pts20040923030 Bauen/Wohnen, Produkte/Innovationen

Damit die Heizung nicht friert

Wirkungsvoller und dauerhafter Schutz


Wien (pts030/23.09.2004/13:50) Die Heizsaison steht vor der Tür. Und damit wird es Zeit, die Heizanlage "fit" für den Winter zu machen und auch darauf zu schauen, ob sie ausreichend gegen Korrosion und gegen Frost geschützt ist. Alles, was der Experte dazu wissen muss, steht in der neuen ÖNORM H 5195-2.

Schäden an Heizungsanlagen können teuer werden. Defekte Rohre - in Folge eines Frostschadens oder weil das Wasser zu Korrosion geführt hat - auszutauschen, ist aufwändig; ganz abgesehen von den Folgeschäden, die in der Wohnung oder im Gebäude durch austretendes Leitungswasser entstehen. Geeigneter Frostschutz kann hier vorbeugend helfen und das Schlimmste vermeiden. Wie der Frostschutz in Heizungsanlagen sowie in anderen Anlagen mit Wärmeträgern wirkungsvoll angewendet wird, regelt die neue ÖNORM H 5195-2.

In Heizsystemen wird vorwiegend Wasser eingesetzt, um die Wärme aus dem Heizkessel effizient zu den Heizkörpern zu transportieren. Doch Wasser, wie es aus der Wasserleitung kommt, enthält Stoffe und Elemente, die in der Heizungstechnik zu Problemen führen können. Sie greifen die oftmals eisenhaltigen Werkstoffe und Materialien an, wenn nicht entsprechend Vorsorge getroffen wird. Speziell sauerstoffhaltiges Wasser kann zu Korrosion führen. Rost ist dabei, neben Kalk, das Hauptproblem. Die möglichen Folgen: Die Pumpe, die das Heizungswasser durch die Anlage pumpt, bleibt stecken, Kesselglieder können platzen oder das gesamte Heizungssystem verschlammt.

Wirkungsvoller und dauerhafter Schutz

Wie kann man die Heizungsanlage vor diesen Gefahren schützen? Für neue Anlagen bieten sich Maßnahmen bei der Wasseraufbereitung (Entkalkungen oder Wärmeaustauscher-Systeme) an. Grundsätzlich ist eine Wartung des Heizungswassers ratsam, um sicher zu sein, dass die Heizungsanlage mit einem korrosionsfreien Wärmeträgerfluid betrieben wird.

Wichtige Hilfe gibt dabei der aktualisierte und neu herausgegebene Teil 2 der ÖNORM H 5195 "Frostschutz in Heizungsanlagen und sonstigen Anlagen mit Wärmeträgern" sowie Teil 1 "Verhütung von Schäden durch Korrosion und Steinbildung in geschlossenen Warmwasser-Heizungsanlagen mit Betriebstemperaturen bis 100 °C". Teil 2 beschreibt die Eigenschaften von Frostschutzmitteln und ihre Verwendung und führt praktische Maßnahmen an, um ausreichenden Schutz sicherzustellen.

Der Einsatz von Frostschutzmitteln ist besonders wichtig bei Heizungsanlagen, die nicht kontinuierlich betrieben werden, zB in Wochenendhäusern oder bei Anlagen, die während der Frostperiode installiert und für einen Probebetrieb bereits befüllt, aber noch nicht regulär in Betrieb genommen werden.

Die in ÖNORM H 5195 enthaltenen Hinweise helfen dabei, eine Heizungsanlage über viele Jahre reibungslos in Betrieb zu halten, Gewährleistungsansprüche zu wahren und den Wert der Anlage zu erhalten.

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