pte20061003023 Bildung/Karriere, Medien/Kommunikation

Personenzertifizierung nach ISO-Norm im Trend

Suche nach neuen Qualifikationskriterien für den Arbeitsplatz - Erste Lehrgänge starten


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Wien (pte023/03.10.2006/13:55) Zertifizierungsprogramme für Personen sind eine Antwort auf die rasante Veränderung und Entwicklung von Kompetenzanforderungen am Arbeitsmarkt. In Zukunft werden nicht mehr Schulzeugnisse und Ausbildungen entscheidend sein, sondern die Kompetenz, die ein Mitarbeiter an seinem aktuellen Arbeitsplatz entwickelt. Zu diesem Zweck wurde die EU-Zertifizierung nach ISO 17024 geschaffen, auf deren Basis weltweit anerkannte und vergleichbare Anforderungen festgelegt sind.

In Österreich wurde vor kurzem ein eigener Verein zur Förderung EU-konformer Personenzertifizierungen Leben gerufen, der sich bereits regen Zuspruchs erfreut. "Leitziele sind die Erforschung und Entwicklung zukunftsorientierter Lernformen für die Anforderungen der modernen Wissens- und Dienstleistungsgesellschaft, ein aktiver Beitrag zum Thema 'lebenslanges Lernen' und die Förderung und Erhaltung der Arbeitsmarktfähigkeit von Menschen", sagt Beatrice Pacher, Obfrau des Vereins 17024.org http://www.17024.org und Mitbegründerin der Unternehmensberatung Step In http://www.stepin.at im pressetext-Gespräch. Im Vordergrund stehe die Schaffung geeigneter Rahmenbedingungen auf Basis der ISO 17024 Norm, die die Kompetenzanforderungen neuer Berufsbilder flexibel abbildbar macht.

Wie gefragt zertifizierte Mitarbeiter sind, machen zahlreiche Untersuchungen deutlich: Wurden früher Verträge mit Kunden der deutschen Automobilindustrie ausschließlich am grünen Tisch ausverhandelt, so ist es inzwischen üblich, dass die Kunden sozusagen Tag und Nacht die Möglichkeit haben, sich ein Bild von der Produktion und den Mitarbeitern zu machen", erklärt Personalmanager Herbert Riener vom Unternehmen Alu-Guss, dem österreichischen Hauptzulieferer von Alu-Rädern für die deutsche Autoindustrie. Die Zertifizierung der Führungskräfte sei unter diesem Aspekt sehr wichtig.

Für Beatrice Pacher ist das einer der Hauptgründe der Zertifizierung. "Rasche Anpassungsfähigkeit von Ausbildungscurriculi an Markterfordernisse in Bezug auf Qualifikation und Handlungskompetenz von Mitarbeitern sichert die Arbeitsmarktfähigkeit", sagt die Personaltrainerin. Darüber hinaus würden dadurch auch interkulturelle, nationale und sprachliche Unterschiede im Bezug auf regionale Bildungsarchitektur, Berufsstandards und Bildungsqualität überbrückt. "Der Nutzen liegt sowohl beim Mitarbeiter als auch beim Unternehmer", meint Pacher.

"Für die Zertifizierung nach ISO 17024 wird ein 100 Stunden-Lehrgang angeboten, der auf die definierten Kompetenzen ausgerichtet ist", erklärt Pacher. Das Lernprinzip sei erlebnisorientiert und stellt praxisnahes Lernen in den Vordergrund. "Es geht um den Erwerb und die Vertiefung von Kompetenzen. Und das ist gleichzusetzen mit 'etwas Können'", erklärt die Expertin. Der Nachweis der Kompetenz erfolgt schließlich durch eine Praxisarbeit und eine Prüfung.

(Pressefotos zur Veranstaltung finden Sie unter http://www.fotodienst.at/browse.mc?album_id=846 zum Download)

(Ende)
Aussender: pressetext.austria
Ansprechpartner: Wolfgang Weitlaner
Tel.: +43-1-811 40-307
E-Mail: weitlaner@pressetext.com
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