pte20030516002 Unternehmen/Wirtschaft, Auto/Verkehr

ÖBB starten E-Procurement

Anfangs Bauaufträge, langfristig alle Vergabebereiche nur mehr online


Wien (pte002/16.05.2003/08:35) Mit 2. Juni starten die Österreichischen Bundesbahnen (ÖBB) http://www.oebb.at ihre E-Procurement-Plattform "@-AVA". Ab 2004 sollen die gesamten Vergabeverfahren für Bauaufträge nur mehr online mit elektronischer Signatur abgewickelt werden. Die ÖBB zählen mit rund 3.000 Ausschreibungen über gesamt 326 Mio. Euro (2002) und etwa 2.000 Auftragnehmern zu den größten Bauauftraggebern Österreichs.

Nach dem Baubereich sollen auch alle anderen Bereiche des Einkaufsmanagement online abgewickelt werden. "In Bereichen, die schwer standardisierbar sind, wird es allerdings noch sehr sehr lange dauern, insbesondere bei geistigen Dienstleistungen", so Projektleiter Roland Irnberger bei der Vorstellung der Online-Plattform. Der Konzern setzte bei der Umsetzung auf vorhandene Systeme. "Unsere Kosten für die Applikation von 30.000 Euro waren banal", so Irnberger, "Und wir ersparen uns dadurch 800.000 Euro pro Jahr." Das System, auf das die Anbotsteller per Webbrowser zugreifen werden, stammt von Sequax http://www.sequax.net .

"Wir wollten, dass sich nicht alle irgendein tolles neues System kaufen müssen, weder wir, noch die Auftragwerber sollen große Investitionen haben", sagte der Leiter des ÖBB-Einkaufsmanagements, Johann Goebel. Neben einem Plugin für Adobe Acrobat Writer http://www.itsolution.at seien lediglich Kartenleser und elektronische Signatur (etwa 200 Euro) erforderlich. Diese Kosten könnten aber schon durch die Einsparung der Gebühren für Ausschreibungsunterlagen bei einem einzelnen größeren Projekt wieder hereingebracht werden.

Zusätzliche Vorteile seien der Entfall der Notwendigkeit wiederholter Vorlegung gleicher Dokumente, Einsparungen durch Versand- und Druckerübrigung sowie der Wegfall des Postweg-Risikos. Angebote können nach gewissen Übergangsfristen (im Baubereich bis Jahresende) nämlich nur mehr online, verschlüsselt und unterschrieben mit der digitalen Signatur eingereicht werden. Die ÖBB-Mitarbeiter können die Anbote erst nach Ende der Anbotsfrist öffnen.

Inverse Versteigerungen wird es aber aufgrund der im Vergaberecht gezogenen Grenze von maximal 40.000 Euro pro Auftrag nicht geben, so Goebel.

Eine ausführliche Projektbeschreibung kann unter
http://www.oebb.at/company/Einkaufsmanagement/B2B_Online/News/Projektbeschreibung.pdf
abgerufen werden.

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