pte20230706002 Technologie/Digitalisierung, Unternehmen/Wirtschaft

ChatGPT weckt mehr Interesse als die Mitmenschen

Stärkere Resonanz auf KI-Aussagen bei LinkedIn-Projekt - Technologie bietet neue Chancen


Künstliche Intelligenz ist nicht unbedingt bedrohlich (Illustration: pixabay.com, Gerd Altmann)
Künstliche Intelligenz ist nicht unbedingt bedrohlich (Illustration: pixabay.com, Gerd Altmann)

Meriden (pte002/06.07.2023/06:05)

Menschen reagieren stärker auf Aussagen und Fragen, die von Robotern gestellt werden, die mit künstlicher Intelligenz (KI) agieren als auf solche von Menschen. Dies ist das überraschende Ergebnis einer Untersuchung des britischen Arbeitsvermittlers Pertemps Network Group. Im Laufe des zehnwöchigen Projekts auf dem Portal LinkedIn mussten die Teilnehmer Fragen zu KI beantworten. Die Hälfte davon stellten Menschen, die andere Hälfte generierte das Texterstellungsprogramm ChatGPT. Es gab 3675 Interaktionen. Mit 1910 Interaktionen schnitten KI-generierte Fragen besser ab als jene von Menschen, die bei 1765 Teilnehmern Interesse weckten.

Bekenntnis zum Menschen

Pertemps-Direktorin Cat Brown sieht darin kein alarmierendes Zeichen. "Es wird viel über KI gesprochen und darüber, wie sie integriert werden kann, um die Arbeit in der Industrie intelligenter zu gestalten, aber damit geht auch die Sorge einher, Menschen zu ersetzen und Arbeitsplätze wegzunehmen. Wir brauchen jedoch Menschen, die die Technologie optimal nutzen", erkärt sie. KI sei eine Ergänzung, kein Ersatz für Menschen. Sie werde Aufgaben automatisieren, aber in vielen Fällen sei das durchaus positiv. "Neue Technologien bieten neue Möglichkeiten und Gelegenheiten für Menschen, neue Fähigkeiten zu erlernen, sich anzupassen und Erfüllung in ihrer Arbeit zu finden", meint Brown und versichert: "Das bedeutet nicht zwangsläufig weniger Arbeitsplätze, sondern bloß andere."

Dank Fortschritt neue Arbeitsplätze

Es sei wichtig, sich daran zu erinnern, dass der technologische Fortschritt immer neue Arbeitsplätze geschaffen hat, so die Managerin. Weiterentwicklung liege in unserer DNA. "Wir haben es schon oft getan und müssen uns daran erinnern, wie wir uns anpassen und eine Welt schaffen können, in der Menschen von KI profitieren, um intelligenter zu arbeiten. Denken Sie daran, dass wir in unserem täglichen Leben bereits Dinge wie intelligente Lautsprecher verwenden, die uns helfen, Zeit zu gewinnen." Ihr Fazit: "Durch den Einsatz von KI können wir effizientere und produktivere Arbeitsplätze schaffen und Zeit gewinnen, um uns den Aufgaben zu widmen, die nur Menschen erledigen können." Das sehen auch deutsche Firmen so: Die Hälfte der Start-ups nutzen bereits ChatGPT & Co. für ihre Zwecke, wie pressetext vor Kurzem berichtet hat.

(Ende)
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