pts20030928001 Auto/Verkehr, Bildung/Karriere

Erster privater Fahrsicherheitsplatz im Großraum Wien

Alternative zu Autoclubs - Fahrschule Juhasz will beim Preis punkten


Regelsbrunn (pts001/28.09.2003/10:05) Der erste private Fahrsicherheitsplatz im Großraum Wien ist in Regelsbrunn bei Bruck an der Leitha in Betrieb gegangen. Initiator ist Dr. Albert Juhasz, Besitzer der gleichnamigen Fahrschule aus Bruck an der Leitha. Auf dem 18.000 m2 großen Areal werden Fahrsicherheitstrainings angeboten, die nach der neuen Führerscheinausbildung verpflichtend sind. Juhasz ist der Erste, der solche Trainings abseits der großen Autofahrerclubs ÖAMTC und ARBÖ anbietet, und will die bisherigen "Platzhirschen" unter anderem beim Preis schlagen.

Dr. Juhasz hatte als erster im Großraum Wien die Idee, die entsprechende Ausbildung nicht den Autofahrerclubs allein zu überlassen. Er machte aus einem ehemaligen Rübenlagerplatz ein erstklassig ausgestattetes Fahrsicherheitszentrum. Juhasz will vor allem mit Qualität punkten und bei den Preisen unter denen der Clubs liegen. Dabei kommt dem Unternehmer ein "Zufall" zu Hilfe: Juhasz konnte das Gelände relativ billig pachten - ein Preisvorteil, den der Unternehmer an seine Kunden weitergeben will.

"In Verbindung mit dem Paketpreisangebot für Fahrsicherheitstraining und Perfektionsfahrten werden wir bei den Preisen um etwa zehn Prozent unter den Clubs liegen", erklärt Juhasz. Darüber hinaus gibt es bis Jahresende ein Eröffnungsangebot von 90 Euro für ein Fahrsicherheitstraining. Und die Rückmeldungen geben ihm Recht: "Viele Leute sind froh, dass es jetzt einen privaten Anbieter gibt, der bei der Preisgestaltung frei ist", erklärt der engagierte Fahrschulbesitzer. Der Platz in Regelsbrunn ist leicht zu erreichen - über die Ostautobahn kommend fährt man bei Fischamend ab, dann geht es Richtung Hainburg und nach dem Ort Maria Ellend kommt schon Regelsbrunn. Die gesamte Fahrtdauer von Wien aus berechnet beträgt nicht mehr als 25 Minuten.

Als weiteren Vorteil gegenüber den Clubs sieht Juhasz das "One-Stop-Shop"-Prinzip, d.h. Kunden können nicht nur die eigentliche Führerscheinausbildung bei ihm machen, sondern auch die danach vorgeschriebenen Sicherheitstrainings absolvieren. "Der Kunde muss daher nicht mit mehreren Ausbildungsstellen in Kontakt treten, sondern wird in einer Institution vom Beginn der Ausbildung an kompetent betreut."

Plätze wie sie Juhasz anbietet sind notwendig geworden, damit die nach der neuen Mehrphasen-Führerscheinausbildung vorgeschriebenen Fahrsicherheitstrainings absolviert werden können. "Dabei sind insgesamt acht Stunden Ausbildung vorgesehen", berichtet Dr. Gregor Bartl vom Verein Gute Fahrt, der das Konzept der Mehrphasen-Ausbildung entscheidend mitgeprägt hat. Von den acht Lektionen entfallen zwei auf Verkehrspsychologie und sechs auf die eigentlichen Sicherheitstrainings - davon entfallen wiederum fünf Stunden auf Praxis, eine auf Theorie.

Die Plätze, auf denen die Ausbildung angeboten werden kann, müssen strenge Vorschriften erfüllen. Sie müssen mindestens 6.000 m2 groß sein, über eine Geschwindigkeitsmessanlage und bewässerbare Flächen verfügen und Sturzräume haben. Weiters vorgeschrieben sind etwa eine Rutschfläche, auf der der Bremsweg und Ausweichen erprobt werden können, sowie eine Kreisbahn, um das Ausbrechen des Fahrzeuges in Kurven einschätzen zu lernen.

Die neue Mehrphasenausbildung für den Führerschein gilt seit Anfang des Jahres. Die Initiatoren erwarten sich davon einen signifikanten Rückgang bei der Zahl der Unfälle. Eine ähnliche Ausbildung gibt es seit 1992 in Finnland. "Und dort ist die Zahl der Unfälle in zwei Jahren um 25 Prozent zurückgegangen", sagt Bartl. Auch für Österreich sollte eine Reduktion um 20 Prozent drinnen sein, meint der Experte.

(Ende)
Aussender: pts - Presseinformation (A)
Ansprechpartner: Dr. Albert Juhasz
Tel.: 02162 / 651 95
E-Mail: s.dr.juhasz@aon.at
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