pts20040616022 Handel/Dienstleistungen, Kultur/Lifestyle

Alternative Vertriebsformen im österreichischen Einzelhandel 2004

Ergebnisse einer repräsentative Konsumentenbefragung


Wien (pts022/16.06.2004/11:28) 90% der ÖsterreicherInnen erledigen ihre Einkäufe in alternativen Vertriebsformen

Fast alle ÖsterreicherInnen kaufen in alternativen Vertriebsformen ein, wobei der Anteil der jungen Personen unter 29 Jahren mit 96% noch deutlich höher liegt. Nur Personen über 60 Jahren nutzen diese alternativen Vetriebsformen nicht ganz so häufig (79%). Während zwar Berufstätige häufiger in alternativen Vertriebsformen einkaufen (93%), ist der Anteil der Schüler und Studenten unter den Nicht-Berufstätigen mit 96% noch deutlich höher. Die Nutzung dieser alternativen Einkaufs-quellen steigt mit der Haushaltsgröße und dementsprechend auch mit der Anzahl an Kindern unter 18 Jahren im gemeinsamen Haushalt. Auch NiederösterreicherInnen kaufen vermehrt im nicht branchenspezifischen Einzelhandel ein. Interessanterweise steigt die Nutzung leicht mit zuneh-mendem Haushaltsnettoeinkommen. Diese Entwicklung entspricht dem hybriden Einkaufsverhal-ten der ÖsterreicherInnen. Der Konsument kauft auf der einen Seite Produkte - oft sogar Schnäppchen zu besonders günstigen Preisen, auf der anderen Seite sucht der Kunde den erleb-nisorientierten Einkauf, wo der Preis kaum eine Rolle spielt. Dieses Phänomen erstreckt sich über alle Gehaltsklassen, wobei es mit zunehmendem Einkommen zunimmt.

Die Diskonter sind die Spitzenreiter unter den alternativen Vertriebsformen

Über 2 Drittel der ÖsterreicherInnen kauft in Diskonter ein. Während die Nutzung von Diskontern mehr oder weniger unabhängig von Alter und Geschlecht ist, steigt sie jedoch mit steigender Haushaltsgröße, aber sinkt mit zunehmendem Bildungsniveau. Auch sind die Oberösterreicher Innenstärkere Diskonter-KäuferInnen als die restlichen ÖsterreicherInnen.

44% der ÖsterreicherInnen sind KundInnen von Versandhäusern

Nicht ganz die Hälfte der ÖsterreicherInnen kauft im Versandhandel. Der typische Versandhan-delskunde ist weiblich, zwischen 30 und 49 Jahren alt, berufstätig und lebt in größeren Haushalten mit mehreren Personen und Kindern unter 18 Jahren. Den höchsten Anteil an Versandhandels-kundInnen haben die Bundesländer Ober- und Niederösterreich.

19% der ÖsterreicherInnen kaufen über Internet Auktionen und in Online Shops

Internet Auktionen und Online Shops sind vor allem bei Männern und Personen unter 40 Jahren -vor allem auch bei SchülerInnen und StudentInnen sowie bei Höhergebildeten besonders beliebte Einkaufsquellen.

Hauszustellung, Aktionsmärkte und Direktvertrieb sind für die österreichischen Konsumen-tInnen nicht unbedeutende Einkaufsquellen.

17% der ÖsterreicherInnen lässt sich Waren nach Hause zustellen und je 14% kaufen in Aktions-märkten und erwerben ihre Waren über Direktvertrieb, wie diverse Partys. Direktvertriebsverfechter sind Mütter zwischen 40 und 49 Jahren. Hauszustellung und Aktionsmärkte werden mehr oder weniger unabhängig von demographischen Unterschieden genutzt.

Sample und Methodik:

Die Ergebnisse resultieren aus der Know How Basics alternative Vertriebsformen im österrei-chischen Einzelhandel 2004, wo eine telefonische Omnibusbefragung bei 1.000 ÖsterreicherIn-nen- repräsentativ für die österreichische Bevölkerung ab 15 Jahren - im CATI-Telefonstudio der Markant Unternehmensberatung GmbH durchgeführt wurde. (Befragungszeitraum: Juni 2004)

(Ende)
Aussender: Markant Unternehmensberatung
Ansprechpartner: Mag. Ulli Röhsner
Tel.: +43 (1) 877 22 52
E-Mail: ulli.roehsner@markant.cc
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