pts20161214027 Umwelt/Energie, Unternehmen/Wirtschaft

Care-Energy menschlich betrachtet

Berliner Stadtmission und Care-Energy sorgen erneut für 100 Übernachtungsplätze für Obdachlose


Care-Energy Wärmehalle Berlin (Foto: Care-Energy)
Care-Energy Wärmehalle Berlin (Foto: Care-Energy)

Berlin (pts027/14.12.2016/14:40) Beginn der 4. Saison der gemeinsamen Kältehilfe zur Unterstützung des Berliner Winternotprogramms für Obdachlose

Die "Halle-Luja" getaufte Traglufthalle des Hamburger Energiedienstleisters Care-Energy geht in enger Zusammenarbeit mit der Berliner Stadtmission im Rahmen der Kältehilfe für obdachlose Menschen in die vierte. Saison. Die Traglufthalle steht zum zweiten Mal auf dem Bahngelände "Am Containerbahnhof" in der Nähe der Frankfurter Allee. Durch die eingespielte Zusammenarbeit der Beteiligten wird jeder 7. Platz der Berliner Kältehilfe für obdachlose Menschen durch privates Sponsoring ermöglicht. Care-Energy finanziert dabei erneut die Kosten der Halle, Platzmiete, Sanitäranlagen, alle Energiekosten und den technischen Support.

Die Stadtmission organisiert mit finanzieller Unterstützung des Berliner Senats Personal, Verpflegung, Innenausstattung und Betreuung der meist sehr angeschlagenen Gäste. Alle Beteiligten danken der Deutschen Bahn AG, deren Immobilienmanagement die Fläche für die Notübernachtung an erneut für den sozialen Zweck günstig vermietet.

Nach dem erfolgreichen Einsatz der "Halle-Luja" in den vergangenen Kälteperioden steht die Traglufthalle auch in diesem Jahr bereit, um sich der Notlagen der Obdachlosen in Berlin zu widmen. Auf Basis der Erfahrungen der vergangenen Winter wurden die Einrichtung und die Betreuungsqualität für die Gäste nochmals verbessert.

100 Betten am Start

Wie bisher stehen 100 Betten in verschiedenen Bereichen zur Verfügung. Es gibt Duschen, WCs, einen geräumigen Aufenthaltsbereich und einen separaten Gepäckraum. Wie im Vorjahr stellt Care-Energy einen Fernseher, Computer und die Musikanlage zur Verfügung. Es wird zudem ein stärkeres kostenloses WLAN geboten, das, wie die meisten Stromverbräuche der Wärmehalle, aus einem Photovoltaikcontainer mit integriertem Speicher versorgt wird. Die Schlafbereiche der "Halle-Luja" sind mit Teppichboden ausgelegt, um den Komfort der Gäste und die Wärmeenergieeffizienz zu verbessern. Die Küche und der Essensbereich sind Holzmaßanfertigungen der Berliner Stadtmission zur Nutzung in der Halle bis Ende März 2017. Es besteht wieder die Möglichkeit medizinischer Versorgung und sozialer Beratung. Zudem organisiert Care-Energy erneut eine wöchentliche, kostenlose Möglichkeit für Zahnarztbehandlungen durch eine renommierte Hamburger Ärztin in einem speziell umgerüsteten Krankenwagen.

Die Temperatur in der Halle beträgt im Schnitt 20 Grad, wobei die Konstruktion der Traglufthalle zusätzlich die Wirkung einer Klimaanlage hat und die Luft in der Halle alle sechs Stunden komplett austauscht. Den Übernachtungsgästen werden heiße Getränke und warme Mahlzeiten als Abendessen und ein gutes Frühstück angeboten.

Martin Kristek, CEO und Inhaber der Care-Energy Unternehmensgruppe: "Wir freuen uns, dass unsere Idee, Traglufthallen als Notunterkünfte einzusetzen, inzwischen bundesweit Akzeptanz findet. Ich erinnere mich noch gut an die Skepsis und die Widerstände in der Verwaltung beim ersten Einsatz. Inzwischen hat sich einiges geändert und Traglufthallen werden bundesweit in der Obdachlosen- und Flüchtlingshilfe eingesetzt. Meine Mitarbeiter und ich verstehen unseren Einsatz als eine Aufforderung an alle, ähnliches zu leisten und zu helfen. Gerade für Unternehmen gilt: Helfen ist Ehrensache und sollte mehr sein als ein Scheck zu Weihnachten. Ich bin stolz auf das Engagement meiner Mitarbeiter beim Aufbau, beim Betrieb, bei der Unterstützung der zahnärztlichen Versorgung und beim Abbau unserer Halle. Care-Energy ist ein soziales Unternehmen. Wir helfen im In- und Ausland Menschen, die in Not sind. Ich wünsche mir, dass sich mehr Unternehmen im Rahmen Ihrer Möglichkeiten sozial engagieren, denn Unternehmertum wie Management ist auch eine soziale Aufgabe. Die Hilfsbereitschaft der Menschen im Land ist groß, aber bei vielen Unternehmen sehe ich eine zu starke Zurückhaltung."

