pte20030109020 Handel/Dienstleistungen, Technologie/Digitalisierung

Handelsunternehmen für einheitliche Datenstandards

Supply-Chain-Kosten könnten um bis zu drei Prozent sinken


New York (pte020/09.01.2003/12:59) Einheitliche internationale Datenstandards könnten die Supply-Chain-Kosten im Konsumgüterhandel deutlich billiger machen. Durch die Einführung weltweiter Datenstandards und der damit verbundenen Daten- und Prozessharmonisierung, könnten diese Kosten der Hersteller und Händler im weltweiten Konsumgüterhandel um jährlich zwischen ein und drei Prozent sinken. Für beide ginge damit gleichermaßen ein positiver Einfluss auf die Umsatzrendite einher. Dies ist das Ergebnis einer von Cap Gemini Ernst & Young durchgeführten Studie der Global Commerce Initiative (GCI) http://www.globalcommerceinitiative.org , die heute Donnerstag, präsentiert wurde.

"Datenstandards vereinfachen und beschleunigen zum Beispiel die Warenbestellung und Auslieferung. Auch können Rechnungen einfacher überprüft und Bestände leichter kontrolliert werden. Neben den Herstellern und Händlern werden gerade auch die Verbraucher davon profitieren", so Harald Münzberg, Leiter des Konsumgüter- und Handelsbereichs bei Cap Gemini Ernst & Young in Zentraleuropa. Den Kern der GCI-Studie "The Case for Global Standards: Creating the Business Case for Global Data Synchronization in Your Company" stellt eine Modell-Empfehlung zur globalen Datensynchronisierung dar. Diese basiert auf der Global Trade Item Number (GTIN) und Global Location Number (GLN). Dabei handelt es sich um eindeutig zuordenbare numerische Datensätze, die unter anderem Aufschluss über Details zum Produkt und dessen aktuellem Lagerort geben.

CGI ist ein Zusammenschluss von Handelsgruppen und Produktherstellern für die Entwicklung freiwilliger Datenstandards in der Wirtschaft. Ziel der Initiative ist es, die Leistungsfähigkeit der internationalen Logistikprozesse für Konsumgüter durch die gemeinsame Entwicklung und Billigung empfohlener Standards und Kerngeschäftsprozesse zu verbessern. GCI operiert über ein Executive Board, das sich aus Vertretern von über 45 Unternehmen aus der verarbeitenden Industrie und dem Handel zusammensetzt, die über Kontinente hinweg oder über globale Liefernetzwerke operieren. GCI wird von acht Organisationen gesponsert und vertritt laut eigenen Angaben die Interessen einer Million kleiner und großer Unternehmen. Zu den Mitgliedern zählen unter anderem Kingfisher, Marks & Spencer, Metro, British American Tobacco, The Coca-Cola Company, Danone, Gillette, Henkel, Nestle, Philips und Unilever.

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