pte20150520002 Kultur/Lifestyle, Medizin/Wellness

Neues Buch: Von 160 auf 80 Kilogramm Gewicht

Autobiografie "Durch Dick und Dünn - Mein Weg aus der Fettsucht"


Wien/Berlin (pte002/20.05.2015/06:05) Wie eine junge Frau den eigenen Weg aus der Fettsucht finden konnte, ist Thema der Autobiografie "Durch Dick und Dünn - mein Weg aus der Fettsucht" - erschienen bei Schwarzkopf & Schwarzkopf http://schwarzkopf-verlag.net . Autorin Sandra Selbach geht dabei schonungslos mit ihrer eigenen Geschichte um - und hofft, damit auch anderen eine Hilfe zu sein.

Leckereien gegen innere Leere

"Unvorstellbar grausam ist dieser Zustand, wenn man sich im eigenen Körper überhaupt nicht mehr wohlfühlt", erklärt Selbach gegenüber pressetext. Heute ist sie sich klar darüber, dass ihre Essstörung in erster Linie mit der Psyche zu tun hatte. "Jetzt bin ich mit mir im Reinen. Zuvor versuchte ich, den Problemen mit der Sucht nach Süßem zu entfliehen."

"Ich habe schon sehr früh damit begonnen, meine innere Leere mit Leckereien zu kompensieren. Ich sah Essen als Beschäftigung, als Ablenkung, als Belohnung und als Trost", schildert Selbach. Zunächst geschah dies ohne Absicht und vor allem ohne, dass ihre eigene Familie es wusste. "Für die Familie war ich einfach ein Kind, das sehr gern und oft naschte, das einfach gerne aß."

"Wenn ich aß, war die Welt für mich in Ordnung und meine Sorgen für kurze Zeit vergessen", schildert die Autorin im pressetext-Interview. "Das Arge an diesem Zustand ist, dass Nahrungsmittel, anders als verbotene Rauschgifte, überall und leicht verfügbar sind und waren. Dennoch ist dieses Verhalten zu einer Sucht geworden."

Gesundheitsbedrohlicher Zustand

Die Notbremse zog Selbach erst in dem Moment, in dem ihr Körper deutliche Warnsignale gab. "Ich war schwerfällig, litt unter Bluthochdruck, die Gelenke schmerzten und ich hatte bei der geringsten Anstrengung Atemnot und Herzrasen. Das war der Moment, in dem ich wusste, dass es der letzte Versuch sein würde."

Selbach hatte Glück. Eine Adipositas-Operation, eine Magenverkleinerung, rettete ihr das Leben. "Ich rate allen Betroffenen dringend dazu, professionelle Hilfe in Anspruch zu nehmen. Ein Internetforum für Adipositaskranke hat mir geholfen, mehr über mich und die Krankheit zu erfahren. Letztlich war der Besuch bei einem Facharzt lebensrettend."

"Die Problemlösung liegt immer bei einem selbst", sagt Selbach heute aus voller Überzeugung. Sie konnte ihr Gewicht schließlich halbieren und hält es auch. "Sobald meine Waage mehr als 85 Kilogramm anzeigt, ziehe ich die Notbremse, bewege mich mehr und reduziere die Süßigkeiten. Ich merke mittlerweile sehr schnell, wenn ich wieder in alte Gewohnheiten zurückfalle."

Erinnerung hilft bei Selbstkontrolle

"Ich halte mir ständig vor Augen, wie ich einmal ausgesehen habe und wie schwer und beschwerlich mein Leben damals war. Und es wird mir auch klar, welch langen Weg ich zurücklegen musste, um so auszusehen wie heute", schildert Selbach.

"Hinter einer Adipositaserkrankung steht ein ernstzunehmendes Problem. Dessen bin ich mir heute bewusst", so die Autorin. Glücksgefühle verspürt sie heute, weil sie sich in ihrer Haut wohlfühlt, mit sich im Reinen ist und keine Notwendigkeit mehr sieht, dem eigenen Ich zu entfliehen. Den Weg dorthin hat sie jedenfalls drastisch geschildert.

(Ende)
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