Besseres MRT zeigt Stoffwechsel des Herzens
Überarbeitete Methode verstärkt entsprechende Moleküle um einen Faktor von mehr als 25.000
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Veränderungen im Zuckerstoffwechsel des Herzmuskels nach einem Herzinfarkt (Bild: ethz.ch, uzh.ch) |
Zürich (pte014/18.11.2022/13:39)
Forscher von ETH Zürich (ETHZ) und Universität Zürich haben ein Verfahren zur Verbesserung der Magnetresonanztomografie (MRT) entwickelt. Sie machen so den Stoffwechsel im Körper sichtbar. So lassen sich Herzerkrankungen künftig besser diagnostizieren und behandeln.
Hyperpolarisiertes MRT
Mittels hyperpolarisierter MRT haben die Schweizer Wissenschaftler das Signal der Stoffwechselmoleküle um einen Faktor von mehr als 25.000 verstärkt. Die hyperpolarisierte MRT wurde den spezifischen Bedürfnissen der Herzbildgebung und der Darstellung von Stoffwechselvorgängen angepasst. Das Resultat ist ein Gerät in der Größe eines Kühlschrankes, welches neben einem klinischen MRT-Gerät betrieben wird.
Um die Signalstärke zu erhöhen, wird ein Zuckerabbaustoff (Pyruvat) bei -272 Grad Celsius tiefgefroren und in einem Magnetfeld unter Einwirkung von Mikrowellen magnetisiert. Wieder auf Körpertemperatur erwärmt, lassen sie sich ähnlich wie herkömmliche Kontrastmittel für die Bildgebung verwenden. Mit der neuartigen Methode lässt sich erstmals nicht-invasiv und in Echtzeit aufzeigen, wie der Körper Nährstoffe verstoffwechselt.
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