Kristek weiter: "Wir finanzieren dieses soziale Engagement privat, und ohne staatliche beihilfe, rein aus den einnahmen unseres Vergleichsportales für Strom und Gas. So erhält die Beauftragung eines Energiedienstleisters wie Care-Energy und der Tarif- bzw. Versorgerwechsel gleich 2 große Vorteile. 1. Die Reduktion seiner eigenen Strom- und Gaskosten. 2. Die Sicherheit mit dem Wechsel eine gute Tat für Menschen in Not geleistet zu haben." Info-Link: http://vergleichsrechner.care.energy

Stadtmissionsdirektor Pfarrer Joachim Lenz, Vorstand der Berliner Stadtmission: "Für 100 Menschen wird diese Notübernachtung in jeder Nacht des kommenden Winters Schutz bieten. Das war schon in den Vorjahren ein Segen. Die gute Zusammenarbeit von Care Energy, Berliner Stadtmission und den Behörden geschieht zum Besten der Stadt. Auf den Straßen Berlins sollen um Gottes Willen keine Menschen erfrieren! Die Notsituation ist schwierig, die Aufgabe eher größer als in den Vorjahren: Da ist es klasse, dass ein Bündnis von Unternehmertum, Öffentlicher Hand, Diakonie und viel ehrenamtlichem Engagement den Gästen in unserer 'Halle Luja' hilft. Die Berliner Stadtmission ist sehr dankbar, dass sie ihre Fachlichkeit und ihre Erfahrung in der Kältehilfe gemeinsam mit starken Partnern einbringen kann. Wir hoffen und beten und arbeiten dafür, dass Berlin menschenfreundlicher wird."

Über Care-Energy
Die Care-Energy Unternehmensgruppe ist u.a. Deutschlands größter Energiedienstleister. Die Unternehmen der Gruppe setzen insgesamt mehrere Hundert Millionen Euro um und beschäftigen mehr als 130 Personen als Festangestellte. Die inhabergeführte Unternehmensgruppe engagiert sich sozial im Ausland, vor allem durch Spenden und Hilfe zur dezentralen Energieversorgung, u.a. auf den Philippinen, im Libanon, in Ghana und in Nepal. In Deutschland ist Care-Energy vor allem in der Obdachlosenhilfe aktiv, durch den vom Unternehmensgründer Martin Kristek entwickelten Ansatz des Einsatzes von Traglufthallen in der Kältesaison und als Sozialpartner des Hamburger Sportvereins HSV im Hamburger Weg.

Über die Berliner Stadtmission
Die Berliner Stadtmission wurde 1877 gegründet, um "Das Beste für die Stadt zu suchen und für sie zu beten". Die Arbeit stellt sich stetig den aktuellen Bedürfnissen der Menschen in Berlin und beschreitet mutig immer wieder neue Wege. In den Wintermonaten rettet die Kältehilfe der Berliner Stadtmission Menschenleben. Der Kältebus® sucht nach hilflosen Obdachlosen und sichert ihr Überleben in Notübernachtungen, auch in einer Traglufthalle. Eine Ambulanz versorgt ganzjährig obdachlose Patienten. Die Berliner Stadtmission engagiert sich auch für Flüchtlinge, die in Berlin Zuflucht suchen. Flashmobs im Kaufhaus oder Gottesdienste im Hauptbahnhof, z.B. in der Osternacht oder auf einem Ausflugsdampfer sind typisch Stadtmission und finden immer mehr Aufmerksamkeit.

Über Traglufthallen
Traglufthallen sind selbsttragende Zeltgebäude, die durch einen leicht erhöhten Luftdruck im Inneren "aufgeblasen" gehalten werden. In den Hallen erfolgt eine durchgehende Kontrolle des Luftdrucks innen und außen. Der Luftdruck im Inneren der Halle wird dabei über Sensoren immer an die Wind- und Wetterverhältnisse außerhalb der Halle angepasst. Die Steuerung erfolgt über permanenten Luftaustausch, der die Halle klimatisiert und über den auch eine konstante Temperatur von 15 - 20 Grad gehalten wird. Durch die konstante Temperatur im Inneren ist kein Vereisen oder Einschneien der Halle möglich. Die 3 Außenfolien der Halle werden von einem mit Bodenankern verbundenen Stahlnetz gehalten. Jeder Bodenanker des Stahlnetzes hält eine Zuglast von mind. 2,3 Tonnen.

Über die Halle-Luja
Die Halle-Luja genannte Notübernachtung in der Traglufthalle misst 34m * 36m. Die maximale Höhe in der Mitte der Halle beträgt 9m, weshalb ein sehr geräumiger Eindruck entsteht, der die Halle auch für Menschen mit Platzangst geeignet macht. Die Konstruktion aus Folien und Stahlnetz hat ein Gesamtgewicht von ca. 15 Tonnen. Die Halle bietet Platz für 100 obdachlose Übernachtungsgäste. Es stehen Duschen und Waschgelegenheiten, eine Kleiderkammer, medizinische Versorgung sowie Waschmaschinen zur Verfügung. Den Gästen werden ein Fernseher, eine Musikanlage für Veranstaltungen und Konzerte sowie ein Beratungsstand für alle Hilfen und Integrationsmaßnahmen, die in Berlin verfügbar sind, geboten. Die Gäste erhalten kostenloses warmes Essen und alkoholfreie Getränke. In der Halle ist ein Gratis-WLAN eingerichtet. Die Halle dient als reine sog. Notübernachtung, tagsüber ist kein Aufenthalt in der Halle möglich.



(Ende)
Aussender: Care-Energy Management GmbH
Ansprechpartner: Dkfm. Marc März
Tel.: +49 40 414 314 858 0
E-Mail: marc.maerz@care-energy.de
Website: www.care-energy.de
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