pte20080119004 Umwelt/Energie, Tourismus/Reisen

"Green Lifestyle" als Tourismus-Erfolgsgarant

Ferienmesse Wien: Umwelt- und Klimaschutz als Themen


Wien (pte004/19.01.2008/07:05) Zweifelsohne sind Umwelt- und Klimaschutz sowie Nachhaltigkeit Themen, die auch im Tourismusjahr 2008 eine große Rolle spielen. Im Rahmen der Ferienmesse Wien http://www.ferien-messe.at haben das Lebensministerium und respect - das Institut für integrativen Tourismus und Entwicklung http://www.respect.at einen Kongress "Green Lifestyles" veranstaltet. Dabei haben Vertreter von Reiseveranstaltern und Experten diskutiert, welchen Einfluss der Trend zu einem "grüneren Lebensstil" auf die Tourismuswirtschaft hat.

"Österreich zählt im Bereich Umweltschutz zu den Vorreiternationen. Die heimische Fremdenverkehrswirtschaft leistet dazu einen bedeutenden Beitrag", so Umweltminister Josef Pröll. Im Rahmen des Kongresses "Green Lifestyle" wurden von Pröll zehn heimischen Betrieben das österreichische Umweltzeichen und zudem einem Betrieb das europäische Umweltzeichen verliehen. "Unsere innovativen Tourismusbetriebe setzen vermehrt auf erneuerbare Energiequellen, verwenden ökologisch verträgliche Reinigungsmittel, versuchen den Wasserverbrauch zu verringern und tragen zur Reduzierung der Abfallmengen bei. Damit zeigen sie sich vorbildlich beim verantwortungsvollen Umgang mit wertvollen Ressourcen", erklärt Pröll. Um den Tourismusbetrieben verstärkt Anreize zu geben, sich im Klimaschutz zu engagieren, hat das Lebensministerium mehrere Initiativen gestartet, um die heimischen Betriebe und Regionen zu unterstützen und zu fördern. Dazu zähle etwa die klima:aktiv mobil - Initiative http://www.klimaaktiv.at , die die sanfte Mobilität im Freizeitverhalten und Tourimus forciert.

Im Rahmen der EURO2008 will das Lebensministerium mit der Initiative "Umwelt am Ball" http://www.umweltamball.at ökologische Akzente setzen. Diese ist Teil des ersten Nachhaltigkeitskonzepts für eine Sportveranstaltung dieser Größe in Österreich. Entwickelt wurde "Umwelt am Ball" gemeinsam mit der Schweiz und der UEFA. Ziel ist es die Klimabelastung durch Klimaschutzinvestitionen im Inland auszugleichen. Seit mehreren Jahren erfolgreich durchgeführt, hebt die Initiative "Genuss Region Österreich" http://www.genuss-region.at , die gemeinsam mit der Agrarmarkt Austria Marketing GesmbH durchgeführt wird, die Bedeutung der regionalen Spezialitäten von Regionen hervor.

Ausgezeichnet wurden bei der Ferienmesse Wien auch hervorragende Leistungen von Journalisten und Redakteuren. SignaTOUR, der Medienpreis für einen Tourismus mit Zukunft wird seit 2003 einmal jährlich von respect vergeben. "Ausgezeichnet werden Autoren, Journalisten oder Verlage, die die Ziele einer nachhaltigen Entwicklung im Tourismus und/oder der Entwicklungszusammenarbeit in Reisebeiträgen und Reiseliteratur thematisieren", so Karin Chladek, Mediensprecherin von respect, gegenüber pressetext. Auch Werke, die die breite Öffentlichkeit auf respektvolle, wirklichkeitsnahe Weise mit anderen Ländern, Kulturen und Menschen bekannt machen, sowie jene, die über Chancen, aber auch über problematische Entwicklungen im Zusammenhang mit Tourismus berichten, werden gewürdigt.

Die diesjährigen signaTOUR-Preisträger sind Johannes Beck für seinen Reiseführer Lissabon aus der Reihe MM City (Michael Müller Verlag), Ursula Burkert für ihren Radiobeitrag "Wilderness Safaris Changes Peoples´ Life - ökologisches Reisen im südlichen Afrika", sowie Karin Finkenzeller für ihren Artikel "Der Fall Andratx"vom 8. Februar 2007 in DIE ZEIT und Gerhard Fitzthum für seinen Artikel "Warten für das Klima", erschienen in der WOZ (Schweiz) am 12. Juli 2007.

"Für den Aufbau eines sozial, ökologisch und wirtschaftlich langfristig tragfähigen Tourismus auf globaler Ebene, der für die Menschen vor Ort positive Entwicklungen bringt, sind bestimmte Grundlagen und Voraussetzungen nötig. Dazu zählen zum Beispiel intakte Natur- und Landschaftsräume, Rücksicht auf lokale Kulturen und die geschickte Vernetzung mit anderen regionsspezifischen Wirtschaftszweigen", erklärt Chladek. Dazu gehöre auch, dass Reisende und Reiseveranstalter Verantwortung für die konkreten, oft zu wenig beachteten Auswirkungen des weltweiten Tourismus übernehmen. "Ob verstärkter Tourismus für ein Land beziehungsweise eine Region tatsächlich mehr Wohlstand und kulturellen Zusammenhalt bringt, hängt stark von der Art und Weise des Reisens und Bereist-Werdens ab." Daher komme den Medien eine große Bedeutung zu, erklärt die Expertin abschließend im pressetext-Gespräch.

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