pte20220111002 Medien/Kommunikation, Kultur/Lifestyle

Facebook in Japan und Uganda unbeliebt

Weltweit führender Social-Media-Dienst schafft nur Platz drei - Twitter besticht mit Anonymität


Apps: Facebook kann in Japan nicht viel holen (Foto: Thomas Ulrich, pixabay.com)
Apps: Facebook kann in Japan nicht viel holen (Foto: Thomas Ulrich, pixabay.com)

Dublin/Tokio (pte002/11.01.2022/06:05)

Facebook ist der weltweit mit einem Nutzungsanteil von 72,4 Prozent mit großem Abstand meistgenutzte Social-Media-Dienst, außer in zwei Ländern. In Japan und Uganda führt Twitter, weltweit mit 8,8 Prozent auf Platz zwei, mit großem Vorsprung. In Japan liegt der Twitter-Anteil bei nahezu 49 Prozent, Facebook landet mit 16,4 Prozent hinter Pinterest auf Platz drei. In Uganda ist die Rangfolge ähnlich. Mit fast 50 Prozent liegt Twitter vorn, während sich Facebook mit mageren 13 Prozent und Platz drei begnügen muss. Die Daten hat der Webanalysedienst Statcounter https://de.statcounter.com/ in der irischen Hauptstadt Dublin erfasst.

[b]"Vielleicht ist der Rest der Welt seltsam"[/b]

Stellt sich die Frage, warum Facebook in diesen beiden Ländern so schlecht abschneidet. Statcounter liefert keine Begründungen, doch es gibt eine Reihe von Online-Kommentaren, die aufschlussreich sind. „Ich mag es nicht, von Facebook gezwungen zu werden, meinen richtigen Namen zu verwenden", heißt es beispielsweise. Oder: „Ich möchte nicht, dass Facebook mich dazu bringt, mich mit Menschen zu verbinden, mit denen ich mich nicht verbinden möchte." Ein anderer schreibt: „Vielleicht ist der Rest der Welt seltsam."

[b]Anonymität könnte der Schlüssel sein[/b]

„Teenager nutzen jetzt TikTok und Line", meint einer und stellt fest: Facebook ist etwas für 40- bis 50-Jährige." Anonymität scheine in Japan eines der großen Verkaufsargumente für Twitter zu sein, mutmaßt das Online-Portal Japantoday.com. Facebook war noch vor wenigen Jahren der in Japan dominierende Dienst. Doch Ende 2017/Anfang 2018 brach Facebook plötzlich massiv ein. Das geschah zu einer Zeit, als der Dienst mit massiven Datenlecks in Verbindung gebracht wurde, die in allen Ländern einen Einbruch zur Folge hatten. In Japan war das am stärksten ausgeprägt. Zudem war die Nutzung dort auch vor dieser Wende längst nicht so stark wie in fast allen anderen Ländern, sodass das Misstrauen größere Auswirkungen hatte.

[b]Zieht auch Instagram noch vorbei?[/b]

Japantoday.com vermutet, dass der Abwärtstrend von Facebook noch nicht gebrochen ist. Bald werde sogar Instagram vorbeiziehen, der mit 4,85 Prozent noch auf Platz fünf liegt.

(Ende)
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