pte20180713002 Medien/Kommunikation, Auto/Verkehr

Eltern nutzen Handy am Steuer trotz Kind an Bord

Jeder zweite Amerikaner telefoniert, jeder Dritte liest Textnachrichten


Kind an Bord: US-Eltern fahren dennoch riskant (Foto: GTÜ, pixelio.de)
Kind an Bord: US-Eltern fahren dennoch riskant (Foto: GTÜ, pixelio.de)

Philadelphia (pte002/13.07.2018/06:05) Jeder zweite US-Amerikaner telefoniert mit dem Smartphone auch dann im Auto, wenn Kinder im Alter von vier bis zehn Jahren mitfahren. Jeder dritte Erziehungsberechtigte liest trotz der kleinen Gäste an Bord seine Textnachrichten und jeder Siebte verwendet nebenbei soziale Medien. Zu diesem Ergebnis kommt eine Studie der University of Pennsylvania School of Nursing http://nursing.upenn.edu in Kooperation mit dem Children's Hospital of Philadelphia http://chop.edu .

Daten von 760 US-Erwachsenen

"Die Ergebnisse dieser Studie unterstreichen, dass risikoreiches Fahrverhalten nicht nur isoliert auftritt und eine Grundlage für Interventionen und Bildung braucht, die speziell auf Eltern ausgerichtet ist, die mit kleinen Kindern in ihren Autos fahren", erklärt Studienautorin Catherine McDonald vom Children's Hospital of Philadelphia. Die Studie wurde unter Verwendung einer Online-Stichprobe von 760 Erwachsenen aus 47 US-Bundesstaaten durchgeführt.

Die Befragten mussten für eine Teilnahme an der Studie mindestens 18 Jahre alt und Eltern oder routinemäßig Betreuer eines Kindes zwischen vier bis zehn Jahren sein und regelmäßig mit den Minderjährigen fahren. Es zeigte sich, dass 52,2 Prozent der Eltern, bei denen ein kleines Kind mitfuhr, trotzdem im Auto telefonierten. 47 Prozent taten dies ohne Freisprecheinrichtung. Die Studie hielt auch fest, dass 33,7 Prozent der Eltern während der Fahrt Textnachrichten lesen und 26,7 Prozent diese sogar versenden.

Alkohol in direktem Zusammenhang

Soziale Medien trugen auch zu abgelenktem Fahren bei. 13,7 Prozent der Befragten agierten über soziale Medien, während sie mit Kindern fuhren. Abschließend untersuchten die Experten auch riskantes Fahrverhalten von Eltern oder Betreuern, zum Beispiel das Nichtanlegen eines Gurtes als Fahrer oder das Fahren unter Alkoholeinfluss, unabhängig davon, ob Kinder im Auto waren oder nicht.

Die Forscher sahen eine direkte Korrelation zwischen einer individuellen Vorgeschichte betrunkenen Fahrens und der Wahrscheinlichkeit, ein Smartphone am Steuer zu nutzen, wenn sich ein Kind im Auto befindet. Alle im Rahmen der Handy-Nutzung riskanten Fahrweisen erhöhten sich, wenn eine Person selten den Sicherheitsgurt anlegte, während diese mit Kindern fuhr - ausgeschlossen natürlich die Freisprecheinrichtung.

(Ende)
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