pte20060705034 Bildung/Karriere, Umwelt/Energie

Danube Day 2006

Danube Box: Unterrichtsmaterialien über die Donau präsentiert


Danube Day soll Lebensraum Donau schützen (Bild: danubeday.org)
Danube Day soll Lebensraum Donau schützen (Bild: danubeday.org)

Wien (pte034/05.07.2006/15:00) Umweltminister Josef Pröll, die Wiener Umweltstadträtin Ulli Sima http://www.lebensministerium.at sowie der Exekutivsekretär der Internationalen Kommission zum Schutz der Donau (IKSD) http://www.icpdr.org ,Philip Weller, berichteten heute, Mittwoch, über die Aktivitäten im Donauraum. "Die Donau ist der nationenreichste Fluss der Welt. Sie stellt die Lebensader für 81 Mio. Menschen dar, die über die Donau wirtschaftlich und ökologisch untrennbar miteinander verbunden sind", so Pröll. Aus Anlass des Danube Day 2006 präsentierten sie die Ergebnisse einer Schülerbefragung und stellten die Danube Box, einer Sammlung von Unterrichtsmaterialien zum Thema Donau, vor.

An der Schülerbefragung haben sich über 2.000 Jugendliche beteiligt. 40 Prozent gaben an, regelmäßig Zeit an der Donau zu verbringen und Freizeitaktivitäten wie Inline skaten oder Joggen nachzugehen. Obwohl das Wasser der Donau eine hundertprozent gute Qualität besitzt, schätzen nur 54 Prozent der Schüler diese mit 'gut' oder 'sehr gut' ein. Sie wünschen sich vor allem strengere Kontrollen, abschnittsweise Schwimmverbote zum Schutz des Naturraumes sowie mehr Badeplätze und Grünanlagen. Ihre Informationen über die Donau stammen hauptsächlich aus der Schule. Danach folgen Fernsehen, Personen aus der Familie, Radio und das Internet.

Um weiterhin über die Donau aufzuklären, wurde die Danube Box von der IKSD, The Coca Cola Company und Coca-Cola HBC entwickelt und kostenlos zur Verfügung gestellt. Sie beinhaltet Unterrichtsmaterialien für die vierte bis sechste Schulstufe zum Thema Donau. "Die Danube Box ist international", so Weller. Der Unterrichtseinsatz in Österreich wird mit dem Schuljahr 2006/2007 starten und soll auch den Schulbehörden anderer Länder entlang der Donau zur Verfügung gestellt werden.

Der Danube Day, der Tag der Unterzeichnung des Donauschutzübereinkommens, wird jährlich am 29. Juni zelebriert. "Der Danube Day ist eine wichtige Erinnerung daran, dass wir sorgsam mit dem sensiblen Ökosystem Donau umgehen müssen, um es für zukünftige Generationen zu erhalten", so Sima. Das diesjährige Motto lautete 'Donau: Lebenswelten', mit dem Fokus auf Fauna und Flora des Donauraums und der Wahrnehmung der Donau als Lebensraum. Jährlich finden am Danube Day umfassende Aktivitäten statt, um auf die Bedeutung des Flusssystems für Europa und auf die Wichtigkeit der internationalen Zusammenarbeit hinzuweisen und die Arbeit, die im Donauraum geleistet wird, zu präsentieren.

Der Donau-Lebensraum ist Erholungsraum, wichtig für den Hochwasserschutz und das lokale Klima. Außerdem spielt die Donau eine wichtige Rolle für die Bewässerung von Äckern und Feldern, die Bereitstellung von Trinkwasser sowie als Lebensraum für über 300 Vogel- und Fischarten. Fische wie beispielsweise Hausen, Streber, Huchen, Sterlet, Wels, Hecht und Zander gelten als Indikatoren für die Qualität der Donau und repräsentieren damit den Lebensraum und das ökologische Gesamtsystem. "Österreich hat mit seiner Umweltpolitik eine Vorreiterrolle hinsichtlich der Erhaltung der Wasserqualität des Flusses. Der Danube Day ist ein sichtbares Zeichen für unsere gemeinsame Verantwortung für diesen einzigartigen Lebens- und Kulturraum Donau", so Pröll.

18 Staaten liegen im Einzugsgebiet der 2.780 Kilometer langen Donau und ihrer Nebenflüsse wie der March, Save, Theiß und Prut. Die Donau fließt durch Deutschland, Österreich, Slowakei, Ungarn, Kroatien, Serbien und Montenegro, Bulgarien, Rumänien, Moldawien sowie der Ukraine. Dabei passiert sie unterschiedliche Landschaften und Klimazonen und ermöglicht eine vielfältige Fauna und Flora, da sie stets ihren Charakter ändert. Wirtschaftlich gilt die Donau als ein wichtiger Verkehrsweg und Alternative zur Straße. So kann eine Schiffseinheit Güter von etwa 148 LKWs oder 93 Eisenbahnwaggons aufnehmen.

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Aussender: pressetext in Kooperation mit dem Lebensministerium
Ansprechpartner: Ines Gerasch
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E-Mail: Ines.Gerasch@pressetext.at
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