pts20180515029 Bildung/Karriere, Handel/Dienstleistungen

Versicherungen abschließen kann jeder - bei der privaten Vorsorge winkt jeder zweite Deutsche ab

FPSB-Berechnungen zeigen die fatalen Konsequenzen, wenn der Vermögensaufbau zu spät erfolgt


Versicherungen abschließen kann jeder (Foto: Unsplash)
Versicherungen abschließen kann jeder (Foto: Unsplash)

Frankfurt am Main (pts029/15.05.2018/14:30) Wenn es um die Aufnahme von Krediten oder den Abschluss einer Versicherung geht, sind die Deutschen wenig zimperlich. Sollen sie sich aber mit der Investition in Aktien oder Fonds befassen, um ihre private Vorsorge aufzubauen, winken viele ab, so das Ergebnis einer GfK-Umfrage. Einer der wichtigsten Gründe dürfte dabei die Überforderung, das Geld richtig anzulegen beziehungsweise die Unsicherheit sein, etwas dabei falsch zu machen. "Viele Verbraucher beschäftigen sich nur höchst ungern und widerwillig mit Fragen zu Vermögensaufbau, Risikoabsicherung und Altersvorsorge", sagt Professor Dr. Rolf Tilmes, Vorstandsvorsitzender des Financial Planning Standards Board Deutschland (FPSB). "Das hat vielfältige Gründe und es wird höchste Zeit, dass sich das ändert." Statt sich alleine mit seinen Finanzen auseinanderzusetzen oder sich ungeprüft etwas verkaufen zu lassen, ist es sinnvoller, einen unabhängig beratenden und professionellen Finanzplaner zu Rate zu ziehen, etwa die vom FPSB- zertifizierten CERTIFIED FINANCIAL PLANNER®.

Die repräsentative Finanzwissen-Studie im Auftrag der Kapitalgesellschaft RWB Group verdeutlicht, dass sich die Deutschen bei keiner anderen Finanzangelegenheit so unsicher fühlen wie beim Investieren. Lediglich 55,1 Prozent trauen sich zu, in Fonds oder Einzelwertpapiere zu investieren, während dies knapp 80 Prozent für die Aufnahme eines Kredits angeben. Und sogar 90 Prozent der befragten Verbraucher fühlen sich ohne Probleme in der Lage, eine Versicherung abzuschließen.

Speziell die Befragten unter 30 Jahre offenbaren eine erschreckende Unkenntnis. Rund 62 Prozent dieser Altersgruppe erklärten, dass sie nicht wüssten, wie sie ihr Geld in Aktien oder Fonds anlegen können. "Dabei ist es gerade für die Jüngeren extrem wichtig, ihr Geld produktiv und renditestark zu investieren", betont Prof. Tilmes. Denn je später jemand beginnt, desto mehr Geld muss man Monat für Monat auf die Seite legen, länger arbeiten und sich möglicherweise später in seinem Konsumverhalten einschränken.

Folgendes Rechenbeispiel des FPSB Deutschland verdeutlicht dies: Jemand strebt ein Sparziel von 500.000 Euro an. Über diese Summe möchte er ab dem 65. Lebensjahr flexibel verfügen. Dafür will der Sparer Monat für Monat einen festen Betrag in ein gemischtes Portfolio, das zu 60 Prozent aus Aktien und zu 40 Prozent aus Anleihen besteht und das zwei Prozent Rendite pro Jahr nach Inflation, Steuern und Kosten bringt, investieren.

Berechnungsergebnisse des FPSB Deutschland

* Mit einem Sparbeginn im Alter von 25 Jahren hat der Sparer 40 Jahre lang Zeit, mit einer Sparrate von 680 Euro monatlich sein Sparziel von 500.000 Euro mit 65 Jahren zu erreichen.

* Mit einem Sparbeginn im Alter von 30 Jahren kann der Sparer sein Sparziel von 500.000 Euro mit 65 Jahren erreichen, indem er 35 Jahre lang 820 Euro monatlich zur Seite legt.

* Mit einem Sparbeginn im Alter von 35 Jahren benötigt der Sparer rund 1.015 Euro monatlich, um über 500.000 Euro in 30 Jahren zu verfügen.

* Ein 40-jähriger muss 25 Jahre lang monatlich 1.280 Euro sparen, wenn er mit 65 Jahren 500.000 Euro zusammen haben möchte.

