pte20110623001 Unternehmen/Wirtschaft, Handel/Dienstleistungen

Finanzberater setzen auf Anlagen in Deutschland

Experten raten von Investments in den USA ab


Börsenkurse: Geld in der Heimat investieren (Foto: aboutpixel.de/T.Pieruschek)
Börsenkurse: Geld in der Heimat investieren (Foto: aboutpixel.de/T.Pieruschek)

Berlin (pte001/23.06.2011/06:05) Zwei Drittel der deutschen Analgeberater empfehlen ihren Kunden, im Heimatmarkt Deutschland zu investieren. Das zeigt eine von Who Finance http://www.whofinance.de durchgeführte Befragung unter Finanzberatern. "Die deutsche Wirtschaft ist für viele in der derzeitigen Situation ein sicherer Heimathafen", meint dazu Mustafa Behan, Geschäftsführer des Bewertungsportals für Finanzberater, im Gespräch mit pressetext.

Vor einem Jahr war nur ein Drittel der Berater für deutsche Anlagen. Gleichzeitig raten die Experten, Anlagen in den USA zu reduzieren. Vor zwölf Monaten hatte nur ein Drittel empfohlen, in der Asset Allocation die Region Amerika unterzugewichten, jetzt kommt dieser Rat schon von der Hälfte der Berater. Ein weiteres interessantes Detail: Etwa 20 Prozent der Berater würde derzeit nicht in den Euroraum investieren.

Immobilien und Rohstoffe auf der Empfehlungsliste

Mehr als die Hälfte der Berater favorisiert Immobilien- und Rohstoff-Investments. "Angesichts der immer noch sehr niedrigen Zinsen überrascht es mich nicht, dass die Berater empfehlen, stärker in Immobilien zu investieren", sagt Behan. Bei Rohstoffen seien offenbar viele Berater überzeugt, dass die Hausse weitergehe, obwohl sie schon weit fortgeschritten erscheine. Zudem spiele laut Behan auch die Angst vor eine hohen Inflation eine Rolle.

Aktien schlagen Anleihen

Bei Aktien erwarten die Finanzberater, dass in den nächsten zwölf Monaten insgesamt die Chancen größer sind als die Risiken. Zum Aktienkauf rät allerdings nur ein knappes Drittel der Berater. 60 Prozent empfehlen, abzuwarten und Aktien weiter im Portfolio zu halten. Zurückhaltend sind die Berater derzeit bei Anlagen in Zinspapieren. Steigende Inflationsraten und Zinsen sowie die weiterhin nicht gelösten Schuldenprobleme in Europa und Amerika veranlassen fast jeden zweiten Finanzberater (45 Prozent), seinen Kunden zu empfehlen, Anleihepositionen zu verkaufen.

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