pte20071012026 in Leben

Electronic Arts schluckt zwei Entwickler-Studios

Konsolidierung am Gaming-Markt schreitet voran


EA kauft Entwickler-Studios
EA kauft Entwickler-Studios

Redwood/Wien (pte026/12.10.2007/13:51) Der weltweite führende Videospiele-Entwickler Electronic Arts (EA) http://www.ea.com hat angekündigt, in Kürze die beiden Game-Studios BioWare http://www.bioware.com und Pandemic http://www.pandemicstudios.com zu übernehmen. Mit dem Kauf der zwei Software-Unternehmen im Wert von rund 860 Mio. Dollar begeht EA den größten Expansionsschritt in seiner Geschichte. BioWare und Pandemic gelten als Spezialisten im Bereich Action- und Abenteuer-Spiele und haben sich mit der Entwicklung von Rollenspiel-Games einen Namen gemacht. Aktuelle Spielehits sind beispielsweise "Mass Effect", das in diesem Jahr bislang eines der wichtigsten Xbox-360-Games ist, sowie "Mercenaries 2": World in Flames".

EA ist bekannt für seine Blockbuster-Games wie "Sims" und "Madden NFL", allerdings gab es in manchen Bereichen bisher noch einige Lücken. Diese will der Spiele-Entwickler nun füllen und sein Angebot im Bereich Abenteuer, Action und Rollenspiele erweitern, wo sein Marktanteil derzeit nur rund zehn Prozent ausmacht. Im Zuge der Übernahme von BioWare und Pandemic wird EA rund 620 Mio. Dollar plus bis zu 155 Mio. Dollar in Form von Aktien auf den Tisch legen. Außerdem wechseln insgesamt etwa 800 Mitarbeiter der beiden Software-Entwickler zu Electronic Arts.

Mit dem Deal schreitet die Konsolidierung in der Games-Branche weiter voran. Im vergangenen Jahr hatte EA beispielsweise den deutschen Publisher Phenomic aufgekauft (pressetext berichtete: http://www.pte.at/pte.mc?pte=060823020 ). Aber nicht nur Global-Player wie EA sind auf Einkaufstour, auch die österreichische Videospiel-Branche entwickelt sich positiv, wie das Beispiel JoWooD http://www.jowood.com zeigt. Das Unternehmen freut sich derzeit über stetig steigende Umsatzzahlen und hat erst im vergangenen Jahr den kanadischen Games-Publisher Dreamcatcher aufgekauft, um sein internationales Geschäft zu stärken (pressetext berichtete: http://www.pte.at/pte.mc?pte=061103018 ). "Nach der Neupositionierung und auch gelungenen Restrukturierung in den letzten zwei Jahren, der explosionsartigen Entwicklung in den letzten sechs Quartalen, ist es vor allem die schnelle Integration von Dreamcatcher, die unsere Expansion in den USA voranbringt. Damit ist es der JoWooD Group mit einem Schlag gelungen, bei beispielsweise Wall Mart gelistet zu sein", beschreibt Albert Seidl, CEO JoWooD Productions Software AG, die aktuellen Entwicklungen des Unternehmens, gegenüber pressetext.

Durch die Ausrichtung auf den Konsolenmarkt in Nordamerika, neben der hervorragenden Positionierung am europäischen Markt sowie unsere Casual Game Line und Mobile Games sei JoWooD gut aufgestellt und liefere hervorragende Zahlen, so Seidl weiter. Das österreichische Unternehmen zeigt sich gegenüber großen Wettbewerbern selbstbewusst und blickt zuversichtlich in die Zukunft. "JoWooD wird in den nächsten beiden Jahren Schritt für Schritt den amerikanischen Markt erobern, in Europa weiter wachsen und auch Akzente im Osten setzen. Selbstständig weiter zu wachsen ist das vorrangige Ziel", sagt Seidl. Selbstverständlich sei aber auch eine Übernahme von JoWooD möglich. "Zuvor werden wir aber noch einige Schritte alleine gehen."

(Ende)
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