Bereits 260 Mio. Porno-Seiten im Netz
Studie belegt Ausbreitung entsprechender Inhalte
Seattle (pte013/24.09.2003/12:05) Die Zahl pornografischer Seiten im Internet ist auf 260 Mio. gestiegen. Dies geht aus einer Studie des US-amerikanischen Internet-Filter-Unternehmens N2H2 http://www.n2h2.com hervor, die gestern, Dienstag, veröffentlicht wurde. Die Ausbreitung der Seiten führt zu einem wachsenden Bedarf an Filter-Lösungen, um Schulen, Arbeitsplätze oder Regierungsbehörden von den unerwünschten Netz-Inhalten abzuschirmen.
Während N2H2 1998 rund 14 Mio. Porno-Seiten registrierte, hat sich die Zahl derzeit um das 20-Fache gesteigert. Beispielsweise lässt sich durch die Suchmaschine Google leicht feststellen, wie präsent die Sex-Seiten im Netz sind. Bei Eingabe von "xxx" erscheinen über 76 Mio. Seiten, beim Wort "porn" sogar über 80 Mio. Seiten mit eindeutigen Inhalten. Der Anstieg ist durch die Vermarktung der Internet-Pornografie zu erklären. Potenzielle Kunden sollen vor allem durch weite Verbreitung gewonnen werden. Viele Internet-Surfer stoßen dadurch zufällig auf die Angebote.
Eine Studie der US-amerikanischen Kaiser Family Foundation hat ergeben, dass besonders viele Minderjährige mit zweifelhaften Seiten in Kontakt kommen. Rund 70 Prozent der jugendlichen Surfer geraten aus Versehen auf pornografische Seiten, weil sie sich beispielsweise um einen Buchstaben vertippt haben. Oft lauten die Porno-Domains ähnlich wie harmlose Seiten. Hinter Teltubbies.com oder Bobthebiulder.com verstecken sich keine Kinder-Idole, sondern dubiose Anbieter. Da es immer schwieriger wird, unerwünschte Seiten zu umgehen, steigt die Nachfrage nach Filter-Software. N2H2 bietet eine Datenbank, die pornografische Inhalte umfassend abschirmen soll ohne ähnliche Themen wie Brustkrebs oder Geschlechtskrankheiten übermäßig zu blockieren.
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