pte20110419001 Umwelt/Energie, Forschung/Entwicklung

Millionenschäden durch Tornados in Deutschland

Genaue Vorhersagen für Energieversorger unverzichtbar


Tornado über Berlin: Prognosen können Leben retten (Foto: pixelio.de, Marko Paul Kretschmer)
Tornado über Berlin: Prognosen können Leben retten (Foto: pixelio.de, Marko Paul Kretschmer)

Hamburg (pte001/19.04.2011/06:00) Tornados richten in Deutschland teilweise Millionenschäden an. Immer wieder sind auch Verletzte und sogar Todesopfer zu beklagen. Der Deutsche Wetterdienst http://www.dwd.de hat als nationaler Wetterdienst die Aufgabe auf dieses Wetterphänomen zu achten. "Pro Jahr kann man in Deutschland von 20 bis 60 nachgewiesenen Tornados ausgehen, die auf dem Land eindeutige Schäden verursachen", sagt Meteorologe Andreas Friedrich auf dem Extremwetterkongress in Hamburg gegenüber pressetext.

Eine Gruppe freiwilliger "Sturmjäger" www.skywarn.de unterstützen den Wetterdienst bei seiner Arbeit. Sie beobachten und erkennen auch im Idealfall bereits die Entstehung eines Tornados. "Die Meteorologen im Warndienst bekommen dabei eine automatische Info und können schließlich eine Gewitter-Unwetterwarnung mit 'vereinzelten' oder 'möglichen' Tornados herausgeben", sagt Friedrich.

Deutscher Wetterdienst arbeitet mit Sturmjägern

Möglichst genau zutreffende Vorwarnungen zahlen sich aus und dienen nicht nur dem direkten Schutz der Bevölkerung. Industrien, wie etwa die Energiebranche, sind bei solchen Ereignissen oft finanziell gefährdet. Denn bei einem Ausfall der Stromversorgung leidet die ganze Gesellschaft. Kühlschränke, Computer und andere technische Geräte wären im schlimmsten Fall nicht mehr nutzbar. Größere Auswirkungen hat ein Stromausfall auf die gesamte Infrastruktur. Bahnhöfe, Flughäfen und selbst Ampeln brauchen Strom.

"Um die gesamtgesellschaftlichen Folgen von Stromausfällen so gering wie möglich zu halten, kommt dem strukturierten Krisenmanagement eine besondere Bedeutung zu", sagt Christian Trinks vom Deutsch-Französischen Institut für Umweltforschung www.dfiu.kit.edu . Im November 2005 führte Eisregen etwa im Münsterland zum folgenreichsten Stromausfall in Deutschland. Einige Landkreise waren bis zu sieben Tage ohne Elektrizität.

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