pte20231010019 in Business

Baupreise für Wohngebäude bremsen sich ein

Moderate Steigerung von 6,4 Prozent im August steht einem Mai-Wert von 8,8 Prozent gegenüber


Bauherr: Preise der Branche mit Seitwärtsbewegung (Foto: pixabay.com, jarmoluk)
Bauherr: Preise der Branche mit Seitwärtsbewegung (Foto: pixabay.com, jarmoluk)

Wiesbaden (pte019/10.10.2023/12:30)

Die Preise für den Neubau konventionell gefertigter Wohngebäude in Deutschland sind im August 2023 um 6,4 Prozent gegenüber August 2022 gestiegen - eine moderate Entwicklung. Zum Vergleich: Im Mai dieses Jahres waren die Preise im Vorjahresvergleich um 8,8 Prozent erhöht, wie das Statistische Bundesamt heute, Dienstag, mitteilt.

Beton mit Seitwärtsbewegung

Den Statistikern nach erhöhten sich die Baupreise im August 2023 gegenüber Mai 2023 um 0,2 Prozent. Alle Preisangaben beziehen sich auf Bauleistungen am Bauwerk, einschließlich Mehrwertsteuer. Die Preise für Rohbauarbeiten an Wohngebäuden stiegen von August 2022 bis August 2023 um 3,1 Prozent.

Den größten Anteil an den Rohbauarbeiten und auch am Gesamtindex für den Neubau von Wohngebäuden haben Betonarbeiten und Mauerarbeiten. Betonarbeiten verteuerten sich gegenüber August 2022 um 0,2 Prozent, Mauerarbeiten um 5,3 Prozent.

Für Dachdeckungs- und Dachabdichtungsarbeiten erhöhten sich die Preise um 7,2 Prozent, Erdarbeiten waren 7,6 Prozent teurer als im August 2022. Verbilligt haben sich im Jahresvergleich hingegen Zimmer- und Holzbauarbeiten, die 2,5 Prozent weniger kosteten als im August 2022.

Wärmepumpen 12,1 Prozent teurer

Ausbauarbeiten wurden im August 2023 binnen Jahresfrist um neun Prozent teurer. Hierbei erhöhten sich die Preise für Tischlerarbeiten um acht Prozent. Heizanlagen und zentrale Wassererwärmungsanlagen verteuerten sich um 12,1 Prozent, bei Nieder- und Mittelspannungsanlagen wurde es um 10,2 Prozent teurer. Die Preise für Wärmedämm-Verbundsysteme erhöhten sich um 9,9 Prozent.

Neben den Baupreisen nahmen die Preise für Instandhaltungsarbeiten an Wohngebäuden (ohne Schönheitsreparaturen) im August 2023 um neun Prozent gegenüber dem Vorjahresmonat zu. Die Neubaupreise für Bürogebäude stiegen um 6,4 Prozent, für gewerbliche Betriebsgebäude zogen sie um 5,7 Prozent an. Im Straßenbau erhöhten sich die Preise um 8,2 Prozent gegenüber August 2022.

(Ende)
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