pte20190726015 Handel/Dienstleistungen, Unternehmen/Wirtschaft

comdirect macht Kunden zu Multimillionären

Massive IT-Panne führt kurzzeitig zu erheblichen Darstellungsproblemen bei Wertpapier-Depots


Freud und Leid im comdirect-Depot (Foto: twitter.com, @42blue, @ingobente)
Freud und Leid im comdirect-Depot (Foto: twitter.com, @42blue, @ingobente)

Frankfurt am Main (pte015/26.07.2019/11:30) Über Nacht völlig unverhofft zum Multimillionär geworden: Was wie aus einem Hollywood-Film klingt, war für Kunden der Commerzbank-Tochter comdirect http://comdirect.de zumindest kurzfristig real. Wie das Unternehmen inzwischen bestätigt hat, gab es aufgrund einer IT-Panne bei einigen Bankkunden eine fehlerhafte Darstellung der Wertpapier-Depots. Andere hingegen bekamen den Schock ihres Lebens, denn sie waren tief in die roten Zahlen abgerutscht.

"Über Nacht mehrfacher Millionär geworden. Danke, liebe comdirect für den unverhofften Geldsegen! Bei Monopoly wäre das wohl 'Bankirrtum zu Deinen Gunsten'", amüsiert sich Nutzer "XoMEoX" auf Twitter. Freude und Sckockstarre lagen im Zuge der IT-Probleme auf Kundenseite eng bei einander. "Als ob die Hitzewelle nicht genug wäre, macht die comdirect Späße in den Depots ihrer Kunden - zum Glück nur beim berechneten Depotwert", twittert Franke-Media.net einen Screenshot des Depots, das mit über 19 Mio.Euro in den Miesen ist.

"Kurse nicht korrekt angezeigt"

Das Institut selbst, hatte nicht im Social Web über die Panne berichtet und lässt auf "Handelsblatt"-Nachfrage lediglich mitteilen: "Bedingt durch einen Fehler bei einem Dienstleister wurden am frühen Donnerstag einige Kurse vorübergehend nicht korrekt angezeigt." Das habe etwa die Depotübersicht betroffen, erklärte eine Sprecherin.

Kunden brauchen aber nicht in Panik verfallen, da es sich nur um ein Darstellungsproblem handelt. "Der tatsächliche Depotbestand und damit auch der Verfügungsrahmen waren und sind nicht betroffen." Die Kurse der Ordermasken seien korrekt gewesen. Ab Börseneröffnung um neun Uhr morgens hätten die Anzeigen wieder größtenteils regulär funktioniert. Nutzer berichteten allerdings auch am Donnerstagnachmittag noch von falschen Anzeigen.

(Ende)
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