pts20050606052 Kultur/Lifestyle, Forschung/Entwicklung

C - the speed of light - eine Cross-Media-Oper von phase7 performing.arts

Uraufführung mit der Vienna Symphonic Library in Berlin


Wien (pts052/06.06.2005/17:09) Anlässlich des Einstein-Jahres wird im eigens errichteten Media Dome auf dem Berliner Bebelplatz am 11. Juni die Oper C - the speed of light uraufgeführt.

In dem 20 Meter hohen, kugelrunden Zelt inszeniert die Berliner Künstlercompany "phase7 performing arts" im Auftrag des Bundesministeriums für Bildung und Forschung (D) und von Wissenschaft im Dialog die Visionen und Erkenntnisse Albert Einsteins über Licht und Raum in einem phantastischen Multimedia-Spektakel. Über den Köpfen der Zuschauer spannt sich das Bühnenbild als 360°-Rundum-Videoprojektion, in dem 3D-Animationen, Video-Visualisierungen und traditionelle Theaterelemente zu einer modernen, neuartigen Operninszenierung verschmelzen. Die drei Live-Sänger werden von elektronischen Sounds und einem virtuellen Orchester begleitet: Die orchestralen Teile der Oper wurden komplett mit der Vienna Symphonic Library realisiert, die in Dolby Surround 7.1 erklingt.

In dieser Einstein gewidmeten Oper verbinden die Komponisten Christian Steinhäuser und Mathias Baumhof klassisch harmonische Orchesterklänge mit elektronisch verfremdetem Tonmaterial. Die klare Ordnung und Struktur des Werkes wird immer wieder durch verzerrte Passagen gebrochen. Inspiriert durch die Auseinandersetzung mit Einsteins Theorien werden Gesetzmäßigkeiten erstellt, um dann als nur relativ gültig entlarvt zu werden. Der Extremsopran der Stimmakrobatin Olga Szwajgier stößt an den Rand des Wahrnehmbaren, durch ihre extreme voice extension method erreicht sie Höhen und Stimmmodulationen, die die von uns akzeptierten Grenzen immer wieder überschreiten.

"phase7 performing.arts" ist bekannt für ihre Aufsehen erregenden Multimedia-Inszenierungen (u. a. in Spanien, Dubai, Kuwait). Christian Steinhäuser, ein erfahrener Komponist in der deutschen Film- und Werbeszene, ist schon seit einiger Zeit User der Vienna Symphonic Library und komponierte unter anderem die Titelmusik zum Film Hotel von Jessica Hausner. Schon seit langem arbeitet er mit Sample-Libraries. Der Schwerpunkt seiner Kompositionen liegt auf der Verbindung moderner Sounds und Software mit klassischem Orchester. Mathias Baumhof ist bekannt als Spezialist für Sound-Programming und Klangerzeugung, immer auf der Suche nach neuen Möglichkeiten, modernste Computertechnologien für Komposition und Bühnenaktion einzusetzen. Seit 1997 ist Baumhof musikalischer Leiter bei phase7, mit denen er zahlreiche Kompositionen und Produktionen im In- und Ausland realisierte, z.B. "Strange Particles" (1999) oder "Delusions" (2004).

Sa, 11. Juni - So, 19. Juni 2005 21:00 Uhr
Media Dome auf dem Bebelplatz
10117 Berlin-Mitte

Künstlerische Leitung: Sven Sören Beyer
Komposition: Christian Steinhäuser/Sasse Baumhof
Libretto: Christiane Neudecker
Ausstattung: Pedro Richter
3D-Design: André Pleil/Reik Zerbster
Videokunst: Dieter Jauchmann/Sven Sören Beyer
Softwarekunst: Frieder Weiß
Mit: Eir Inderhaug/Olga Szwaigjer/Damon Nestor Ploumis/Lydia Klement/Peggy Ziehr
Der Eintritt ist frei.

Die Vienna Symphonic Library GmbH ist ein innovatives und forschungsorientiertes Unternehmen, das in Wien die weltweit größte Orchester-Sample-Library entwickelt und produziert. Mit der entwickelten Software ermöglicht sie es Komponisten, Arrangeuren und Musikproduzenten erstmals, virtuelle Orchesterwerke absolut authentisch nachzubilden.

(Ende)
Aussender: Vienna Symponic Library GmbH
Ansprechpartner: Anna Watson
Tel.: +43 1 617 63 13-22
E-Mail: a.watson@vsl.co.at
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