pte20170629022 Produkte/Innovationen, Forschung/Entwicklung

Großflächige OLED-Beleuchtung mit Hochleitfolien

Innovatives Elektrodensubstrat SEFAR TCS Planar kommt zum Einsatz


Moderne Rolle-zu-Rolle-Anlage am FEP (Foto: fep.fraunhofer.de)
Moderne Rolle-zu-Rolle-Anlage am FEP (Foto: fep.fraunhofer.de)

Dresden (pte022/29.06.2017/10:30) Fraunhofer-Forscher haben zusammen mit dem Industriepartner Sefar http://sefar.com neue großflächige, flexible OLEDs im Rolle-zu-Rolle-Verfahren entwickelt. Laut den Experten vom Institut für Organische Elektronik, Elektronenstrahl- und Plasmatechnik FEP http://fep.fraunhofer.de kommt das neue Elektrodensubstrat SEFAR TCS Planar zum Einsatz. Insgesamt wurden die OLEDs auf 30 Meter Länge und 30 Zentimeter Breite abgeschieden, wobei die Größe einer einzelnen OLED 250 Quadratzentimeter beträgt.

Hohe Leitfähigkeit

"Es ist ein folienähnliches Substrat mit einer sehr hohen Leitfähigkeit von bis zu 0,01 Ohm/Quadrat und einer Transparenz von über 87 Prozent. Diese hervorragend hohe Leitfähigkeit ist zurückzuführen auf eingebettete metallische Drähte mit einem Durchmesser von derzeit 40 Mikrometer", unterstreicht Roland Steim, Projektleiter bei Sefar.

Die Metalldrähte reduzieren Widerstandsverluste im Elektrodensubstrat, die die Konstruktion von großflächigen und homogeneren Beleuchtungslösungen im Vergleich zu herkömmlichen Substraten mit reinem ITO ermöglichen. Darüber hinaus sind die eingebetteten Drähte robust gegenüber einer Biegung des Substrates und weniger spröde als dicke ITO-Schichten auf Folien.

Glatte Oberfläche

Eine der Herausforderungen bei der Entwicklung von SEFAR TCS Planar war es, die Oberfläche so glatt wie möglich zu gestalten, währenddessen sich Teile der metallischen Drähte, die den elektrischen Kontakt zur OLED bilden, immer noch auf der Oberfläche abzeichnen. "Wir haben die OLED im Rolle-zu-Rolle-Verfahren im Vakuum auf SEFAR-TCS-Planar-Substraten mit einem speziell entwickelten Trocknungsprozess und auflaminierter Barrierefolie hergestellt", erläutert Stefan Mogck vom Fraunhofer FEP abschließend.

(Ende)
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