Financial Planning als Berufsstand

FPSB-Positionspapier zur Regulierung und Beaufsichtigung von Financial Planning

Wien (pts008/04.11.2010/08:00) Financial Planning Standards Board Ltd.(FPSB), der führende globale Standardsetzer für kompetente und ethische Finanzplaner, hat am 1. November 2010 ein Weißbuch herausgegeben. Dieses behandelt die Position von FPSB zu Regulierung und Beaufsichtigung des Berufsstandes der Finanzplaner. Das 19-seitige Dokument wird als Resultat eines einjährigen Konsultationsprozesses einhellig von allen 23 Mitgliedsverbänden von FPSB Ltd. mitgetragen. Dazu gehört auch der Österreichische Verband Financial Planners.

Das Weißbuch "Regulation and Oversight of the Financial Planning Profession" argumentiert, dass professionellen Finanzplanervereinigungen eine Schlüsselrolle in der Regulierung und Beaufsichtigung von Finanzplanung zukommt. Weiters unterstützen diese Vereinigungen Regierungen und Aufseher bei deren Zielerreichung, indem diese sich auf globale Best Practice Standards bei der Regulierung und Zertifizierung von Finanzplanern stützen können.

Das Papier sieht 4 Eckpunkte für eine effektive Finanzplaneraufsicht vor:
* Verpflichtung der Finanzplaner zu einem "fiduciary standard", das Kundeninteresse unter allen Umständen an allererste Stelle zu reihen
* Schutz der Berufsbezeichnung "Finanzplaner" durch Gesetz oder Aufsichtsverordnung
* Regelung des Gebrauchs von Berufsbezeichnungen, die mit Finanzplanung im Zusammenhang stehen, durch Gesetz oder Aufsichtsverordnung
* Beaufsichtigung von Finanzplanern durch eine Berufsvereinigung

Das Papier legt auch die Anforderungen an eine solche Berufsvereinigung fest. "FPSB Ltd. und auch wir als Österreichischer Verband Financial Planners glauben, dass die Regulierung und die Aufsicht über Finanzplaner am besten durch enge Zusammenarbeit zwischen Regierung, Aufsicht und Berufsverband erreicht werden kann", meint dazu Otto Lucius, Vorsitzender des Österreichischen Verbandes Financial Planners. "Durch die Bündelung öffentlicher und professioneller Interessen können wir bessere Aufsichtsergebnisse erzielen und den Bedürfnissen und Wünschen der Konsumenten am besten gerecht werden."

Noel Maye, CEO von FPSB Ltd., meint dazu: "Unsere Vision ist es, dass Finanzplanung als Berufsstand anerkannt wird. Natürlich kann es sein, dass einige Jurisdiktionen noch nicht bereit sind, den Titel "Finanzplaner" zu schützen. Aber FPSB Ltd. ist bereit, mit den Aufsehern und anderen Stakeholdern zusammen zu arbeiten, um sicher zu stellen, dass Kunden von Finanzplanern von der steigenden Professionalität von Finanzplanern profitieren".

Dies wird vor allem durch die Entwicklung, Propagierung und Durchsetzung von weltweiten Kompetenzstandards, ethischen Prinzipien und Finanzplaner-Praxisstandards sichergestellt.

Das Weißbuch "Regulation and Oversight of the Financial Planning Profession" kann von der FPSB Website http://www.fpsb.org oder von der Website des Verbandes http://www.cfp.at heruntergeladen werden.

Über FPSB

Als internationaler Standardsetzer arbeitet FPSB Ltd. zusammen mit seinen Mitgliedsverbänden an der Entwicklung und Verbreitung strenger internationaler Standards zu Kompetenz, Ethik und Praxisstandards für den Berufsstand der Finanzplaner und zum weltweiten Wohl der Konsumenten. FPSB demonstriert sein Bekenntnis zu Exzellenz durch die Marken CFP^®, CERTIFIED FINANCIAL PLANNER^TM und CFP Logo. Die Länder, in denen gemeinnützige Mitgliedsverbände von FPSB Ltd. bestehen, umfassen: Australien, Brasilien, Deutschland, Frankreich, Großbritannien, Hongkong, Indien, Indonesien, Irland, Japan, Kanada, Kolumbien, Malaysien, Neuseeland, Niederlande, Österreich, Singapur, Südafrika, Schweiz, Südkorea, Taiwan, Thailand, USA und China.

Für nähere Einzelheiten besuchen Sie bitte die Website http://www.fpsb.org oder folgen Sie FPSB auf http://www.twitter.com/fpsb oder http://www.facebook.com/fpsb1

Aussender:	Österreichischer Verband Financial Planners
Ansprechpartner:	Prof.(FH) Mag. Otto Lucius
Tel.:	+43 1 533 50 50
E-Mail:	office@afp.or.at