Selbst ein 25-Jähriger muss knapp 700 Euro pro Monat investieren, um das genannte Ziel zu erreichen. "Wer nur zehn Jahre später anfängt, muss bereits eine um 50 Prozent höhere Sparrate einkalkulieren", erklärt Prof. Tilmes, der neben seiner Vorstandstätigkeit auch wissenschaftlicher Leiter des PFI Private Finance Institute / EBS Finanzakademie der EBS Business School, Oestrich-Winkel, ist.

"Es ist gar nicht so schwer, die eigenen Finanzen fit für die Zukunft zu machen", macht der FPSB-Vorstand Mut. Am besten und effektivsten gelingt dies mit professioneller Unterstützung, etwa mit den CFP®-Professionals. Sie helfen Sparern und Anlegern dabei, Licht ins Dunkel zu bringen. Dabei muss eine qualitativ gute Finanzberatung eine Vielzahl an Aspekten einbeziehen und sie sinnvoll miteinander verknüpfen. Denn Finanzfragen berühren nicht nur zahlreiche ökonomische, rechtliche und steuerliche Fragen. Bei einer effektiven Finanzplanung müssen die individuellen Lebensziele, persönlichen Wünsche sowie ebenso familiäre und berufliche Prämissen berücksichtigt werden.

Aus dem Blickwinkel des Kunden

Der CFP®-Professional betrachtet das ganze Bild immer aus dem Blickwinkel des Kunden. Das bedeutet, er rät beispielsweise zur schnellen Tilgung von Darlehen und zur Haltung von großzügigen Liquiditätsreserven für Schicksalsschläge. Außerdem schlägt er nur langfristige und risikobehaftete Geldanlagen vor, wenn diese auch wirklich durchgehalten werden können. Und er rät zu Investments, die genau auf die persönliche Risikoneigung des Kunden abgestimmt sind.

Die Professionals werden ihre Kunden offen und ehrlich die Brisanz der Situation aufzeigen - ohne Angst zu machen. Zudem sind sie in der Lage, für ihre Kunden zielbasierte Sparprogramme auszusuchen, die möglichst niedrige Kosten und eine hohe Flexibilität aufweisen. "Das zahlt sich auf Dauer aus", sagt Times. "Und das gilt umso mehr für denjenigen, der sich frühzeitig mit diesem Thema befasst. Denn dann ist die Chance am größten, für unvorhergesehene Ereignisse im Leben finanziell gerüstet zu sein und die in manchen Fällen drohende Versorgungslücke im Alter auch wirklich schließen zu können."

Über den FPSB Deutschland e.V.
Das Financial Planning Standards Board Ltd. - FPSB ist ein globales Netzwerk mit derzeit 26 Mitgliedsländern und mehr als 175.000 Zertifikatsträgern. Das Financial Planning Standards Board Deutschland e.V. (FPSB Deutschland) mit Sitz in Frankfurt/ Main gehört seit 1997 als Vollmitglied dieser Organisation an. Ziel ist es, den weltweiten Berufsstandard für Financial Planning zu verbreiten und das öffentliche Vertrauen in Financial Planner zu fördern.

Aufgabe des FPSB Deutschland ist die Zertifizierung von Finanz- und Nachfolgeplanern nach international einheitlich definierten Regeln zu Ausbildung, unabhängigen Prüfungen, Erfahrungsnachweisen und Ethik. Für die Verbraucher ist die Zertifizierung zum CERTIFIED FINANCIAL PLANNER®-Professional, zum CERTIFIED FOUNDATION AND ESTATE PLANNER-Professional und zum EFA European Financial Advisor® ein wichtiges Gütesiegel. Als Prüf- und Begutachtungsstelle für DIN CERTCO und Austrian Standards Plus hat der Verband zusätzlich 1.458 Personen seiner 2.000 Mitglieder nach DIN ISO 22222 (Privater Finanzplaner) zertifiziert.

Der FPSB Deutschland hat den Anspruch, Standards zur Methodik der ganzheitlichen Finanzberatung zu setzen Die Definitionen und Standards der Methodik sind Grundlage für deren Weiterentwicklung, Ausbildung und Regulierung. Um seine Ziele zu erreichen, arbeitet der FPSB Deutschland Ziele eng mit Regulierungs- und Aufsichtsbehörden, Wissenschaft und Forschung, Verbraucherschützern sowie Presse und interessierter Öffentlichkeit zusammen.

Weitere Informationen erhalten Sie unter: http://www.fpsb.de



(Ende)
Aussender: Financial Planning Standards Board Deutschland e.V.
Ansprechpartner: Iris Albrecht
Tel.: +49 681 410 98 06 10
E-Mail: presse@fpsb.de
Website: www.fpsb.de
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