Blackberry-Hersteller RIM vor Verkauf
Microsoft und Nokia prüfen Übernahme
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Zentrale: Blackberry-Hersteller RIM ist Übernahmekandidat (Foto: RIM) |
Waterloo/Wien (pte014/21.12.2011/12:10) Microsoft http://microsoft.com und Nokia http://nokia.com wollen gemeinsam den Blackberry-Hersteller RIM http://rim.com übernehmen, wie das Wall Street Journal berichtet. Leopold Salcher, Analyst bei der Raiffeisen Capital Management (RCM) http://rcm.at , glaubt hingegen nicht, dass diese Unternehmen großes Interesse an RIM haben, wie er im Gespräch mit pressetext erklärt: "Das Interesse überrascht mich, schließlich ist RIM ziemlich angeschlagen und kämpft mit sinkenden Verkaufszahlen seiner Produkte."
Gespräche
Manager von den drei Unternehmen hätten sich getroffen, um über die Entwicklung ihrer bisherigen Zusammenarbeit zu sprechen, berichtet die Zeitung. Zudem hätte RIM anderen Herstellern wie HTC und Samsung eine Lizenz für sein nächstes Betriebssystem Blackberry 10 angeboten.
"Eine mögliches Interesse durch Microsoft kann ich nicht erkennen. Die US-Amerikaner bringen bald Windows phone 8 auf den Markt, die Erwartungen an dieses Produkt sind sehr hoch", so Salcher.
Düstere Zukunft
RIM steckt in einer schwierigen Lage, der Blackberry entwickelte sich vom einstigen Verkaufshit zum Ladenhüter. Der Absatz dürfte im laufenden Quartal nach rund 15 Mio. Stück auf elf bis zwölf Mio. Geräte einbrechen. Die Übernahmegerüchte haben jedoch für einen Kurssprung der RIM-Aktie gesorgt, die gestern, Dienstag, nachbörslich einen Sprung von mehr als zehn Prozent hingelegt hatte.
"Das Papier ist ordentlich geprügelt worden, die Bewertungen sind am Boden und der Unternehmenswert ist deutlich gesunken", so Salcher, der die Zukunft von RIM düster einschätzt. "Mittelfristig mache ich mir zunehmend Sorgen über das weitere Wachstumspotenzial", unterstreicht der Analyst.
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