pts20180617012 Bildung/Karriere, Unternehmen/Wirtschaft

Die Digitale Transformation erfordert bewussten Umgang mit Emotionen

Die Beachtung menschlicher Bedürfnisse ist erfolgsentscheidend


Organisation Design Cube (© 2015, Paul Tolchinsky, Manfred della Schiava)
Organisation Design Cube (© 2015, Paul Tolchinsky, Manfred della Schiava)

Frankfurt am Main/Rödermark (pts012/17.06.2018/10:00) In einem Diskurs der EODF Country Group Germany (EODF: European Organisation Design Forum) im Coaching-Loft Rhein-Main wurden Erfolgsfaktoren, die bei der Digitalen Transformation zu beachten sind, erörtert. Die Digitalisierung bietet viele Chancen für neue Geschäftsmodelle und die Gestaltung von leistungsfähigen Organisationen. Menschliche Gefühle wie Ängste, Befürchtungen, Unbehagen etc. können die damit verbundenen und erforderlichen Veränderungen in Organisationen behindern oder gar unmöglich machen.

Das Arbeiten mit Emotionen ist daher ein wesentlicher Erfolgsfaktor für das Gelingen eines digitalen Transformationsprozesses. Bei der Arbeit von "Organisation Design"-Beratern ist bis jetzt überwiegend die Gestaltung von Strukturen, Prozessen, Technologien etc. im Vordergrund gestanden. Zukünftig ist es erforderlich, sich verstärkt mit der Gestaltung von Emotionen in einer Organisation zu beschäftigen. Dies gilt nicht nur für den Veränderungsprozess (Change Management, Organisation Development), sondern auch bereits für die konzeptionellen Überlegungen einer Organisation (Organisation Design). Bei der Gestaltung einer Organisation der Zukunft ist "Emotional Design" daher genauso wichtig, wie die Skizzierung der "digitalen Infrastruktur".

"Emotional Design" geht dabei tiefer als bisherige Arbeiten im Sinne der Unternehmenskultur. Es geht um den Umgang mit Emotionen und das Spüren von Stimmungen. Es geht um die Wahrnehmung der menschlichen Bedürfnisse. Es geht darum wie Energien verbunden mit der Sinnfrage einer Organisation fließen. Der Organisation Design Würfel (EODF 2015, Paul Tolchinsky, Manfred della Schiava) stellt einen methodischen Bezugsrahmen dafür dar.

Darüber hinaus sind weitere Kernfragen für die Digitale Transformation wichtig. Zum Beispiel: Welche Arbeiten übernimmt in Zukunft der Mensch? - Welche Arbeiten übernimmt in Zukunft die Maschine? Die Entwicklung der Technologien, von der Geburtsstunde des Computers Eniac im Jahr 1946 bis zur Künstlichen Intelligenz von heute ist eine beeindruckende Evolutionsgeschichte für sich. Mit atemberaubender Geschwindigkeit. Es ist daher legitim und inspirierend, so der Wissensberater Manfred della Schiava, von einer Koexistenz von Menschen und "Siliziumlebewesen" in zukünftigen Organisationen zu sprechen. Dabei sind wichtige Fragen zu behandeln und zu klären: Wie und Wann führen Menschen Siliziumwesen (z.B. Roboter)? - Wann führen Siliziumwesen andere Siliziumwesen (z.B. Roboter führen Roboterfarmen oder steuern Maschinen im Bereich Internet of Things)? - Wann übernehmen "Siliziumwesen mit ihrem Bewusstsein" die Führung für die Steuerung der Aktivitäten von Menschen bzw. die Interaktionen mit Menschen (Künstliche Intelligenz, Kognitive Systeme etc. )?

Eine weitere Kernfrage ist, welche Aufgaben übernimmt die Organisation intern und welche Aufgaben werden über Plattformen im Ökosystem erledigt. Die globale Vernetzung ermöglich dies und erfordert es teilweise auch, weil die Erbringung aller Leistungen durch die Organisation selbst zu viele finanzielle Mittel erfordern oder zu lange dauern würde.

Für einen pragmatischen Einstieg in die Digitale Transformation ist die folgende Überlegung nützlich: Wurden die Hausaufgaben im Bereich Wissensmanagement und "Zukunft der Arbeit" (die Einführung von Collaboration-Technologien) bereits erfolgreich erledigt? Sollten diese Aufgaben noch nicht bewältigt sein, ist der Beginn der Digitalen Transformation in der vollen Komplexität nicht ratsam. Neben diesen Kompetenzen sind eine Unternehmensstrategie und daraus abgeleitet eine "Digitale Strategie" Grundvoraussetzung. Daran hat sich nichts geändert.

Weitere Informationen erhalten Sie von:
Manfred della Schiava, Country Group Manager EODF, Wissensberater, Zürich,
E-Mail: mds@wissensberater.com
Web: http://www.wissensberater.com

Sylvia Pietzko, Coaching-Loft Rhein-Main, Rödermark
E:Mail: sp@coaching-loft-rhein-main.de
Web: http://www.coaching-loft-rhein-main.de

(Ende)
Aussender: European Organisation Design Forum
Ansprechpartner: Manfred della Schiava
Tel.: +41799131100
E-Mail: mds@wissensberater.com
Website: www.eodf.eu
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