pte20140423011 Unternehmen/Wirtschaft, Handel/Dienstleistungen

Private Equity: Ardian sammelt zehn Mrd. Dollar ein

Französischer Finanzdienstleister profitiert von Regularien für Banken


Scheine: Ardian wirbt zehn Mrd. Dollar ein (Foto: pixelio.de/Roland Bamberger)
Scheine: Ardian wirbt zehn Mrd. Dollar ein (Foto: pixelio.de/Roland Bamberger)

Frankfurt am Main (pte011/23.04.2014/11:03) Der Finanzdienstleister Ardian http://ardian-investment.com hat für seinen Private-Equity-Fonds zehn Mrd. Dollar (7,25 Mrd. Euro) einsammeln können, wie das Unternehmen heute, Mittwoch, bekannt gegeben hat. Erst vor zwei Jahren hatte der Finanzriese einen acht Mrd. Dollar schweren Fachfonds aufgelegt. Die Investoren glauben demnach weiter an das Konzept des Fonds, der ganze Portfolien anderer Beteiligungsgesellschaften aufkauft.

Trennbanken-System als Vorteil

Laut Ardian-Manager Jan-Philipp Schmitz, der mitverantwortlich für Dachfonds-Investments im deutschsprachigen Raum ist, wollten sich - auch in Deutschland - Banken von ihrem Geschäft mit Unternehmensbeteiligungen trennen - unter anderem aus regulatorischen Gründen, wie es heißt. Hintergrund ist das in den USA beschlossene Trennbanken-System, wonach sich die Geldhäuser auf absehbare Zeit von ihrem Private-Equity-Business trennen müssen.

"Wir haben schon drei Transaktionen aus dem neuen Fonds finanziert", unterstreicht Schmitz. Zwei Mrd. Dollar haben die Franzosen dafür auf den Tisch gelegt. "In Deutschland gibt es einige Versicherer, mit denen wir sprechen", konkretisiert der Manager. 2011 hatte der Konzern zusammen mit der liechtensteinischen Bank LGT http://lgt.com Beteiligungen der HSH Nordbank für fast 600 Mio. Euro übernommen, die das Private-Equity-Geschäft verlassen hatte.

"Benutzte" Beteiligungen im Trend

"Gebrauchte" Beteiligungen sind für Investoren ein gefundenes Fressen, da sie anders als im gewöhnlichen Private-Equity-Geschäft nicht bis zu zehn Jahre warten müssen, bis sich der Erfolg oder Misserfolg der Investments zeigt. Das Geld der meisten von Ardian erworbenen Fonds steckt größtenteils in Beteiligungen. Außerdem kaufen Dachfonds-Emittenten wie Ardian die Portfolien meist mit für die Gesellschaft am Ende attraktiven Preisabschlägen.

(Ende)
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