pte20200327021 Medien/Kommunikation, Kultur/Lifestyle

Crowdfunding: Patreon boomt dank Corona

Allein im März 30.000 neue Content-Produzenten - Zahl der Financiers nimmt ebenfalls zu


Content-Produzentin: Ansturm auf Patreon (Foto: pixabay.com, expresswriters)
Content-Produzentin: Ansturm auf Patreon (Foto: pixabay.com, expresswriters)

San Francisco/Eferding (pte021/27.03.2020/12:30) Die US-Crowdfunding-Plattform Patreon http://patreon.com verzeichnet wegen der Corona-Epidemie derzeit einen Ansturm an neuen Account-Registrierungen. Alleine im März haben 30.000 neue Künstler und Kreative ein Konto erstellt. Patreon zufolge trifft das Coronavirus vor allem unabhängige Content-Produzenten schwer, weswegen sie sich auf Gruppenfinanzierung verlassen müssen.

"Geld wird jetzt knapper"

"Das Coronavirus hat im Bereich Crowdfunding einiges verändert, viele Plattformen beschäftigen sich stark mit dem Thema und bieten entsprechende Sonderaktionen an. Vor allem im Kreativbereich wird das Geld jetzt knapper, da ist Schwarmfinanzierung eine Möglichkeit für Unabhängige, an zusätzliche Gelder zu kommen", erklärt Crowdfunding-Berater Wolfgang Gumpelmaier-Mach https://crowdfunding-service.com auf Nachfrage von pressetext.

Auf Patreon können Content-Produzenten von ihren Fans finanzielle Unterstützung erhalten. Laut Plattform ist das durchschnittliche Wachstum an neuen Förderern in den USA, Großbritannien, Deutschland, Kanada und Australien im Vergleich zum Februar um 36,2 Prozent gestiegen. Das liege daran, dass viele Menschen ihre Lieblingskünstler in der Krise unterstützen wollen.

Fans in finanzieller Bedrängnis

Jedoch haben sich Patreon zufolge auch deutlich mehr Financiers von der Plattform abgemeldet. In vielen Fällen sei auch hier das Coronavirus der Grund. Weil Fans durch die Krise selbst in finanzielle Bedrängnis geraten, könnten sie sich die Förderung von Kreativen nicht mehr leisten. Dennoch fallen diese Zahlen angesichts der vielen neuen Unterstützer nicht stark ins Gewicht.

"Crowdfunding hat sich in den vergangenen Jahren schon in vielen Branchen etabliert. Bis jetzt war es meistens eine zusätzliche Geldquelle. Je nachdem, wie sich die Krise noch weiterentwickelt, könnte diese Finanzierungsform aber künftig einen deutlich größeren Teil der Einnahmen ausmachen", so Gumpelmaier-Mach.

(Ende)
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