pts20210108002 Bildung/Karriere, Unternehmen/Wirtschaft

Am Franziskus Gymnasium Nonnenwerth musste trotz Corona keine Schulstunde ausfallen - Zahl neuer Schüler steigt deutlich

Digitaler Unterricht - Internationale Schule ISR Neuss als Gesellschafter wird weiter investieren


Remagen/Nonnenwerth/Neuss (pts002/08.01.2021/07:05) Das Franziskus Gymnasium auf der Insel Nonnenwerth kann mit der neuen Gesellschafter-Struktur bereits erste deutliche Erfolge verzeichnen: Im kommenden Schuljahr werden in der fünften Jahrgangsstufe des Gymnasiums erstmals vier Klassen parallel starten. "Aufgrund der bisherigen Anmeldungen konnten wir das bereits jetzt zum Jahresbeginn festlegen", erläutert Peter Soliman, Geschäftsführer des Schulträgers. Insgesamt rund 115 Schülerinnen und Schüler werden im August 2021 zum Franziskus Gymnasium Nonnenwerth wechseln.

"Da die Klassen nicht größer werden sollen als bisher, ist die Entscheidung für vier Eingangsklassen selbstverständlich", so Soliman. Dieser ist gleichzeitig geschäftsführender Gesellschafter der ISR International School on the Rhine gemeinnützige GmbH mit Sitz in Neuss und Düsseldorf. Zum 1. August vergangenen Jahres hatte die ISR die Gesellschaftsanteile an der Nonnenwerther Schul-GmbH sowie das Eigentum an der Insel von den Franziskanerinnen auf Nonnenwerth übernommen.

Die hohen Anmeldezahlen neuer Schülerinnen und Schüler zeigen, dass bereits in den ersten Monaten der Zusammenarbeit mit der ISR das Franziskus Gymnasium für Familien in der Region deutlich an Attraktivität gewonnen hat. "Unsere Gespräche mit den Eltern zeigen, dass sowohl die außergewöhnlich gute Bewältigung der Situation in der Corona-Krise als auch das noch einmal verbesserte Unterrichts- und Förderangebot ausschlaggebend für die Schulwahl waren", berichtet Schulleiterin Andrea Monreal.

Neuer Breitbandanschluss erleichtert digitalen Unterricht

So ist die Schule auf der Insel Nonnenwerth zusammen mit der ISR Neuss Vorreiter im Bereich des digitalen Unterrichtes. "Selbst während Lockdown-Phasen wie jetzt, in denen die Schüler zu Hause bleiben müssen, findet Unterricht genau nach Stundenplan statt. Dann jedoch per Video-Konferenz. Und wenn es in Zeiten des Präsenz-Unterrichts einzelne Schülerinnen oder Schüler gab, die etwa wegen Quarantäne-Vorschriften nicht physisch auf Nonnenwerth sein konnten, wurde beim Hybrid-Modell sowohl Unterricht mit Präsenz vor Ort als auch digital angeboten. "Erleichtert wurde die Umsetzung durch den auf der Insel neu installierten Breitband-Anschluss. So musste keine Schulstunde wegen Corona ausfallen", betont Monreal. Ein weiterer Ausbau der digitalen Infrastruktur soll bis Mitte des Jahres erfolgen.

Zudem verhinderten das in Nonnenwerth bereits seit Monaten erprobte Wechselmodell und der Hybridunterricht eine sofortige Reaktion auf Corona-Verdachtsfälle. So konnten Quarantänefälle ganzer Jahrgangsstufen verhindert werden.

Nonnenwerth-Abiturienten mit überdurchschnittlichen Leistungen

Besonderes Augenmerk legte das Franziskus Gymnasium im Frühjahr 2020 auf Schüler der 12. Klasse, die sich auf das Abitur vorbereiteten. Diese sollten trotz Corona-Pandemie optimale Rahmenbedingungen für diese wichtige Etappe ihrer Ausbildung erhalten. Dafür wurden die Schüler teilweise in abgesonderten Gebäudetrakten unterrichtet und in außerhalb der regulären Unterrichtszeiten stattfindenden Wiederholungskursen optimal vorbereitet.

"Dabei gab es für die 62 Abiturientinnen und Abiturienten trotz der außergewöhnlichen Situation neben optimalen Lernbedingungen ein bestmögliches Sicherheitskonzept", erklärt Helmut Meixner, stellvertretender Schulleiter am Nonnenwerther Gymnasium: "Weil sich die jungen Leute mit dieser Strategie gut auf den Abschluss konzentrieren konnten, erreichten sie im Durchschnitt eine hervorragende Note von 2,2." Das liegt deutlich unter dem rheinland-pfälzischen Landesschnitt von 2,5 und gehört zu den besten Abiturdurchschnitten in gesamt Deutschland. Der Erfolg ist einer der Gründe, das Franziskus Gymnasium in das Pilotschulprojekt zur Entwicklung der rheinland-pfälzischen Schulcampus-Lernplattform aufzunehmen.

"Solche Entwicklungen sind nicht nur der guten Zusammenarbeit von Schülerinnen und Schülern, dem Lehrer-Kollegium sowie der Schulleitung zu verdanken. Dafür müssen alle Akteure auf der Insel mitwirken", betont Gesellschafter Soliman. Auch die Unterstützung der Franziskanerinnen, die weiterhin auf der Insel wohnen, der Mitarbeiter in der Verwaltung, der Küche oder des Fährdienstes sei wichtig. Soliman: "Alle haben sich intensiv auf die aktuelle Lage eingestellt. Dieser ganz besondere Zusammenhalt und das aufeinander Achten der gesamten Schul- und Inselgemeinschaft zeichnet das Franziskus Gymnasium aus."

