pts20081105014 Tourismus/Reisen, Medizin/Wellness

Die Türkei: Land der tausend Quellen

Orientalisches Flair und warme Bäder locken in der kühlen Jahreszeit


Wien (pts014/05.11.2008/10:15) Nicht nur der Strand bietet Erholung in der Türkei. Zum Entspannen und Wohlfühlen im Herbst und Winter laden mehr als 1.000 Thermalquellen auf türkischem Boden. 200 dieser Quellen wurden in modernen Thermalzentren für Wellnesstouristen erschlossen.

Schon seit der Antike ist die Türkei wegen ihrer heißen Quellen ein Wellness-Paradies. Durch die geothermischen Zonen und die hohe mineralische Qualität des Wassers zählt die Türkei heute zu den Top 7 Thermen-Ländern der Welt. Ohne den Besuch eines Thermalzentrums wäre jede Türkeireise unvollständig. Die meisten Thermen liegen in der Marmara-Region und an der Ägäis, von den touristischen Hochburgen Istanbul, Izmir und Pamukkale leicht zu erreichen.

Moderne Thermalbäder auf antikem Boden
Die Temperaturen der über 1.000 Quellen liegen zwischen 20°C und 110°C, bei einer Wasser-Durchlaufmenge von 2 bis 500 Litern pro Sekunde. 200 Thermalzentren nutzen diese natürlichen Wärmequellen. Viele türkische Städte, wie Hierarpolis, Izmir oder Bursa wurden auf Thermengebiet gegründet. So war Izmir schon in der römischen Antike eine Wellness-Hochburg, wo sich Römer und Griechen von ihren Strapazen erholten. Die Cekirge Thermalquellen in Bursa bewogen die Osmanen, größere Badekomplexe für ihr Volk zu errichten. Auch Cesme an der ägäischen Küste errang durch die natürlichen Heilquellen Berühmtheit. Nicht zuletzt ist Pamukkale mit seinen Thermen, Kalkterrassen und Ruinen der antiken Stadt Hierarpolis eine echte Attraktion.

Traditionelle Wurzeln
Die jahrhundertealte türkische Badekultur namens "Hamam" entstand im Osmanischen Reich und hat ihren traditionellen Ursprung in Mittelanatolien und Istanbul. Zu Deutsch bedeutet das Wort Hamam "wärmen, baden" und steht für Entspannung, Wohlbefinden und Sauberkeit. Außen sind die Gebäude meist schlicht, doch im Inneren erwarten den Besucher prunkvolle Marmorböden. Ein Grund für die hohe Anzahl an Badehäuser waren die strengen Reinigungsvorschriften des Islam, denen viele Menschen zu Hause nicht nachkommen konnten.

Die zentralen Elemente der körperlichen und geistigen Reinigung sind Wasser und Wärme. "Damit Wasser reinigt, muss es fließen", besagt ein altes türkisches Sprichwort. Dafür werden Wasserschalen über den Körper gegossen, die Wärme wird über die beheizten Böden und Wände aufgenommen. Das Herz jedes Hamam ist der Bauchstein in der Mitte des Raums. In den osmanischen Prunkbädern wird streng auf eine Geschlechtertrennung geachtet, um die Entspannungs- und Waschzeremonien nicht zu stören. Trotz der traditionellen Trennung finden sich in Badeorten auch gemischtgeschlechtliche Badebetriebe.

Die Reinigungszeremonie im Hamam
Nach dem Betreten der ersten Sektion eines Hamam entkleidet man sich und legt ein pestemal, ein gestreiftes Leinentuch, an. An den Füßen trägt man Holzpantoffeln, die vor dem heißen Marmorboden schützen. Danach begibt man sich in den nächsten Raum, wo sich der Bauchstein befindet. Man setzt sich unmittelbar in seine Nähe und schüttet lauwarmes Wasser über den Körper. Dies geschieht solange, bis die Haut geschmeidig wird. Der Hamambedienstete, tellak genannt, rubbelt anschließend den Körper mit dem Spezialhandschuh "kese" ab. Nach dieser Behandlung und einer Massage verabreicht der tellak eine gründliche Seifenbehandlung. Nach der Reinigung kann man zur Umkleidekabine zurückkehren, sich ausruhen und ein Glas türkischen Tee zu sich nehmen.

Qualitätskontrollen durch das Ministerium
"Durch das moderne Thermen-Angebot und die jahrhunderte alte Tradition des Hamam ist die Türkei vor allem in den Herbst- und Wintermonaten ein interessantes Reiseziel für Badegäste", sagt Dr. Tahsin Yilmaz, der für Tourismus und Kultur zuständige Botschaftsrat in Wien. Die türkischen Thermen werden laut Yilmaz laufend vom Gesundheitsbehörden kontrolliert. Die balneologischen Gutachten werden von der unabhängigen Universität Istanbul erstellt. Die Bäder helfen nicht nur bei Alltagsstress, sondern auch bei Krankheiten. "Von Rheuma über Muskelprobleme bis Kreislaufbeschwerden, in der Türkei findet der Gast die adäquate Thermalquelle für seine individuellen Beschwerden", sagt Yilmaz.

Über das Türkische Informationsbüro für Kultur und Fremdenverkehr
Das Informationsbüro ist eine Außenstelle des Kultur- und Tourismusministeriums der Republik Türkei in Ankara und zuständig für die Förderung von Tourismus und Kulturaustausch in Österreich, Tschechien, der Slowakei und Ungarn. Gemäß den diesbezüglichen Weisungen seitens des Ministeriums in Ankara koordiniert das Informationsbüro alle Werbe- und PR-Maßnahmen in diesen vier Ländern. Das Informationsbüro ist Anlauf- und Kontaktstelle für Reiseveranstalter ebenso wie für allgemeine Fragen im Bereich Tourismus und Kulturaustausch von Journalisten und Privatpersonen. Weitere Informationen auf der Homepage http://www.goturkey.com .

Weitere Informationen:
Türkische Botschaft Wien
Informationsabteilung für Kultur und Fremdenverkehr
Singerstraße 2/8, 1010 Wien
Tel: +43-1-5122129
Email: office@turkinfo.at

Pressestelle:
Temmel, Seywald und Partner
Mag. Karl Georg Galler
Josefstädter Straße 44, 1080 Wien
Tel: +43-1-402 48 51-170
Email: galler@tsp.at

(Ende)
Aussender: Temmel, Seywald & Partner Communications
Ansprechpartner: Mag. Karl Georg Galler
Tel.: +43 1 402 48 51 170
E-Mail: galler@tsp.at
|