pts20251117011 in Leben

Alarmierende Entwicklung: Österreichs Kinder geraten gesundheitlich immer stärker unter Druck

Deutlicher Anstieg von Übergewicht & Adipositas laut österreichischem Gesundheitsbericht 2024


Wien (pts011/17.11.2025/10:30)

Alarmierende Entwicklung: Österreichs Kinder geraten gesundheitlich immer stärker unter Druck

Der neue Gesundheitsbericht "Kinder & Jugendliche 2024" der Gesundheit Österreich GmbH zeichnet ein eindringliches Bild: Immer mehr Kinder und Jugendliche in Österreich kämpfen mit Übergewicht, Bewegungsmangel, psychischen Belastungen und ungesunden Ernährungsgewohnheiten. Die Trends sind eindeutig – und alarmierend.

Besonders besorgniserregend ist der deutliche Anstieg von Übergewicht und Adipositas. Bereits heute zeigt ein signifikanter Anteil der 7- bis 14-Jährigen gesundheitliche Auffälligkeiten, die früher erst im Erwachsenenalter typisch waren. Gleichzeitig nehmen Zucker- und Softdrinkkonsum, sitzende Freizeitaktivitäten und stark verarbeitete Lebensmittel im Alltag der jungen Generation weiter zu.

Auch die psychische Gesundheit ist belastet: Stress, Schlafmangel, digitale Überreizung und soziale Ungleichheit wirken sich zunehmend negativ auf Wohlbefinden und Entwicklung aus. Die GÖG warnt, dass diese Kombination aus Lebensstilfaktoren bereits jetzt zu einem steigenden Risiko für chronische Erkrankungen führt – mit massiven Folgen für das Gesundheitssystem und die Gesellschaft.

Der Bericht macht damit deutlich: Österreich steuert auf eine gesundheitliche Krise unter Jugendlichen zu, wenn nicht rasch und strukturell gegengesteuert wird.

Was die Politik jetzt tun muss – bevor ein Desaster Realität wird

Um eine chronisch kranke "Generation Zukunft" zu verhindern, fordert der Bericht indirekt ein entschiedenes politisches Handeln. Konkret notwendig sind:

1. Klare gesetzliche Maßnahmen gegen zuckerreiche Produkte

  • Einführung eines Zuckerlimits für Kinderprodukte
  • Verbindliche Produktkennzeichnung mit Warnhinweisen
  • Zuckersteuer oder Preisanreize zugunsten gesünderer Alternativen

2. Verbot von Kinderwerbung für ungesunde Lebensmittel (Leicht umzusetzen, siehe Rauchen)

  • Keine Vermarktung von Softdrinks, Süßwaren und Junkfood an Kinder
  • Strengere Regeln für Influencer-Marketing und Online-Werbung

3. Offensive für gesunde Kindergärten und Schulen

  • Einheitliche Ernährungsstandards in allen Bildungseinrichtungen
  • Gratis Trinkwasser, Zuckerreduktion in Schulkantinen
  • Ausbau von Bewegungs- und Präventionsprogrammen

4. Unterstützung der Eltern und Aufklärung der Familien

  • Leicht verständliche Gesundheitsinformationen
  • Kostenfreie Ernährungsberatung
  • Förderung gesunder Lebensmittel für einkommensschwache Haushalte

5. Monitoring & Datenqualität verbessern

  • Österreich benötigt ein regelmäßiges, zeitnahes Monitoring zu Kinderernährung, Zuckeraufnahme, Bewegung und Gesundheit
  • Politische Maßnahmen müssen evidenzbasiert gesteuert werden können

Unsere klare Botschaft an die Politik

Wenn wir jetzt nicht handeln, riskieren wir eine Zukunft, in der chronische Krankheiten bereits im Kindesalter beginnen.

Die nächsten Jahre entscheiden darüber, ob Österreich eine gesunde junge Generation hervorbringt – oder ein medizinisches und soziales Desaster erlebt.

Die Verantwortung liegt nicht bei den Kindern. Die Verantwortung liegt bei uns. Und sie beginnt in der Politik.

(Ende)
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