pte20210319003 Medizin/Wellness, Kultur/Lifestyle

Social Media: Ursache und Hilfe für Depressive

Jugendliche und junge Erwachsene in den Vereinigten Staaten leiden verstärkt in der Pandemie


Junge Amerikaner leiden zunehmend an Depressionen (Foto: CFalk, pixelio.de)
Junge Amerikaner leiden zunehmend an Depressionen (Foto: CFalk, pixelio.de)

San Francisco (pte003/19.03.2021/06:10)

Hassreden und andere Formen des Mobbings in den sozialen Medien führen bei vielen Teenagern und jungen Erwachsenen in den USA während der Corona-Pandemie verstärkt zu Depressionen. Das zeigt eine Umfrage unter 1500 14- bis 22-Jährigen des Unterhaltungsportals Common Sense Media https://www.commonsensemedia.org/ in San Francisco unter dem Titel „Umgang mit Covid-19: Wie junge Menschen digitale Medien nutzen, um ihre psychische Gesundheit zu wahren." Paradoxerweise suchen die Betroffenen ausgerechnet in den sozialen Medien nach Hilfe für ihre psychischen Probleme. Sie wenden sich beispielsweise an Gleichaltrige, um herauszufinden, ob diese mit ähnlichen Störungen zu kämpfen haben und wie sie sich helfen. 

 

[b]69 Prozent suchen Hilfe bei Gesundheits-Apps[/b]

Auch Fachleute aus der Telemedizin nehmen sie in Anspruch. 69 Prozent der befragten jungen Menschen gaben an, Gesundheits-Apps zur Behandlung von Depressionen, für Meditation und Stressabbau nutzen, und 86 Prozent fanden es hilfreich, sich online mit einem Anbieter für psychische Gesundheit in Verbindung gesetzt zu haben.

 

Einige weitere Ergebnisse der Studie:

  1. 69 Prozent der jungen schwarzen Amerikaner stoßen in sozialen Medien auf rassistische Inhalte. Gleichzeitig infizieren sie oder ihre Familien doppelt so häufig mit dem Virus als weiße Jugendliche. 
  2. 74 Prozent der Jugendlichen, die nicht heterosexuell sind oder deren Geschlechtsidentität nicht dem binären Modell von männlich und weiblich entspricht (Kürzel LGBTQ für die englischen Bezeichnungen Lesbian, Gay, Bisexual, Transgender and Queer) finden in den sozialen Medien Inhalte, die sich gegen sie richten. 64 Prozent davon sagen, dass sie an mittelschweren bis schweren Depressionen leiden, doppelt so viele wie Jugendliche außerhalb der LGBTQ-Gruppe.
  3. 67 Prozent der jungen Amerikaner mit lateinamerikanischen Wurzeln begegnen online rassistischen Inhalten.

[b]Unterhaltungsplattform will helfen[b]

 

„Das sind wirklich erschütternde Ergebnisse", sagt Susannah Fox, die neben Vicky Rideout die Studie leitete." Viele Junge Menschen seien in einer verzweifelten Lage. „Deshalb wollen wir ihnen Werkzeuge geben, die sie zum Überleben benötigen", so Fox. Genau das soll auf ihrer Plattform geschehen.

(Ende)
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