pte20190425009 Unternehmen/Wirtschaft, Medizin/Wellness

Deutsche Arzneien trotz globaler Krisen gefragt

Absatz von Pharmaprodukten folgt laut IW-Köln-Analyse weiterhin einer eigenen Dynamik


Pillen: Deutsche Produzenten trotzen Krise (Foto: pixabay.com, Matvevna)
Pillen: Deutsche Produzenten trotzen Krise (Foto: pixabay.com, Matvevna)

Köln (pte009/25.04.2019/10:30) Der Export deutscher Pharmaprodukte ist 2018 binnen Jahresfrist um 10,3 Prozent gestiegen. Dabei sind die Pharmaausfuhren seit 2016 durch eine ansteigende Dynamik geprägt: 2017 legten die Pharmaexporte um 8,1 Prozent zu, 2016 um ein Prozent. Zu diesem Schluss kommt eine aktuelle Branchenanalyse des Instituts der deutschen Wirtschaft Köln http://iwkoeln.de .

Die Ökonomen sehen als Treiber dieser positiven Entwicklung den starken Anstieg der Ausfuhren pharmazeutischer Produkte in die Länder der EU. 2018 legte der Wert der exportierten Arzneimittel in die EU im Vergleich zum Vorjahr um 21,6 Prozent auf 42,9 Mrd. Euro zu. Hier wird die ansteigende Dynamik besonders deutlich: Sank der Ausfuhrwert 2016 noch um zwei Prozent im Vorjahresvergleich, verbuchte dieser 2017 einen Anstieg um 3,2 Prozent.

Brexit wirft seine Schatten voraus

Doch auch das Gezerre um den Brexit beeinflusst seit 2016 die Ausfuhren pharmazeutischer Erzeugnisse aus Deutschland in Richtung England. Der Anteil der Insel am Ausfuhrwert deutscher Pharmazeutika in die Länder der EU ist von 18,5 Prozent im Jahr 2016 auf aktuell knapp zehn Prozent gefallen; allein 2018 sank der Ausfuhrwert der Pharmaexporte in Richtung England um 18,6 Prozent. Dieser Rückgang verwundert nicht, findet doch ein großer Teil der Exporte deutscher Pharmaunternehmen in die EU ihr Ziel im Königreich. Diese Firmen wären aufgrund starker Vorleistungsverflechtungen mit der Insel zusätzlich stark vom Brexit betroffen.

Zudem ist die preisliche Wettbewerbsfähigkeit der in Deutschland hergestellten Produkte in den vergangenen Jahren durch die Aufwertung des Euro gegenüber dem britischen Pfund gesunken. Doch trotz des massiven Exportrückgangs in Richtung England konnten die Pharmaausfuhren in die EU aufgrund starker Zuwächse in einigen der großen europäischen Zielländer insgesamt zulegen, konstatiert das Institut der deutschen Wirtschaft Köln.

Weitere Details zu den Ausfuhren deutscher Pharmafirmen in die USA und die EU - und hierbei insbesondere Irland und Italien - stehen im "IW-Kurzbericht 28/2019 - Pharmaausfuhren trotzen den globalen Unsicherheiten" als PDF zur Verfügung: http://bit.ly/2vjmRwr

(Ende)
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