit zusammen.

Ein weiteres Anliegen des FPSB Deutschland ist die Verbesserung der finanziellen Allgemeinbildung. Zu diesem Zweck hat der Verband den Verbraucher-Blog https://www.frueher-planen.de lanciert. Er informiert neutral, anbieterunabhängig und werbefrei über alle relevanten finanziellen Themen und beinhaltet drei Online-Rechner zur Berechnung der Altersrente und der Basisrente sowie zur Optimierung der Fondsanlage.

Weitere Informationen erhalten Sie unter: https://www.fpsb.de

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(Ende)
Aussender: FPSB Financial Planning Standards Board Deutschland e.V.
Ansprechpartner: Iris Albrecht
Tel.: +49 681 41 09 806 10
E-Mail: presse@fpsb.de
Website: www.fpsb.de
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