pte20190123016 Technologie/Digitalisierung, Forschung/Entwicklung

Mehr Eigenverantwortung für private Daten

Drei Viertel der Deutschen sehen sich in der Pflicht, für die Sicherheit selbst aktiv zu werden


Nutzerin für Sicherheit eigener Daten verantwortlich (Foto: pixabay.com, geralt)
Nutzerin für Sicherheit eigener Daten verantwortlich (Foto: pixabay.com, geralt)

Berlin (pte016/23.01.2019/12:30) Immer mehr Nutzer digitaler Services in Deutschland sind sich der Eigenverantwortung gegenüber den von ihnen im Internet bereitgestellten Daten bewusst. Laut einer neuen Umfrage des Digitalverbands BITKOM http://bitkom.org unter 1.000 Personen, darunter 854 Internetnutzer, sehen das bereits drei von vier (74 Prozent) Verbrauchern so. Zum Vergleich: Vor fünf Jahren waren erst 62 Prozent dieser Ansicht.

Staat nur für Rahmenbedingungen

"Die meisten Nutzer haben verstanden, dass sie selbst ihre persönlichen Daten schützen können und sollten", sagt Susanne Dehmel, Mitglied der BITKOM-Geschäftsleitung. Mehr als jeder Fünfte (22 Prozent) findet hingegen, dass der Staat für sichere Daten im Internet verantwortlich ist. Nur drei Prozent geben an: Zuständig ist vorrangig die Wirtschaft, also Internetanbieter oder Hersteller von Hard- und Software.

Dabei zeigt sich auch im Vergleich der Altersklassen kein Unterschied bei der Einschätzung, wer für die Sicherheit eigener Daten im Web zuständig ist. Sowohl drei Viertel der 16- bis 29-Jährigen (74 Prozent) sehen sich in der Pflicht als auch drei Viertel (74 Prozent) der Älteren ab 65 Jahren. "Ein sicheres Internet ist eine Gemeinschaftsaufgabe. Die Politik muss den Rechtsrahmen dafür setzen, den die Behörden entsprechend durchsetzen. Plattformanbieter und Hersteller müssen ihre Produkte und Dienste von vornherein so sicher wie möglich machen", so Dehmel.

(Ende)
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