Böhler-Uddeholm verdoppelt Gewinne

EBIT soll im Gesamtjahr 2005 auf 280 Mio. Euro zulegen

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Wien (pte025/01.09.2005/12:47) Der börsennotierte österreichische Edelstahlkonzern Böhler-Uddeholm AG http://www.bohler-uddeholm.com hat im abgelaufenen Sechsmonatszeitraum mit dem nach eigenen Angaben "stärksten ersten Halbjahr der Konzerngeschichte" aufgewartet. "Wir haben in allen Bereichen, sowohl geographisch als auch nach Branchen, eine solide Nachfrage verzeichnet", sagte Vorstandschef Claus Raidl (Bild) heute, Donnerstag, vor Journalisten in Wien. Das EBIT stieg gegenüber dem Vorjahreszeitraum um 78 Prozent auf 139,8 Mio. Euro. Der Periodenüberschuss konnte auf 88,6 Mio. Euro mehr als verdoppelt werden.

Rekordwerte beim Auftragseingang sowie die starke Nachfrage in den Bereichen Energietechnik und Flugzeugbau trieben den Umsatz in den vergangenen sechs Monaten um 31 Prozent auf 1,19 Mrd. Euro. Insbesondere in den Wachstumsmärkten wie China und Osteuropa hat Böhler-Uddeholm dank des Vertriebsausbaus laut Raidl "eine gute Position erreicht". Der Umsatzanteil liegt mittlerweile bei 27 Prozent. Der Fokus liege weiterhin auf Osteuropa, so Raidl. In China überlegt der Konzern in den kommenden Monaten die Errichtung eines Schweißtechnikwerks und rechnet mit Investitionen zwischen sieben und zehn Mio. Euro.

Für die laufende zweite Jahreshälfte rechnet Böhler-Uddeholm laut Finanzchef Horst Königslehner mit "guten Rahmenbedingungen". Der Jahresumsatz soll auf 2,5 Mrd. Euro (2004: 1,93 Mrd. Euro) klettern. Beim EBIT rechnet der Konzern für 2005 mit einem Plus auf 280 Mio. Euro (2004: 192 Mio. Euro). Das Ziel für 2005 und 2006 sei aber vor allem die optimale Integration der Edelstahlwerke Buderus AG, die per 1. Juli in die Böhler-Uddeholm AG konsolidiert wurde. Weitere Zukäufe stehen aufgrund der "Integrationsaufgabe" laut Raidl vorerst "nicht in der Pipeline". Für das kommende Geschäftsjahr 2006 rechnet Böhler-Uddeholm für den Großteil der Kernmärkte ebenfalls mit einer eher positiven Entwicklung.

Analysten zeigten sich mit den Zahlen zufrieden. Böhler-Uddeholm habe "sehr gute Zahlen" vorgelegt und ihre Erwartungen getroffen, sagte etwa Erste-Bank-Analystin Brigitte Kellerer-Wendelin gegenüber pressetext. Vor allem aufgrund der Konsolidierung der Buderus AG mit 1. Juli werde sie ihre Prognose für das Gesamtjahr 2005 noch anheben, so Kellerer-Wendelin.

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