pte20070222031 Handel/Dienstleistungen, Unternehmen/Wirtschaft

IR-Manager prophezeien steigende Aktienkurse

Börsen-Unternehmen setzen auf Finanzanalysten als Multiplikatoren


Thomas Melzer, Vorsitzender des CIRA-Vorstands (Foto: wienerberger.com)
Thomas Melzer, Vorsitzender des CIRA-Vorstands (Foto: wienerberger.com)

Wien/Hamburg (pte031/22.02.2007/13:03) Die Mehrheit der Investor-Relations-Manager in Deutschland, Österreich und der Schweiz rechnet zumindest für das erste Halbjahr 2007 mit weiter steigenden Aktienkursen. Das hat eine Studie des Deutschen Investor Relations Verbands (DIRK) http://www.dirk.org und des Marktforschungsinstituts GfK ergeben, die heute, Donnerstag, veröffentlicht wurde. In Österreich, wo der Verband Cercle Investor Relations Austria (CIRA) http://www.cira.at die Umfrage leitete, prognostizieren 81 Prozent der IR-Manager steigende Aktienkurse des eigenen Unternehmens. 19 Prozent trauen der eigenen Aktie sogar einen Kurssprung von mehr als 15 Prozent zu.

"Offenbar sorgt das gute wirtschaftliche Umfeld hier für eine positive Stimmung", erklärt Thomas Melzer (Foto), Vorsitzender des CIRA-Vorstands, im Gespräch mit pressetext. Der Studie zufolge geht es knapp zwei Dritteln der österreichischen Unternehmen besser als vor sechs Monaten, nur drei Prozent der Befragten schätzen die Lage schlechter ein. Positiv blicken die IR-Manager österreichischer börsennotierter Unternehmen auch in die Zukunft. 42 Prozent von ihnen rechnen für das erste Halbjahr mit einer besseren Unternehmenslage. Kein IR-Manager glaubt, dass es seinem Unternehmen in den kommenden sechs Monaten schlechter gehen wird.

Als besonders wichtig schätzen die befragten IR-Manager das Verhältnis zu den Wertpapieranalysten ein. Rund ein Drittel der österreichischen börsennotierten Unternehmen kommuniziert monatlich mit ihren Analysten. "Die Finanzanalysten sind für die Börsen-Unternehmen eine Kernzielgruppe im Rahmen der Kapitalmarktkommunikation. Sie dienen als Multiplikatoren zum Verbreiten der Equity-Story", betont Melzer. Der Vorteil der Analysten liegt laut Melzer, der selbst als IR-Manager bei der Wienerberger AG tätig ist, darin, dass diese eine eigene Einschätzung zum Wertpapier abgeben. Im Durchschnitt haben österreichische Unternehmen fünf Analysten, die die Aktie covern. Der monatliche Kontakt mit den Analysten sei dabei ausreichend. "Ein intensiverer Kontakt entsteht regelmäßig vor und nach der Bekanntgabe der Quartalszahlen sowie bei besonderen Vorkommnissen, etwa Akquisitionen", so Melzer gegenüber pressetext.

In Deutschland hat sich die Stimmung unter den IR-Managern zum Jahresanfang gegenüber Herbst 2006 ebenfalls deutlich verbessert. Der Indikator erreichte laut DIRK mit 63 Prozent sogar den höchsten Wert seit Beginn der Erhebung Ende 2004. Der zweite Indikator, der die Stimmung für die nächsten sechs Monate anzeigt, spiegele mit 57 Prozent eine "sehr positive Zukunftserwartung wider", heißt es in einer entsprechenden Aussendung. In der Schweiz fallen die Ergebnisse laut DIRK beim Rückblick auf 2006 vergleichbar aus. Wie in Österreich würden aber auch hier die Zukunftsaussichten vorsichtiger eingeschätzt.

(Ende)
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