pts20080604032 Produkte/Innovationen, Unternehmen/Wirtschaft

Eine Zeitreise in die Belle Epoque der Eisenbahnen

Am 11. Juni erscheint die neue Münze der Serie "Österreichische Eisenbahnen"


Wien (pts032/04.06.2008/13:45) Die dritte Münze der sechsteiligen Reihe "Österreichische Eisenbahnen" ist erstmals nicht einer bestimmten Bahnstrecke gewidmet. Die Silbermünze führt in die Ära der Belle Epoque - des "Goldene Zeitalters" - der Eisenbahnen. Das gleichnamige 20-Euro-Stück ist ab 11. Juni in den Banken, Sparkassen sowie im Münzhandel erhältlich. Die Auflage beträgt maximal 50.000 Stück.

Die 20-Euro-Münze "Belle Epoque".
Die Münze zeigt auf der einen Seite die Dampflokomotive "kkStB 310" beim Passieren eines Signalmasts. Die Abkürzung "kkStB" steht für "kaiserlich-königliche Staatsbahnen". Die Lokomotivreihe 310 wurde zwischen 1911 und 1916 unter anderen in Wien Floridsdorf und Wiener Neustadt gebaut. Sie war in der Zeit der Belle Epoque der Eisenbahnen auf der Nordbahn, der Franz-Josefs-Bahn und der Westbahn eingesetzt. Die Bildseite zeigt einen Zug bei der Ankunft in der großen Halle des früheren Wiener Nordbahnhofs. Im Vordergrund schreitet eine elegant gekleidete Dame der Gesellschaft über den Bahnsteig. Sie erinnert mit ihrer Kleidung und ihrem Stil an die große Epoche zur Zeit der Jahrhundertwende. Darüber erkennt man die Dachkonstruktion der Halle aus Glas und Eisenblech, links von der Dame sind verzierte Gusseisensäulen zu sehen.

Erhältlich ab 11. Juni.
Die 20-Euro-Silbermünze "Belle Epoque" ist aus 18 g Silber und mit 50.000 Stück - ausschließlich in der höchsten Qualität "Polierte Platte" geprägt - limitiert. Der empfohlene Ausgabepreis beträgt Euro 37,95 (inkl. 10% MwSt). Die Münze ist ab 11. Juni in den österreichischen Banken und Sparkassen, im Münzhandel sowie in den MÜNZE ÖSTERREICH-Shops in Wien und Innsbruck erhältlich.

Die Serie "Österreichische Eisenbahnen".
In der Reihe "Österreichische Eisenbahnen" ist die Münze "Belle Epoque" nach der "Kaiser-Ferdinands-Nordbahn" und der "k.k. Südbahn Wien-Triest" im Vorjahr die dritte Ausgabe. Die Serie besteht aus insgesamt sechs 20-Euro-Silbermünzen. Im September 2008 steht - rechtzeitig zum 150-Jahr-Jubiläum der Westbahnstrecke - die Münze "Kaiserin Elisabeth Westbahn" auf dem Programm.

Die Romantik der Eisenbahnen.
Die Belle Epoque gegen Ende des 19. und Anfang des 20. Jahrhunderts war eine Zeit des Luxus, der Lebensfreude und der Zuversicht. Es war aber nur für jene Schichten eine Belle Epoque, die auch die erforderliche Zeit und das nötige Geld hatten, die neuen Errungenschaften zu genießen. Darunter fielen nicht nur die Oberschicht und der Adel, sondern auch die neue, vermögende Mittelschicht. Es war die Zeit der Grandhotels, eleganter Kurorte - und es war eben die Glanzzeit der Eisenbahnen Österreich-Ungarns. Die Eisenbahn bot den Menschen eine noch nie da gewesene Mobilität. Bald erstreckte sich ein Netz von Bahnlinien über die gesamte Habsburger Monarchie und über ganz Europa. Man reiste jetzt von Wien in die großen Städte der Monarchie, in die Hauptstädte Europas, in Kur- und Erholungsorte. Ferne, manchmal exotische Reiseziele waren plötzlich erreichbar. Reisen wurde zeitlich und geldmäßig möglich. Darüber hinaus hatte Bahnfahren etwas Aufregendes und Abenteuerliches an sich.

In die Belle Epoque fallen aber auch die Anfänge der Luxuszüge. Der wohl bekannteste unter ihnen war der Orient-Express von Paris nach Konstantinopel, der ab 1883 mit Halt in Wien und Budapest durch die Monarchie verkehrte. Der St. Petersburg-Nizza-Cannes-Express führte über die Südbahnstrecke und galt als Train de Grand-Ducs, als Zug für russische Großfürsten und Adelige, die dem russischen Winter entfliehen wollten. Ab 1894 gab es etwa auch einen belgischen Luxuszug, der Ostende und Wien verband.

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Aussender: Münze Österreich AG
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E-Mail: Heidi.Neuherz@Austrian-Mint.at
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