pte20090130015 Technologie/Digitalisierung, Handel/Dienstleistungen

Gemischte Stimmung am Ende der ITnT

Veranstalter muss 20 Prozent Besucherrückgang hinnehmen


ITnT 2009 kämpft mit Besucherrückgang (Foto: fotodienst.at/Daniel Gebhart)
ITnT 2009 kämpft mit Besucherrückgang (Foto: fotodienst.at/Daniel Gebhart)

Wien (pte015/30.01.2009/11:50) Die Wiener IT-Fachmesse ITnT http://www.itnt.at ist gestern, Donnerstag, mit dem erwarteten Rückgang an Ausstellern sowie Besuchern zu Ende gegangen. Mit knapp unter 14.000 Besuchern musste die Messe ein Minus von 20 Prozent hinnehmen. Somit kann sich auch der Veranstalter Reed Messen nicht dem internationalen Messetrend entziehen. Bereits die CES in Las Vegas musste einen massiven Rückgang verbuchen und brachte einige enttäuschte Aussteller (pressetext berichtete: http://pte.at/pte.mc?pte=090112003). In Wien war die Stimmung gespalten, als Hauptkritikpunkt wurde vonseiten vieler Aussteller gegenüber pressetext die fehlende Laufkundschaft bemängelt. Vor allem am ersten Tag war viel Platz in den Messegängen.

Den Grund für die zurückgegangene Besucherzahl orten die Aussteller in der mangelnden Werbung sowie dem Fehlen der Big Player wie Microsoft, mobilkom austria oder Siemens. "Die CIOs der Wirtschaft gehören auf die Messe. Die Veranstalter müssen sich darum kümmern, dass die wirklichen Entscheidungsträger beispielsweise mit prominenten Keynote-Speakern zur Messe gelockt werden", moniert ein Aussteller, dessen Laufkundschaft zwar vorhanden war, aber nicht die erwarteten, wertvollen Kontakte gebracht hatte. Ein anderer gibt sich zufrieden mit dem Interesse der selbst geladenen Gäste, spricht aber ebenfalls von wenig Laufkundschaft. Das sei zwar nicht unerwartet gewesen, dennoch ist es ein Problem für die ITnT. "Wenn nur die selbst eingeladenen Kunden kommen, kann ich auch eine Hausmesse machen", meint er gegenüber pressetext.

Zufrieden zeigten sich die Anbieter von Open-Source- sowie von Security-Software. Für den deutschen Softwareanbieter G Data, dessen Stand prominent beim Eingang positioniert war, ist die ITnT ein wichtiger Punkt im Messekalender. "Wir wollen Präsenz am Markt zeigen und die ITnT ist eine gute Plattform hierfür", sagt Unternehmenssprecher Thorsten Urbanski im Gespräch mit pressetext. Als nächster Fixpunkt für den Security-Anbieter steht die CeBIT auf dem Programm.

Einhellig sprechen sich die Aussteller jedoch für eine österreichische IT-Messe aus. "Es ist wichtig, dass es eine derartige Messe in Wien gibt. Vor allem der Fokus auf Fachbesucher ist relevant. Denn hier haben wir die Möglichkeit, gezielt unsere potenziellen Kunden anzusprechen", meint etwa Toni Koschier, Chef des gleichnamigen IT-Outsourcing-Unternehmens, gegenüber pressetext. ekey-Geschäftsführer Leopold Gallner ortet im Fokus auf Fachpublikum ebenfalls einen Vorteil für sein B2B-orientiertes Biometrie-Unternehmen. "Man sieht weltweit, dass Messen mit echtem Fokus gut besucht sind", meint Gallner.

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