Steigendes Interesse an MINT-Fächern

Schulleiterin Andrea Monreal sieht weitere Gründe für die pädagogischen Erfolge: "Selbstverständlich haben wir die besondere Sprachen-Kompetenz der ISR als internationale Schule für gemeinsame Englischkurse per Zoom genutzt". Auch in den Fächern des MINT-Bereiches - Mathematik, Informatik, Naturwissenschaft und Technik - gab es sehr positive Entwicklungen. "Durch unser stark ausgeweitetes Förder- und Differenzierungsprogramm in der Unter- und Mittelstufe konnten wir interessierte Schülerinnen und Schüler in diesem Bereich noch besser erreichen und für besondere Aktionen begeistern", ergänzt Helmut Meixner. Als Beispiel nennt er die deutliche Zunahme der Teilnahme an den Wettbewerben "Jugend-forscht" und "Schüler-Experimentieren".

"Wir nehmen an der aktuellen Regionalrunde mit etwa 20 Arbeiten teil, die von mehr als 30 Schülerinnen und Schülern angefertigt wurden", so Meixner: "Gerade aus der Unter- und Mittelstufe, wo es bislang nur sporadisch Arbeiten gab, kommen über die Hälfte der Projekte." Vor allem die Bereiche "Programmieren und Robotics" sowie "Technik" waren bei Schülern beliebt. Meixner: "Auch die Abiturienten interessieren sich mehr für diese Fächer. Im kommenden Sommer wird voraussichtlich mehr als jedes zehnte Abschluss-Zeugnis durch ein solches MINT-EC-Zertifikat aufgewertet."

Meixner erwartet in den kommenden Jahren eine weitere Verbesserung der Leistungen. "Von der Zusammenarbeit mit einer erfolgreichen internationalen Schule wie der ISR können wir noch mehr profitieren." Zusätzliche Investitionen in Digitalisierung, Unterrichtsangebot und Ausstattung der Verwaltung sind geplant.

Die ISR ist als gemeinnützige Gesellschaft organisiert und hat neben Neuss einen weiteren Standort in Düsseldorf. An der internationalen Schule werden mehr als 1.000 Jungen und Mädchen aus 52 Nationen in englischer Sprache unterrichtet und erfolgreich auf das International Baccalaureate (IB) als Abschluss vorbereitet. Die ISR gehört deutschlandweit zu den drei besten internationalen Schulen, innerhalb von NRW liegt der Notenschnitt an der Spitze. Peter Soliman hat schon in den ersten Monaten der Kooperation registriert, wie auch die ISR profitiert: "Von den Erfahrungen der mehr als 150-jährigen Schultradition des Franziskus Gymnasiums können wir viel lernen und gegenseitig voneinander profitieren."

Das Franziskus Gymnasium Nonnenwerth (FGN) ist eine staatlich anerkannte Privatschule mit christlicher und franziskanischer Ausrichtung. Die Schule und das Kloster der Franziskanerinnen befinden sich auf der seit dem Jahr 1126 besiedelten Rheininsel Nonnenwerth. Die Schule ist G8GTS-Gymnasium. Das pädagogische Konzept des Ganztagsgymnasiums geht davon aus, dass der Lernprozess der Kinder im Wesentlichen in der Schule stattfindet und die Hausaufgaben in der Unter- und Mittelstufe entfallen. Die Lernzeiten sowie individuell fördernde und differenzierende Übungs- und Vertiefungsphasen sind bereits in die Unterrichtsstunden integriert. Das Gymnasium enthält einen bilingualen Zweig, an dem die Schüler schrittweise zu einer hohen fremdsprachlichen und interkulturellen Kompetenz geführt werden, so dass sie am Ende ihrer Schullaufbahn nahezu zweisprachig sind. Viele von ihnen nehmen in der Oberstufe am Vorbereitungskurs für das Cambridge Certificate of Advanced English (C1) teil, einer anspruchsvollen, international anerkannten Prüfung. Ebenso kann das französische DELF-Zertifikat abgelegt werden. Träger der Schule ist aktuell eine gemeinnützige GmbH, die Privates Gymnasium Nonnenwerth gemeinnützige GmbH. An dieser sind neben der von den Franziskanerinnen gegründeten Angela von Cordier-Stiftung auch die Franziskanerinnen selbst beteiligt.

Die ISR International School on the Rhine gGmbH mit Sitz in Neuss und Düsseldorf ist eine privat geführte gemeinnützige Einrichtung. Über 1.000 Schülerinnen und Schüler aus der Region und aus aller Welt bereiten sich gemeinsam auf international anerkannte Schulabschlüsse vor. Akademische Exzellenz und Charakterbildung stehen im Zentrum der Ausbildung und qualifizieren für ein Studium an führenden Universitäten in Deutschland und weltweilt. Für jüngere Kinder bietet die ISR einen internationalen Kindergarten auf dem ISR-Campus in Neuss sowie auch in Düsseldorf-Niederkassel an. Schulbusse ermöglichen den sicheren Weg zur ISR aus Düsseldorf und dem gesamten Rhein-Kreis Neuss. Anfragen zu Kindergarten, Grundschule und weiterführender Schule werden ganzjährig entgegengenommen: admissions@isr-school.de.

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(Ende)
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