pte20220509025 Forschung/Entwicklung, Produkte/Innovationen

Blau-weiße elektrochemische Zellen gebaut

Einfache und kostengünstige Dünnschicht-Beleuchtungsvorrichtungen für viele Anwendungen


Rubén D. Costa (links) im Labor am TUM Campus in Straubing  (Foto: tum.de, Jan Winter)
Rubén D. Costa (links) im Labor am TUM Campus in Straubing (Foto: tum.de, Jan Winter)

München (pte025/09.05.2022/12:30)

Forscher der Technischen Universität München (TUM) http://tum.de haben aus Kupfer-Komplexen elektrochemische Zellen geschaffen, die blaues und weißes Licht emittieren. Lichtemittierende elektrochemische Zellen (LEC) sind die einfachsten und kostengünstigsten Dünnschicht-Beleuchtungsvorrichtungen, die es bisher gibt.

"Meilenstein erreicht"

LECs bestehen aus einer einzigen aktiven Schicht. Anwendung finden sie etwa bei sogenannten Elektrolumineszenzfarben und -aufklebern. Zusammen mit Kollegen aus Turin haben die TUM-Forscher den ersten Ansatz zur Entwicklung von LEC-Strahlern und sogenannten aktiven Schichten entwickelt und damit hervorragende blaue und weiße LECs auf der Grundlage von Kupfer(I)-Komplexen geschaffen.

"Um günstige Bauelemente zu entwickeln, die weißes Licht abstrahlen, wird Blaulicht benötigt. Der bisherige Mangel an blauen Strahlern behinderte jedoch den Übergang vom Labor zum realen Markt. Die Erzeugung von blauen Strahlern ist demnach ein Meilenstein in der Dünnschichtbeleuchtung. Wenn blaue Bauelemente erst einmal da sind, können wir weiße Bauelemente relativ einfach herstellen", sagt TUM-Wissenschaftler Rubén D. Costa.

Hochwertige weiße Farbe

Dank der neuen leistungsstarken blauen LECs lassen sich einschichtige weiße LECs auf Kupfer(I)-Basis mit einer hochwertigen weißen Farbe mit einem Farbwiedergabeindex von 90 realisieren, heißt es. Der Farbwiedergabeindex könne dabei maximal einen Wert von 100 einnehmen. Er gibt an, wie natürlich Farben von beleuchteten Gegenständen bei einer bestimmten Lichtquelle wirken. Mit einem Wert von 90 ist er damit schon sehr gut.

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