pte20080726002 Medien/Kommunikation, Technologie/Digitalisierung

Akte-X-Film wird für Studio zur Herausforderung

Neuauflage soll nicht nur eingefleischte Fans ansprechen


Seit 24. Juli läuft
Seit 24. Juli läuft "Akte X: Jenseits der Wahrheit" in den Kinos (Foto: xfiles2.de)

Hollywood (pte002/26.07.2008/06:05) Mit dem Kinostart des neuen Akte-X-Films "Jenseits der Wahrheit" http://www.xfiles2.de kehrt das FBI-Ermittlerduo Fox Mulder und Dana Scully sechs Jahre nach dem Ende der gleichnamigen TV-Erfolgsserie zurück auf die Bildschirme. Für das verantwortliche Produktionsstudio 20th Century Fox http://www.fox.de ist die aktuelle Neuauflage des düsteren Serienklassikers aus den Neunziger Jahren Hoffnung und Herausforderung zugleich. Laut einem Bericht des Wall Street Journals dürfte aber vor allem Letzteres zutreffen. Ausschlaggebender Aspekt hierbei wird wohl die Frage sein, ob es dem Studio gelingt, das mysteriöse Science-Fiction-Franchise Akte X in ausreichendem Maße wiederzubeleben. Für 20th Century Fox stelle die Neuveröffentlichung laut Bericht einen Kampf an zwei unterschiedlichen Fronten dar. So sollen mit dem neuen Akte-X-Film nicht nur langjährige Fans der Serie zufriedengestellt, sondern auch zusätzliche Zielgruppen angesprochen werden, die bisher wenig bis gar nicht mit der Serie in Berührung gekommen sind.

"Es ist Zufall, dass der Akte-X-Film erst nach so langer Zeit veröffentlicht wird", erklärt der leidenschaftliche Akte-X-Fan Henny Kaplinsky gegenüber dem Wall Street Journal. Sein Freundeskreis werde sich den Kinofilm mit Sicherheit ansehen. "Wir befassen uns aber bereits seit geraumer Zeit mit der Akte-X-Materie. Für Neueinsteiger könnte es hart werden, sich für die Neuauflage zu begeistern", meint Kaplinsky. Bereits bei der ersten, 1998 veröffentlichten Kinofassung "Akte X: Der Film" hätte sich gezeigt, dass der Streifen vorwiegend bei den Hardcore-Fans der Serie, den sogenannten "X-Philen", punkten konnte. Für andere, außenstehende Zusehergruppen sei der Film aber größtenteils unzugänglich gewesen.

"Dass das Akte-X-Franchise von uns schon seit mehreren Jahren nicht mehr reproduziert worden ist, ist ein Problem, das wir mit anderen Produktionsstudios teilen", stellt Volker Lauster, Marketing Manager für Akte X bei 20th Century Fox Deutschland, im Gespräch mit pressetext fest. Universal Pictures sei es etwa mit seinem "Miami Vice"-Kinofilm ähnlich ergangen. "Im Unterschied zu Universal haben wir aber den Vorteil, dass wir mit Chris Carter sowohl den für die ursprüngliche Serie verantwortlichen Regisseur und Drehbuchautor als auch die beiden Original-Hauptdarsteller im Boot haben", betont Lauster. Die Gründe für die lange Veröffentlichungspause seien vielfältig. "Chris Carter hat in der Zwischenzeit an vielen Projekten mitgewirkt und etwas Zeit gebraucht, um ein gutes Drehbuch für einen zweiten Kinofilm zu entwickeln", schildert Lauster.

Die Angst, dass Akte X in den vergangenen Jahren der Fernsehgeschichte etwas an Bedeutung eingebüßt haben könnte, hat Lauster nicht. "Die Akte-X-Fan-Community ist sehr zuverlässig und der Serie sicherlich treu geblieben", meint Lauster. Dass Mystery-Themen im TV auch heute noch sehr gut beim Publikum ankommen, hätten nicht zuletzt auch Serien wie "Lost" oder "Eureka" bewiesen. "Akte X hat hier eine besondere Vorreiterrolle inne, durch die Serie wurde dem Erfolg des Mystery-Genres im TV erst der Weg bereitet", stellt Lauster klar. Aber auch für Neueinsteiger sei "Jenseits der Wahrheit" interessant. "Ich bin davon überzeugt, dass der neue Kinofilm gute Chancen hat, neue Zielgruppen anzusprechen. Das Mystery-Thema funktioniert auch heute noch sehr gut", so Lauster abschließend.

(Ende)
Aussender: pressetext.deutschland
Ansprechpartner: Markus Steiner
Tel.: +43-1-81140-317
E-Mail: steiner@pressetext.com
|