pte20170801001 Politik/Recht, Medien/Kommunikation

UK: Zeitungen einflussreicher als Social Media

58 Prozent lesen täglich Zeitung, um politischen Diskurs zu verfolgen


Nachrichten: Briten vertrauten Printmedien (Foto: Markus Hein/pixelio.de)
Nachrichten: Briten vertrauten Printmedien (Foto: Markus Hein/pixelio.de)

London (pte001/01.08.2017/06:00) Britische Wähler vertrauen politischer Berichterstattung in Zeitungen mehr als den Informationen, die sie von offiziellen Seiten in sozialen Netzwerken erhalten. Jeder Zweite liest deshalb täglich Zeitung, um auf dem neuesten Stand zu bleiben. Dies zeigt eine aktuelle Erhebung von YouGov http://yougov.co.uk .

Neutralität gefordert

In der Umfrage, in der 1.600 britische Bürger befragt wurden, gaben rund 58 Prozent an, dass digitale Optionen den Einfluss von Zeitungen grundlegend vermindert haben. Trotzdem bekräftigen rund 45 Prozent der Befragten, dass sie täglich bewusst Zeitung lesen, um den politischen Diskurs mitzubekommen. Fast jeder Zweite findet es zudem sehr schädlich für die Demokratie, wenn Zeitungen offensichtlich mehr für eine Partei stehen als für andere Parteien.

"Sogar im digitalen Zeitalter bleiben traditionelle Nachrichtenquellen wie Zeitung und Fernsehen populär, wichtig und einflussreicher als Social Media", unterstreicht YouGov-Direktor Darren Yaxley. 23 Prozent der Befragten gaben an, dass gedruckte Publikationen ihre Präferenz bei einer Wahl beeinflussen können, während nur 18 Prozent der Meinung sind, dass Social Media das Gleiche bewirken kann.

Alter bestimmt Präferenz

Bei der jungen Wählerschaft fällt das Ergebnis etwas anders aus. Rund 51 Prozent der befragten Briten zwischen 18 und 24 Jahren gaben in der Erhebung an, dass sie Social Media heutzutage am einflussreichsten finden. 28 Prozent vertrauen jedoch noch immer lieber in traditionelle Medien. "Die Studie zeigt auch, dass, obwohl den traditionellen Nachrichtenquellen ein erheblicher Einfluss auf die letzten Parlamentswahlen zugeschrieben wird, es durchaus Anzeichen für eine verminderte und auch zu übertrieben dargestellte Macht gibt", so Yaxley abschließend.

(Ende)
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