pte20221118009 Medizin/Wellness, Technologie/Digitalisierung

Jeder fünfte Deutsche für E-Arztrezept offen

Senioren ab 65 Jahren sind jedoch für die komplett analoge oder überwiegend analoge Variante


Digitales Arztrezept: Viele Deutsche stünden dem offen gegenüber (Foto: pixabay.com, geralt)
Digitales Arztrezept: Viele Deutsche stünden dem offen gegenüber (Foto: pixabay.com, geralt)

Berlin (pte009/18.11.2022/11:30)

Jeder fünfte Deutsche würde ein Arztrezept künftig ausschließlich digital einlösen wollen. Weitere 21 Prozent würden überwiegend die digitale Variante wählen. Unter den Jüngeren zwischen 16- und 29 Jahren ist der Wunsch nach einer ausschließlichen oder überwiegend digitalen Einlösevariante mit insgesamt 50 Prozent noch etwas höher. Das zeigt eine Umfrage unter 1.144 Menschen in Deutschland ab 16 Jahren im Auftrag des Digitalverbands BITKOM.

Einführung kommt zu spät

Ob digitales oder analoges Einlösen: 74 Prozent der Bundesbürger meinen, die Einführung des E-Rezepts komme in Deutschland viel zu spät. "Der Ausstieg der letzten Testregion aus dem Rollout-Prozess war ein erneuter und herber Rückschlag für die Digitalisierung des Gesundheitswesens in Deutschland", sagt Malte Fritsche, BITKOM-Experte für digitale Medizin.

Obwohl das E-Rezept damit noch Zukunftsmusik bleibe, seien viele Deutsche bereits dafür offen. "Wichtig ist, dass nicht nur sichere und niedrigschwellige Übermittlungswege für das E-Rezept entwickelt werden, sondern dass verloren gegangenes Vertrauen sowohl von den Versicherten als auch von Ärzten zurückgewonnen wird", fährt Fritsche fort.

Senioren setzen auf Papier

Aktuell will ein Drittel der Deutschen das E-Rezept künftig ausschließlich als Ausdruck in der Apotheke einlösen. Weitere 20 Prozent bevorzugen ebenfalls einen überwiegend analogen Einlöseweg, würden aber auch die App nutzen. Insbesondere Senioren ab 65 Jahren sprechen sich derzeit für die komplett analoge (58 Prozent) oder überwiegend analoge (zehn Prozent) Variante aus.

(Ende)
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